— von Jürgen —

Unter diesem Motto fand auf dem Fliegerhorst Laage am 07.03.2020 der 30. Seelsorgelauf statt, organisiert vom dortigen Militärpfarramt und dem SC Laage. In den Vorjahren waren wir auf dem Fliegerhorst anwesend und der Wunsch war verfestigt, dort erneut dabei zu sein. Wer schon mal dabei war, konnte nicht anders.

Fahrgemeinschaften wurden organisiert – Danke an Katja, Steffen und Tino – und mit Anett, Birk, Jürgen, Katja, Maja, Ralph, Silke, Steffen und Tino waren wir zahlreich vertreten, noch unterstützt von Harri, und konnten angemessen seelsorgerisch aktiv werden. Die Vorfreude war bei allen da, das war zu spüren.

Nach der Kontrolle an der Wache ging es wenige Schritte zur Sporthalle. Wie immer, die Startunterlagenausgabe war der erste Schritt zum Lauf! Dabei hatten wir uns bei der Anmeldung zu entscheiden, welche der angebotenen Streckenlängen –  3, 6, 9 und 12 km – uns am gelegensten sind. Jeder hatte so seine Ansprüche: Trainings- oder Testlauf, in jedem Fall auf der Strecke im Pulk von befreundenden Läufern/innen – auch Walkern/innen – dabei zu sein, Spaß zu haben, auch seine Ziele zu erreichen. Katja wollte erneut Erste über 12 km bei den Frauen werden, Birk ihr dabei, kurz vor dem Frauentag, selbstredend behilflich sein. Ob die 12 k in einer Stunde zu schaffen waren?

Wir fühlten uns erneut gleich herzlich Willkommen. Katja vermittelte den Eindruck, fast jeden zu kennen. Aber auch viele von uns begrüßten Freunde oder wurden begrüßt, in einer familiären Situation.

Militärdekan Johannes Wolf erinnerte in einer kurzen Andacht, welches Glück wir haben, in der turbulenten Zeit eine solche Veranstaltung bestreiten zu können, aber auch das Glück zu besitzen, Freunde zu haben, in Sicherheit und Wohlstand zu leben, sportlich aktiv zu sein, gesund mit Freunden und auch Konkurrenten eine gemeinsame Zeit im Wettstreit verbringen zu dürfen. Dankbar dafür zu sein, den Gemeinsinn zu pflegen, gab er uns mit auf den Weg.

Es folgte eine prägnante Einweisung durch André, Pfarrhelfer der Militärseelsorge und Trainer beim Laager SV. Dann gleich der Start zum Kampf um Zeiten und Pokale; Klein und Groß standen an der Linie, Familien in mehreren Generationen.

Vorbei an abgestellter Flugtechnik ging es regenfrei über einige Abbiegungen und immer wiederkehrende beachtliche, lange Steigungen bei merklichem Gegenwind zur Basiswache. Nach 1,5 km wurde hier gewendet und mit Rückenwind und Gefälle ging es zurück. Mit 3 km hatte man die Pendelstrecke einmal durchlaufen. Wer wollte, konnte das insgesamt noch 3-mal wiederholen. Da wir unterschiedliche Strecken gewählt hatten und mehr oder weniger schnell unterwegs waren, trafen wir uns wiederholt unterwegs und munterten uns dabei auf, natürlich stets lächelnd, wie konnte es auch anders sein!

Katja und Birk schlugen auf der 12-k-Distanz gleich mit 04:32 min/km ein hohes Tempo an, spürten danach jedoch, dass das vortägige intensive Training noch etwas Zeit für die Erholung bedurft hätte, um dieses Tempo zu halten. Sie schraubten geringfügig zurück, absolvierten den letzten k aber wieder in dem begonnenen Tempo.  Katja lief so erneut als schnellste Frau nach 1:00:27 h (5:02 min/km) über den Zielstrich; Birk hatte noch Reserven und lief gleich Anett entgegen, um sie ins Ziel zu pushen. Vorher hatte schon Ralf sein Rennen über 9 k als Zweiter in sehr starken 4:56 min/km beendet! Silke lief auf dieser Strecke mit 5:34 min/km auf den 3. Platz, aus dem Urlaub kommend ohne Training! Mit 3 Podestplätzen und weiteren bemerkenswerten Leistungen (siehe Foto) in dem starken Feld vieler jüngerer Läufer haben alle ihr Bestes gegeben und waren mit sich zufrieden, auch in Anbetracht, dass nicht alle ganz topfit waren, wie Maja.

Nach dem Duschen und Umziehen fanden wir in den Räumen des Evangelischen Militärpfarramtes erneut herzlich gestimmte Gastgeber und ein äußerst liebevoll vorbereitetes Bankett vor: Getränke, ein leckerer Eintopf mit Würstchen, Brotschnitten mit Schmalz und verschiedenen Dips, Gemüse, Obst und viel Kuchen, auch Schaumküsse ad libitum.

Dabei wurde ausgewertet, wie die Herausforderungen des durchaus anspruchsvollen Laufes bewältigt wurden und erneut über Gott und die Welt philosophiert. Die Stimmung wurde angeheizt, als noch Dosen mit Sekt in der Gruppe verteilt wurden.  Eine großartige, liebevolle Atmosphäre, geprägt vom Gemeinsinn!

Es folgte eine würdevolle Siegerehrung durch Pastor Wolf und André. Die Besten erhielten einen Pokal, alle Finisher eine Urkunde, Medaille und den Beifall der Anwesenden. Der Anblick der sehr ansprechend geprägten Medaille ging nicht nur mir dabei schon unter die Haut.

Mit dem Wunsch, erneut wieder dabei sein zu können, verabschiedeten wir uns danach mit Dank bei den Veranstaltern.

„Welch ein Glück, dabei sein zu können“ hatte Militärdekan Wolf in der Andacht zu Beginn gesagt. Wir haben es erlebt!

Vor dem Start

Ante satus

Siegerinnen 12k

Victrices 12k

Siegerinnen 9k

Victrices 9k

Sieger 9k

Victorem 9k

Göttliche Ernte

Messis divina

Im Pfarramt

Regeneratur

im Pfarramt

Quies

Dominus sumus

Habemus numismam

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