Nein, dieser 3. Oktober sah erst die 5. Auflage dieses Rennens, aber irgendwie lag an diesem Tag auch noch ein weiteres Jubiläum an. Und dieses war, neben dem perfekten Laufwetter, wohl ein weiterer Ansporn zu einem Rennen der Extraklasse mit teilweiser hochkarätiger Besetzung.
Und natürlich musste in den aktuellen Corona-Zeiten eine der wenigen Möglichkeiten des wettkampfmäßigen Kilometer-Machens weidlich genutzt werden. Ringo und Jörg hatten relativ kurzfristig die Entscheidung getroffen, vor der geplanten laangen LAV-Radtour eine medizinisch empfohlene Auflockerung der Beinmuskulatur unter professioneller Begleitung auszuführen. Und ein wenig können sie sich jetzt in dem Ruhm sonnen, an dem “schnellsten Rostocker 10-k-Rennen seit Jahren” teilgehabt zu haben (wenn auch in sicherem Abstand zur Spitzengruppe).
Aber wenn Ringo so weiter macht, schließt er bald auf. In wiederum bestechender Form gefährlich nahe an die 45min herangerannt, für uns “Ältere” eine magische Grenze… Jörg hingegen kann sich freuen, sich am Ende noch fast an den 5-er-Pace herangebissen zu haben – nach seinen üblichen Startschwierigkeiten. Immerhin den 2. in der AK belegt, während der Andere sich mit dem vorletzten Platz begnügen musste.
Der eigentliche Höhepunkt des Wochenendes für den Lauftreff sollte aber erst noch kommen – hatte Ringo doch diese ausgiebige Radtour organisiert, um endlich mal der einseitigen Lauferei entgegenzuwirken. Und (fast) alle, alle kamen.
Eine wunderschöne Runde bei immer besser werdendem Wetter durch die prachtvolle Mecklenburger Spätsommerlandschaft von Rostock über Parkentin, Doberan, eine Unzahl von Bollhagens, und Wittenbeck bis Kühlungsborn, wo das vom LAV großzügig gesponsorte Fischbrötchen-Sortiment wartete – natürlich in dem legendären “Kühlungsborner Fischbrötchen“-Etablissement.
Zurück ging es dann auf dem weltbekannten “Ostseeradweg” über Heiligendamm, Börgerende, Nienhagen (mit Badeeinlage) bis mindestens Warnemünde: Wer wollte, konnte sein Abenteuer per S-Bahn abschließen, diverse Unentwegte hatten aber auch noch genug Kraftreserven, bis zu ihren heimatlichen Gefilden in und um Rostock weiter zu radeln. So kamen Strecken zwischen 54 und 84km zusammen und manche Fitnessuhr rief für ihren Betreiber einen neuen Radel-Entfernungsrekord aus. Manch andere Fitnessuhr allerdings hatte nur noch mit letzter Kraft die totale Akku-Entleerung mitzuteilen, wie u.a. der Autor dieser Zeilen schmerzvoll erfahren musste.