— von Jürgen —
Unter diesem Motto fand auf dem Fliegerhorst Laage am 07.03.2020 der 30. Seelsorgelauf statt, organisiert vom dortigen Militärpfarramt und dem SC Laage. In den Vorjahren waren wir auf dem Fliegerhorst anwesend und der Wunsch war verfestigt, dort erneut dabei zu sein. Wer schon mal dabei war, konnte nicht anders.
Fahrgemeinschaften wurden organisiert – Danke an Katja, Steffen und Tino – und mit Anett, Birk, Jürgen, Katja, Maja, Ralph, Silke, Steffen und Tino waren wir zahlreich vertreten, noch unterstützt von Harri, und konnten angemessen seelsorgerisch aktiv werden. Die Vorfreude war bei allen da, das war zu spüren.
Nach der Kontrolle an der Wache ging es wenige Schritte zur Sporthalle. Wie immer, die Startunterlagenausgabe war der erste Schritt zum Lauf! Dabei hatten wir uns bei der Anmeldung zu entscheiden, welche der angebotenen Streckenlängen – 3, 6, 9 und 12 km – uns am gelegensten sind. Jeder hatte so seine Ansprüche: Trainings- oder Testlauf, in jedem Fall auf der Strecke im Pulk von befreundenden Läufern/innen – auch Walkern/innen – dabei zu sein, Spaß zu haben, auch seine Ziele zu erreichen. Katja wollte erneut Erste über 12 km bei den Frauen werden, Birk ihr dabei, kurz vor dem Frauentag, selbstredend behilflich sein. Ob die 12 k in einer Stunde zu schaffen waren?
Wir fühlten uns erneut gleich herzlich Willkommen. Katja vermittelte den Eindruck, fast jeden zu kennen. Aber auch viele von uns begrüßten Freunde oder wurden begrüßt, in einer familiären Situation.
Militärdekan Johannes Wolf erinnerte in einer kurzen Andacht, welches Glück wir haben, in der turbulenten Zeit eine solche Veranstaltung bestreiten zu können, aber auch das Glück zu besitzen, Freunde zu haben, in Sicherheit und Wohlstand zu leben, sportlich aktiv zu sein, gesund mit Freunden und auch Konkurrenten eine gemeinsame Zeit im Wettstreit verbringen zu dürfen. Dankbar dafür zu sein, den Gemeinsinn zu pflegen, gab er uns mit auf den Weg.
Es folgte eine prägnante Einweisung durch André, Pfarrhelfer der Militärseelsorge und Trainer beim Laager SV. Dann gleich der Start zum Kampf um Zeiten und Pokale; Klein und Groß standen an der Linie, Familien in mehreren Generationen.
Vorbei an abgestellter Flugtechnik ging es regenfrei über einige Abbiegungen und immer wiederkehrende beachtliche, lange Steigungen bei merklichem Gegenwind zur Basiswache. Nach 1,5 km wurde hier gewendet und mit Rückenwind und Gefälle ging es zurück. Mit 3 km hatte man die Pendelstrecke einmal durchlaufen. Wer wollte, konnte das insgesamt noch 3-mal wiederholen. Da wir unterschiedliche Strecken gewählt hatten und mehr oder weniger schnell unterwegs waren, trafen wir uns wiederholt unterwegs und munterten uns dabei auf, natürlich stets lächelnd, wie konnte es auch anders sein!
Katja und Birk schlugen auf der 12-k-Distanz gleich mit 04:32 min/km ein hohes Tempo an, spürten danach jedoch, dass das vortägige intensive Training noch etwas Zeit für die Erholung bedurft hätte, um dieses Tempo zu halten. Sie schraubten geringfügig zurück, absolvierten den letzten k aber wieder in dem begonnenen Tempo. Katja lief so erneut als schnellste Frau nach 1:00:27 h (5:02 min/km) über den Zielstrich; Birk hatte noch Reserven und lief gleich Anett entgegen, um sie ins Ziel zu pushen. Vorher hatte schon Ralf sein Rennen über 9 k als Zweiter in sehr starken 4:56 min/km beendet! Silke lief auf dieser Strecke mit 5:34 min/km auf den 3. Platz, aus dem Urlaub kommend ohne Training! Mit 3 Podestplätzen und weiteren bemerkenswerten Leistungen (siehe Foto) in dem starken Feld vieler jüngerer Läufer haben alle ihr Bestes gegeben und waren mit sich zufrieden, auch in Anbetracht, dass nicht alle ganz topfit waren, wie Maja.
Nach dem Duschen und Umziehen fanden wir in den Räumen des Evangelischen Militärpfarramtes erneut herzlich gestimmte Gastgeber und ein äußerst liebevoll vorbereitetes Bankett vor: Getränke, ein leckerer Eintopf mit Würstchen, Brotschnitten mit Schmalz und verschiedenen Dips, Gemüse, Obst und viel Kuchen, auch Schaumküsse ad libitum.
Dabei wurde ausgewertet, wie die Herausforderungen des durchaus anspruchsvollen Laufes bewältigt wurden und erneut über Gott und die Welt philosophiert. Die Stimmung wurde angeheizt, als noch Dosen mit Sekt in der Gruppe verteilt wurden. Eine großartige, liebevolle Atmosphäre, geprägt vom Gemeinsinn!
Es folgte eine würdevolle Siegerehrung durch Pastor Wolf und André. Die Besten erhielten einen Pokal, alle Finisher eine Urkunde, Medaille und den Beifall der Anwesenden. Der Anblick der sehr ansprechend geprägten Medaille ging nicht nur mir dabei schon unter die Haut.
Mit dem Wunsch, erneut wieder dabei sein zu können, verabschiedeten wir uns danach mit Dank bei den Veranstaltern.
„Welch ein Glück, dabei sein zu können“ hatte Militärdekan Wolf in der Andacht zu Beginn gesagt. Wir haben es erlebt!
Kinder, wie die Zeit vergeht! Dieses Jahr ist schon der 30. Laufcup-MV zu bewältigen. Der Lauftreff nahm das zum Anlass, seine Teilnahme daran um sagenhafte 150% zu steigern: Neben Sabine und Jörg, schon fast Inventar, schalten sich erstmalig auch Katja, Birk und Ringo in den Kampf um die begehrten Cup-Punkte ein. Und die erste Gelegenheit dazu bot der 32. Wittenburger Mühlenlauf!
Die stärkste Delegation allerdings wurde schon beinahe traditionell von den Sportfreunden aus Laage auf die Beine gestellt. Da konnte es nicht ausbleiben, dass – ungeachtet aller Corona-Panik – ein neuer Teilnehmerrekord verkündet werden durfte.
Ein ungewohnt hervorragendes, schnee- regen- und graupelfreies Laufwetter, wirklich sehr ungewöhnlich für dieses Event, machte schon vor dem Start gute Laune.
Birk und Ringo, erstmalig beim Laufcup dabei, schmeckten die für sie neue Strecke auf einer Schnupperrunde schon mal vor. So waren sie anschließend gut vorgewärmt, um die ersten beiden Lauftreff-Platzierungen unter sich auszumachen, gefolgt von Sabine. Katja und Jörg dagegen durften froh sein, den sub-5-Pace gehalten zu haben. Knapp, aber glücklich.
Und wie immer in Wittenburg konnte jeder Finisher ein besonderes Andenken in Pflege nehmen – diesmal ein traumhaft schöner Pokal in güldener Hammerschlag-Optik.
Die AK-Siegerehrung sah dann Sabine auf ihrem fest abonnierten Platz 1, während Jörg immerhin noch die Bronze-Stufe betreten durfte. Wiedermal die Gnade der frühen Geburt, die hier zum Zuge kam.
Die inoffizielle Punktausbeute: Sabine 26-1=25, Jörg 26-3=23, Katja 26-4=22, Birk 26-6=20 Ringo 26-8=18.
Ein sportliches Verpflegungsangebot konnte in und vor der Sporthalle genossen werden, besonderen Anklang fanden spezielle Schaumkreationen, “formerly known as …”
Wie meistens bei solchen kampfbetonten Lauftreff-Aktionen fragt sich die Fachwelt – Welche Motivation wird unser FC Hansa daraus ziehen? Bei der letzten Gelegenheit klappte das ja sehr gut. Nun aber leider nicht – tragisch verloren durch ein Eigentor. Ein Montagsspiel halt …
Nun liegt er auch schon wieder eine Woche zurück, der 22.2.20, neue Heldentaten werden in den Fokus drängen, daher schnell noch ein paar Bemerkungen zu jenem nicht nur für den Lauftreff denkwürdigen Tag.
Den Anfang machte unser Ultra-Runner Ringo schon um achte in der Frühe bei der Fischerei Alt Schwerin/Wendorf – mal eben den Plauer See umrunden im Rahmen des siebten Fishermanstrail.
Und als Ringo erst gut ein Drittel seiner Tortur überstanden hatte, ertönte bei der Rostocker Jägerhütte der Startschuss zum diesjährigen fiko-Winterlauf, auch gerade der siebte seiner Art. Das Haupfeld des Lauftreffs hatte sich pünktlich zum Fotoshooting eingefunden, um dann verschiedene Distanzen zum Wohle der Eisbären und anderer Bedürftiger in Angriff zu nehmen (je ein €/km). Ein entscheidender Beitrag zu einem neuen Teilnehmerrekord: 226 Teilnehmer erliefen 1420 Euro für Polar Bears und Fiko, eben unter tatkräftiger Beteiligung der 11 1/2 Lauftreff-Starter.
Je nach Rundenzahl konnte man sich in 2,5k-Schritten bis auf 10k hocharbeiten. Aber, da ein Winterlauf, war die Runde natürlich etwas kürzer. Jörg ignorierte dies und kam so nur auf 9,5k – arg kritisiert dafür von Katja, die mit einer kleinen Extrarunde ihre geplanten 10k gewissenhaft erfüllte. Dies darf auch Birk von sich behaupten, der es zudem nicht lassen konnte, ein paar Tempo-Intervalle einzubauen. Naja, der Laufcup ruft…
Als die Zoo-Runner schon längst in der wohlverdienten Regeneration schwelgten, hatte es Ringo dann auch endlich geschafft. Um unter den 66 “Teilnehmenden” der Dreiundzwanzigste in der Gesamtwertung und der Vierte (von 10) in der AK zu werden, reichte es völlig, die gut 58k in 6:27:36 zurückzulegen!
Wenns weiter nichts ist…
Und noch einmal kam die Rostocker Zahl 7 an diesem Tag zu “Ehren”. Denn sieben mal schon hat der FC Hansa im direkten Vergleich gegen Ingolstadt verloren. Da sagten sich die Rostocker Kicker endlich mal “Ist gut jetzt” und fuhren beim achten Aufeinandertreffen einen fulminanten 3:0-Sieg ein.
Sind in 2019 noch 3747 Euro für die afrikanischen Schulprojekte per Spendenlauf zusammengekommen, darf man sich dieses Jahr nun schon über 4057 Euro freuen. Denn noch mehr spenden-und laufwillige Sportler als gehabt hatten sich vor der Laufhalle eingefunden. Und ein bisschen hat auch wieder unsere kleine Lauftreff-Delegation beigetragen.
Katja mit ihrem Jens, Sabine und Astrid sowie Jürgen, Ringo und Jörg bildeten die diesjährige Abordnung, welche nach einer angemessenen Spende für den guten Zweck antrat, um die übliche 2,5km-Runde maximal 4-fach unter die Füße zu nehmen.
Das Laufwetter war recht angemessen, trocken und kalt, die fehlenden Celsiusgrade durch den Gedanken an Afrika aber schön zu verschmerzen. Die Strecke recht gut “begehbar” – nicht so matschig wie letztes Jahr.
Allerdings ist sie auch ein bisschen kürzer als angegeben. Das konnten Katja und Ringo, brennend vor Tatendurst vor ihrer erstmaligen Laufcup-Teilnahme, so nicht hinnehmen. Ringo hängte vor dem Start schon mal 5k an und Katja machte mit einer kleinen Ehrenrunde am Ende ihre schnellen 10k voll. Das gerade beginnende Jahr der Ratte = das Jahr der Rennmaus?
Daran merkt man, wie die Jahre enteilen – Kaum hat man sich von dem vorjährigen Indoor-Ereignis erholt, steht schon wieder das nächste an. Der Lauftreff schaffte es in der Zwischenzeit, noch eine Staffel mehr auf die Beine zu stellen, und Birk freute sich darauf, wieder als bewährter Einzelstarter in den Ring zu steigen.
Pünktlich um Zehne trafen sich die Athleten von BiRisa, MaJöKa, MiNaKa und HaJeDa, um ihre unwiederrufliche Einlistung zu vollziehen. Wobei aufgrund kurzfristiger Umdispositionen HaJeDa eigentlich HaAnFr hätte heißen müssen. Aber wer bitte soll das aussprechen können??
Nach dem Antackern der Armbänder gab es dann kein Entrinnen mehr. Sehr schön eingefädelt war, dass unsere vier Teams gemeinsam im ersten Durchlauf an den Start gehen konnten. So gab es gleich noch einen kleinen Lauftreff-internen Wettkampf und die Logistik der Fankurve war auch stark vereinfacht.
Beim zuerst zu absolvierenden Schwimm-Marathon über 375m erwies sich Birk als derjenige, der sich als Erster wieder aus dem Becken wuchten und Ringo Richtung Ergometer in die Spur schicken durfte. Dieser vergrößerte durch eine exzellente Highspeed-Spinnerei den Vorsprung noch und Sabine ließ auf den abschließenden 2,5k des Laufbandes dann auch nichts mehr anbrennen.
Überhaupt die 8k auf dem Ergometer… Spezielle technische Herausforderungen wie schnelle Höheneinstellung, das Einfädeln der Füße und das Finden der optimalen Wattzahl müssen sukzessiv gemeistert werden, bevor man sich während eines atemberaubenden Gestrampels dem quälend langsamem Wechsel der Ziffern auf den Anzeigen für Zeit und vor allem Distanz widmen kann. Und die kann man bei zunehmendem Tunnelblick leicht verwechseln. So wäre Jörg fast vom Gerät gefallen, als er nach 6min erfahren musste, nicht “noch 2km” sondern über das Doppelte vor sich zu haben. Das muss man mental erstmal wegstecken…
Irgendwann war es dann aber geschafft, und Katja konnte ihren fulminanten Run auf dem Laufband durchziehen. Zur Zeit die diensthabende Krönchensammlerin auf Strava, legte sie dort eine persönliche Bestleistung hin und holte für ihr Team in der Gesamtwertung eine Verbesserung um 3 Plätze heraus!
Frank allerdings war mit Abstand der schnellste Lauftreffler in dieser Disziplin.
Aber auch allen anderen Startern kann bescheinigt werden, dass sie sich bei ihren jeweiligen Einsätzen nicht schonten.
Während alle Staffel-Athleten einem regenerativen und entspannten Wochenende entgegensahen, musste Birk eine Turbo-Regeneration durchziehen, um auch am nächsten Tag als Einzelstarter eine gute Figur zu machen. Und das gelang ihm ausnehmend gut.
Denn am nächsten Morgen stand er mit frischen Kräften am Rande des Beckens parat. Und an den Seitenlinien ein vielköpfiges Unterstützerteam des Lauftreffs, welches sich durch die unsonntäglich frühe Startzeit nicht hatte aufhalten lassen.
Anfangs in Führung, konnte sich der kraulende Birk gegen einen wuchtigen Brust (!)-Schwimmer nicht ganz behaupten und stemmte sich als Zweiter aus dem Becken. Da wäre durch bessere Beinarbeit noch einiges drin. Dann aber, durch eine blitzartige Umkleide-Aktion (immerhin schon zweimal geübt mittlerweile), schob Birk sich an seinem Vorläufer vorbei, bekam so die beste Schwimmzeit gestoppt und war ab da nicht mehr aufzuhalten. Immerhin hatte er auch den Vorteil eines stimm- und wedelkräftigen Support-Teams an seiner Seite, da konnte eigentlich auch nichts mehr schiefgehen.
Den ersten Durchlauf klar dominiert, konnte die Führung der Gesamt-und Alterswertung im Laufe des Tages natürlich nicht ganz erhalten bleiben, denn die Startreihenfolge ist so gelegt, dass die Profidichte zum Ende hin immer mehr zunimmt. So bleibt es spannend bis zum Schlussgong.
Um nächstes Jahr etwas näher an die Schwimmrekorde heranzurücken, anbei eines der zahlreich zu findenden Kraul-Anleitungsvideos (die 3 schlimmsten Fehler).
Die diesjährige Ära der Neujahrsläufe ist noch nicht ganz vorbei. Das zeigte sich gerade ganz deutlich beim Viactiv-Neujahrslauf in Laage.
Etliche Aktive unseres Lauftreffs nahmen diese letzte Gelegenheit eines Wettkampfes vor dem unerbittlich näherrückenden Indoorman wahr.
Wie man vernahm, war das auch die letzte Gelegenheit, in den etliche Jahrzehnte Sport und Highlife atmenden Gemäuern der alten Recknitz-Sporthalle zu verweilen. Denn es soll nun eine neue geben!
Das Wetter zum Glück nicht so schrecklich wie im Radio angesagt, sondern im Gegenteil ganz trocken und gerade die richtige Kühle für ein gepflegt-ambitioniertes Läufchen, machte man sich auf die Socken, ohne Startnummern mitschleppen zu müssen. Auf dem Hinweg angenehm geschoben von einem leichten Rückenwind, der sich dann aber nach dem Wendepunkt als ziemliche pace-Bremse entpuppte.
Birk, einem Indoor-Doppelstart entgegentrainierend, machte ordentlich Speed und musste nur eine kleine Spitzengruppe ziehen lassen.
Ihm nicht so dicht auf den Fersen wie wünschenswert, dackelte Jörg im pace-Verbund mit Steffen hinterher. Keine PBZ diesmal. Aber naja, nicht ganz unflott.
Katja dagegen, die sonst die Segment-Krönchen sammelt wie andere Leute Briefmarken, steckte diesmal ihre ganze Energie darin, Maja zu neuen Höchstleistungen zu pushen. Was auch gelang. Das kann man auch von Holger, im Verbund mit Anett, sagen. Und um die Laufpaare komplett zu machen, gönnten sich Jürgen und Harriet eine gemeinsam erlaufene Stadtbesichtigung.
Nach dem finish, ganz ohne offizielle Zeitnahme, durfte man sich selbst eine Medaille überreichen oder diese seiner Lieblings-Laufpartnerin feierlich umhängen. Wer wollte, konnte dann auch eine Urkunde mit seiner Wunschzeit beschriften lassen. Vor allem aber konnte man seine Lebensgeister mit massig Eintopf und Stullen, oder gerne auch allerlei Kuchensorten plus Glühwein beflügeln.
Den krönenden Abschluss bildete dann die traditionelle Tombola, bei der auch diverse Glückspilze des Lauftreffs von Fortuna bedacht wurden.
Einer dieser Preise war der für 2020 erstmalig herausgebrachte Laufcup-Kalender des LVMV. Ein sehr nützliches Teil, denn er enthält nicht nur die schönsten LC-Schnappschüsse 2019, sondern auch gleich die Termine für dieses Jahr und genug Platz, die entsprechenden Ergebnisse einzutragen!
harrt schon viel zu lange einer angemessenen Berichterstattung. Nun denn.
31.12.: Als letztes Laufhäppchen des Jahres suchte Jörg noch ein kleines passendes Puzzlestück, um auf eine hübsche runde km-Zahl für 2019 zu kommen. Und siehe da, genau das lag beim “Kühlungsborner Silvesterlauf” quasi im Wald herum. Und vor allen Dingen winkte eine Finisher-Medaille als letzte Trophäe eines ganzen Jahrzehnts!
Eine Reihe netter Laufbekanntschaften hatte einen ähnlichen Gedanken, um nur mal Werner von der Laufgruppe Küstenwald nebst dem Multi-Marathonman Jörg Sz. zu erwähnen. Nicht zu vergessen die wie so oft auch diesmal als stärkste Fraktion abgefeierte Laager Delegation.
Bei angenehmem, trockenem und sonnigem Laufwetter wurden zwei schöne Waldrunden zelebriert, und als Belohnung gab es dann die heißersehnte prächtige fette Holz-Medaille, die manchen Finisher träumerisch an vergangene blasenträchtige Ostseewege zurückdenken ließ. Und für die kommenden gab es schon reichlich Werbung zu betrachten.
1.1.: Viele, wenn auch nicht alle der Kühlungsborn-Absolventen hatten sich genügend Kraft aufgespart, um nur einen Tag später, aber immerhin in einem neuen Jahrzehnt, wenigstens 2.5, gerne auch 5 oder gar 10km beim 4. Neujahrslauf des LAV unter die mehr oder weniger verkaterten Beine zu nehmen.
Der gnädig späte Start erst um 12:00 und gutes Laufwetter trugen zur ohnehin guten Laune bei, welche unter den über 200 Laufwilligen herrschte, wozu auch die gut 15 Starter unseres Lauftreffs beitrugen.
Birk und Ringo, schön flott unterwegs, aber arg gefrustet, dass Strava am Ende nicht ganz die ersehnten 10k bescheinigen wollte, gönnten sich kurzerhand die fehlenden Meter auf der Bahn des LAV. Mission accomplished!
4.1.: Konkurrenz belebt das Geschäft, auch beim Laufen. Und so ist Rostock seit einigen Jahren eine der wenigen Städte weltweit, die gleich mit ZWEI Neujahrsläufen protzen können. Mehrere Hundert Enthusiasten ließen sich vom grauen Himmel nicht abschrecken und versammelten sich aus alter Tradition am ersten Sonntag nach dem Jahreswechsel zum 41. Lok-Neujahrslauf. Auch hier wieder die stärkste Delegation am Start aus Laage kommend, aber unser kleiner Lauftreff ließ sich ebenfalls nicht lumpen.
Birk und Jörg teilten sich diesmal – geschmückt mit den ROTEN Startnummern der Todesmutigen (in Anbetracht des Wetters) – den Laangen Kanten von 19,5km.
Der Rest des Lauftreffs verteilte sich auf die kürzeren Strecken- mit teilweise wesentlich sportlicheren Geschwindigkeitsvorstellungen -, es wurde aber auch viel gewandert an diesem Tage.
Das Wetter eher eklig, feucht und schmuddelig, aber beim Start noch recht erträglich, ging der Pulk dann pünktlich auf die Reise.
Katja und Ringo verfielen auf ihren 11km sofort in einen verschärften Speed-Modus, der ihnen insgesamt loocker einen sub-5-Pace bescherte. Auf zwar feuchtem, aber wenigstens festem Boden.
Davon konnte bei dem langen Kanten kaum die Rede sein. Ein Pfützen-und Modderslalom, wie man ihn auf dieser Strecke kennt und liebt, also im gewohnten Rahmen.
Die gefürchtete Wald-Rampe nach dem Bahnlinien-Kurs, sonst der kräftezehrende Höhepunkt zur Hälfte der Strecke (bevor es in die “Papendorfer Alpen” geht), war diesmal aber nur ein subtiler Vorgeschmack auf den Vater aller Härtetests: den Streckenabschnitt von Papendorf zurück Richtung Rostock. Bedrohliches Gewittergrollen auf den Ohren, hatte man schwer zu tun, nicht in den Rückwärtsgang zu verfallen. Ein scharfer, umwerfender Gegenwind, gespickt nicht nur mit sehr-Frischwasser, sondern auch ziemlich durchdringenden Graupel- und Hagelgeschossen verlieh manchem das erregende Gefühl, nackt auf der Piste unterwegs zu sein. Die einzig warme Stelle verblieb hinter der zum Glück wasserfesten Startnummer, die ruhig hätte ein bisschen größer sein können. So 2 qm vielleicht…
Wer sich gar nicht verdrießen ließ – der dick eingemummelte Birk. Nach dem Zielstrich und einem kritischen Blick auf die Laufuhr gönnte er sich eine kleine Extra-Runde, um somit einen korrekten Ganz-Halben auf dem Konto zu verbuchen. Jörg hingegen war eher bestrebt, sich auf dem kürzest möglichen Wege in die rettende Halle zu hechten. Ein kleiner Endspurt im Windschatten des abschließenden Wäldchen-Abschnitts hatte schon vorher die Lebensgeister wieder auf Vordermann gebracht.
Die Schoko- bzw. Sektprämie nach dem Finish leitete als ein hochwillkommener Energiespender für jeden Überlebenden die umfassende Regeneration ein.
Auch am Ende des Jahres, in der schönen Adventszeit, werden die Laufschuhe nicht an den Nagel gehängt!
Am Ersten Advent gab es als spezielle Herausforderung den Ratzeburger Adventslauf zu bestreiten – mittlerweile schon der Dreißigste. “Speziell” wegen des meist recht herausfordernden Wetters und vor allem wegen der freigiebig eingestreuten Höhenmeter.
Katja, Tatjana, Ringo, Birk und Frank reisten mit dem festen Willen an, die 26k zu bewältigen (einmal gepflegt um den Großen Ratzeburger See), während Ralf sich die 10k lange Umrundung des Küchensees vorbehielt.
Der landschaftlich reizvolle Charakter des Halbmarathons wurde allenthalben gelobt. Und das Laufwetter war ganz gut diesmal. Aber es wurde auch konstatiert, dass man an den waldigen Hügeln enorm zu knabbern hat, wenn auch die eingestreute 8km-Flachstrecke eine kleine Erholung bietet. Besonders Katja gedachte voller Dankbarkeit der vielen Trainingseinheiten über die knackigen Hügel vom HütterWohld. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie sie ohne diese Vorarbeit die Ratzeburger Eskalation ihrer Laufkarriere hätte bewältigen können.
Aber alle kämpften sich erfolgreich durch und hatten sich somit einen weihnachtlichen Tagesausklang voll verdient.
Jürgen dagegen hielt die Fahne des Lauftreffs beim Greifenhagen-Gedenklauf, der dieses Jahr auch schon in seine 19. Runde ging, im Barnsdorfer Wald hoch und spulte souverän zwei gepflegte Runden ab.
Am Zweiten Advent dann konnte man es sich überlegen, ob man den Tag nochmal richtig sportlich angehen oder lieber schon etwas in Weihnachtsstimmung versinken wollte. Und so verteilte sich die aktuelle Lauftreff-Delegation auf die diversen Lauf- und Walkstrecken des 40. Lok-Nikolauslaufes, umschwärmt von hoffnungsvollem Nachwuchs.
Jörg hatte dieses Jahr eigentlich im Sinn, etwas den Schongang einzulegen und entgegen seiner Gewohnheit mal “nur” die 12km unter die Füße zu nehmen. Aber diese Absicht zunächst im falschen Whatsapp-Kanal verkündet, und anschließend erst im richtigen – da kam die Unerbittlichkeit der Mathematik zum Tragen: der Griff zur Roten Startnummer und damit die doppelte Strecke waren nicht abzuwenden.
Kurz vor dem Start ein leichter Panikanflug unter den ca. 300 Laufwilligen: Etliche Wetterapp-Besitzer kündigten unmittelbar bevorstehende Regenfluten an. Diese fielen aber fast vollständig aus. Die Strecke war allerdings auch so genug gespickt mit Pfützenslalom und Modderpassagen. Ein steifer Gegenwind auf dem ersten Teil der Piste baute eine gewaltige Vorfreude auf den Rückweg auf, und wirklich fand dann stellenweise eine schöne Schiebung statt.
Am Ende war es wichtig, noch genügend Reserven übrig zu haben, um nicht nur den feierlich überreichten Schoko-Nikolaus festzuhalten, sondern sich auch die beim Überfliegen des Zielstrichs erblickte Zielzeit zu merken – damit man sich nicht später durch eine falsche Ansage eine fake-Urkunde einhandelte.
In der Bildergalerie von Sprintefix sind wieder etliche schöne Lauftreffler-Charakterstudien zu finden. Da kann man nicht umhin, von einigen besonders gelungenen Exemplaren Sicherheitskopien zu ziehen. Man weiß ja nie…
Am Dritten Advent schließlich machte sich eine repräsentative Delegation des Lauftreffs auf, die familiäre und weihnachtliche Stimmung des Laager Adventslaufes zu genießen – ganz gemütlich, ohne Zeitnahme und Leistungsdruck.
Bei Katja allerdings ist Dank des diesjährigen Trainings die Gemütlichkeitsgrenze ganz schön angestiegen, so dass sie nichts dabei fand, ihre 10,16km in wahrhaft gepflegten 5:11 abzupacen, wofür Strava dann auch gleich virtuelle Segmentpokale rausrückte.
Am Ende gab es gar einen realen Pokal für die ganze Lauftreff-Delegation zur Würdigung des verflossenen Laufjahres. Bei der Gelegenheit unseres zwei Tage später stattfindenden Spezial-Weihnachtstrainings in Form einiger Bowlingrunden wurde dieser dann unserer verdienstvollen Cheftrainerin Birthe feierlich überreicht. Das hat sie sich aber auch verdient!
Zum Schluss allen Läufern, Walkern und sonstigen Aktiven Frohe Weihnachten, einen Guten Rutsch und viel Erfolg im kommenden Sportjahr!
Am 23. November musste der Lauftreff seine strategischen Reserven geschickt auf zwei gesalzene Herausforderungen verteilen: Zum Einen hatten sich Cheftrainerin Birthe nebst Nadine, Katrin und Micha vorgenommen, Rostock auf einem so etwa die Marathondistanz messenden Pfad zu umrunden – den Ostseewanderweg. Knapp 6:32h “Bewegungszeit” mussten genügen, um diese Herausforderung abzuschließen, lassen wir die Pausenzeiten mal großzügig unberücksichtigt – denn wie die Verpflegung, so die Bewegung. Und der salzige Ostseewind machte bestimmt hungrig. Und ganz im Gegensatz zum derzeitigen FC Hansa konnte unser Lauftreff gleich vier Einschläge im gegnerischen Tor verbuchen!
Katja, Holger, Steffen, Birk, Ringo und auch Jörg dagegen ließen sich von einem neuartigen Angebot des rührigen Recknitztal-Laufvereins nach Bad Sülze (ver-)locken.
Es galt, sozusagen einen Probelauf zu absolvieren, den “Salzlauf” numero Zero. Es ist geplant, daraus in Zukunft etwas Bedeutsames zu entwickeln, z.B. war ein HM Bad Sülze<–>Marlow im Gesprach, so von Kirchturm zu Kirchturm. Aber für diesmal wurde das aktuelle Maximalangebot -15k- dankbar angenommen.
Eine Menge Laufenthusiasten fand sich nach und nach auf dem Sportplatz ein und die Versorgung mit heißem Tee half, der eklig windigen und kalten Witterung zu trotzen.
Man soll ja auf der Startlinie etwas frösteln, aber viele wollten das dann doch nicht übertreiben, nur um bald nach dem Start zu bemerken, dass sie viel zu viel an hatten. Das mussten auch Ringo und Birk feststellen, ganz schön gepusht von Katja auf der ersten Hälfte des 15-km-Kurses. Denn man flog nur so dahin auf dem flachen und glatten Radweg Richtung Marlow.
Auch Jörg stellte mal wieder fest, dass er viel zu overdressed war, denn er war schweißtreibend damit beschäftigt, sich langsam an seinen alten Laager Angstgegner Steffen heranzukämpfen. Dann aber sah sah er mit einiger Enttäuschung, vielleicht auch etwas Erleichterung, diesen bereits die 10km-Wendemarke umrunden. So entfiel diesmal der traditionelle Kampfspurt auf der “letzten Meile”.
Mit dem Dahinfliegen hatte es dann aber auch sein Bewenden nach der eleganten Kurve um die 15k-Wendemarke. Denn diese Kurve warf einen geradewegs in das eisige Inferno des fiesesten und knackig-pfeifendsten Gegenwindes, eher -sturms, den die Welt je sah. Und das in dieser flachen Moorlandschaft, bar jeden Windschutzes. Ich glaube, niemand in dem Pulk fühle sich noch overdressed und mancher war froh, seine auf dem Hinweg abgeworfenen Kleidungsbestandteile wieder anlegen zu können.
Es grenzte fast an ein Wunder, den Sportplatz wieder erreichen zu können und auf der Bahn eine letzte Runde bis zum Zielstrich zurückzulegen. Dann musste man sich seine angezeigte Zielzeit merken, und diese auch behalten, während man seine Lebensgeister mittels erneuter Heißtee-Infusion (oder gar einem köstlichen Süppchen) zu regenerieren versuchte.
Als das geschafft war, konnte man seine sportlich-moralische Integrität unter Beweis stellen und seine hoffentlich gut gemerkte Finisher-Zeit korrekt in seine Salzlauf-Urkunde eintragen. Ich glaube, alle haben das ordentlich gemacht, bis jetzt jedenfalls sind keine sensationellen Nachmeldungen zur nächstem WM oder gar zum Ironman ruchbar geworden. Obwohl, Letzteres wäre, nach diesem death-race, gar nicht so abwegig, egal welche Zeit…
Uups, da ist ja der 16.11. ganz in Vergessenheit geraten, …, gewesen.
An diesem Tag fand in Baabe/Rügen die Abschlussveranstaltung zum diesjährigen MV-Laufcup statt. Auch eine sehr salzige, weil schweißtreibende Angelegenheit.
Sabine und Jörg, als die beiden Teilnehmer aus den Reihen des Lauftreffs, waren zwar eingeladen, waren aber leider verhindert. Besonders schade für Sabine, welche als die herausragende ungeschlagene AK-Siegerin auf das ganz oberste Treppchen gedurft hätte.
Da kommt Jörg, am Ende auf den 4. abgerutscht, nicht ganz mit. Aber Hauptsache, auf der Wall-Of-Fame für die Nachwelt verewigt.
So langsam fragt man sich, was man in dem pandemisch geschlagenen “Jahr der Ratte” überhaupt noch so alles anstellen könnte. Was aus Laufcup und Landesmeisterschaft MV wird, steht wohl noch in den Sternen. Und der Ausfall vieler herbeigesehnter läuferischer Höhepunkte ist wohl eines der kleineren Probleme.
Um fit zu bleiben, hilft wohl nur, sich trainerisch als Einzelkämpfer zu betätigen und sein Immunsystem dabei nicht übermäßig zu stressen.
Die Liste der Lauf-Empfehlungen für Rostock und (weitere) Umgebung ist vielleicht noch als kleine Inspiration zu gebrauchen. Man läuft dann einfach das geplante Ereignis als Einzelkämpfer bei sich zu Hause – gleiche Zeit, anderer Ort…
Stand der Seite: 03.10.2020
Eine Zusammenfassung der anstehenden Events des kommenden heißen Lauf-Herbstes 2020 hat dankenswerterweise die Ostseezeitung veröffentlicht.
Und es gibt noch einen Rest LANDESMEISTERSCHAFT zu bestreiten!
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