Daran merkt man, wie die Jahre enteilen – Kaum hat man sich von dem vorjährigen Indoor-Ereignis erholt, steht schon wieder das nächste an. Der Lauftreff schaffte es in der Zwischenzeit, noch eine Staffel mehr auf die Beine zu stellen, und Birk freute sich darauf, wieder als bewährter Einzelstarter in den Ring zu steigen.
Pünktlich um Zehne trafen sich die Athleten von BiRisa, MaJöKa, MiNaKa und HaJeDa, um ihre unwiederrufliche Einlistung zu vollziehen. Wobei aufgrund kurzfristiger Umdispositionen HaJeDa eigentlich HaAnFr hätte heißen müssen. Aber wer bitte soll das aussprechen können??
Nach dem Antackern der Armbänder gab es dann kein Entrinnen mehr. Sehr schön eingefädelt war, dass unsere vier Teams gemeinsam im ersten Durchlauf an den Start gehen konnten. So gab es gleich noch einen kleinen Lauftreff-internen Wettkampf und die Logistik der Fankurve war auch stark vereinfacht.
Beim zuerst zu absolvierenden Schwimm-Marathon über 375m erwies sich Birk als derjenige, der sich als Erster wieder aus dem Becken wuchten und Ringo Richtung Ergometer in die Spur schicken durfte. Dieser vergrößerte durch eine exzellente Highspeed-Spinnerei den Vorsprung noch und Sabine ließ auf den abschließenden 2,5k des Laufbandes dann auch nichts mehr anbrennen.
Überhaupt die 8k auf dem Ergometer… Spezielle technische Herausforderungen wie schnelle Höheneinstellung, das Einfädeln der Füße und das Finden der optimalen Wattzahl müssen sukzessiv gemeistert werden, bevor man sich während eines atemberaubenden Gestrampels dem quälend langsamem Wechsel der Ziffern auf den Anzeigen für Zeit und vor allem Distanz widmen kann. Und die kann man bei zunehmendem Tunnelblick leicht verwechseln. So wäre Jörg fast vom Gerät gefallen, als er nach 6min erfahren musste, nicht “noch 2km” sondern über das Doppelte vor sich zu haben. Das muss man mental erstmal wegstecken…
Irgendwann war es dann aber geschafft, und Katja konnte ihren fulminanten Run auf dem Laufband durchziehen. Zur Zeit die diensthabende Krönchensammlerin auf Strava, legte sie dort eine persönliche Bestleistung hin und holte für ihr Team in der Gesamtwertung eine Verbesserung um 3 Plätze heraus!
Frank allerdings war mit Abstand der schnellste Lauftreffler in dieser Disziplin.
Aber auch allen anderen Startern kann bescheinigt werden, dass sie sich bei ihren jeweiligen Einsätzen nicht schonten.
Während alle Staffel-Athleten einem regenerativen und entspannten Wochenende entgegensahen, musste Birk eine Turbo-Regeneration durchziehen, um auch am nächsten Tag als Einzelstarter eine gute Figur zu machen. Und das gelang ihm ausnehmend gut.
Denn am nächsten Morgen stand er mit frischen Kräften am Rande des Beckens parat. Und an den Seitenlinien ein vielköpfiges Unterstützerteam des Lauftreffs, welches sich durch die unsonntäglich frühe Startzeit nicht hatte aufhalten lassen.
Anfangs in Führung, konnte sich der kraulende Birk gegen einen wuchtigen Brust (!)-Schwimmer nicht ganz behaupten und stemmte sich als Zweiter aus dem Becken. Da wäre durch bessere Beinarbeit noch einiges drin. Dann aber, durch eine blitzartige Umkleide-Aktion (immerhin schon zweimal geübt mittlerweile), schob Birk sich an seinem Vorläufer vorbei, bekam so die beste Schwimmzeit gestoppt und war ab da nicht mehr aufzuhalten. Immerhin hatte er auch den Vorteil eines stimm- und wedelkräftigen Support-Teams an seiner Seite, da konnte eigentlich auch nichts mehr schiefgehen.
Den ersten Durchlauf klar dominiert, konnte die Führung der Gesamt-und Alterswertung im Laufe des Tages natürlich nicht ganz erhalten bleiben, denn die Startreihenfolge ist so gelegt, dass die Profidichte zum Ende hin immer mehr zunimmt. So bleibt es spannend bis zum Schlussgong.
Um nächstes Jahr etwas näher an die Schwimmrekorde heranzurücken, anbei eines der zahlreich zu findenden Kraul-Anleitungsvideos (die 3 schlimmsten Fehler).