Die Kathedrale

Die Kathedrale der Transpiration

Daran merkt man, wie die Jahre enteilen – Kaum hat man sich von dem vorjährigen Indoor-Ereignis erholt, steht schon wieder das nächste an. Der Lauftreff schaffte es in der Zwischenzeit, noch eine Staffel mehr auf die Beine zu stellen, und Birk freute sich darauf, wieder als bewährter Einzelstarter in den Ring zu steigen.

Pünktlich um Zehne trafen sich die Athleten von BiRisa, MaJöKa, MiNaKa und HaJeDa, um ihre unwiederrufliche Einlistung zu vollziehen. Wobei aufgrund kurzfristiger Umdispositionen HaJeDa eigentlich HaAnFr hätte heißen müssen. Aber wer bitte soll das aussprechen können??
Nach dem Antackern der Armbänder gab es dann kein Entrinnen mehr. Sehr schön eingefädelt war, dass unsere vier Teams gemeinsam im ersten Durchlauf an den Start gehen konnten. So gab es gleich noch einen kleinen Lauftreff-internen Wettkampf und die Logistik der Fankurve war auch stark vereinfacht.

Die ersten Starter

Die ersten Starter

Spinning Ringo

Spinning Ringo

Running Katja

Running Katja

Der Anstoß nach dem Spiel

Der Anstoß nach dem Spiel


Beim zuerst zu absolvierenden Schwimm-Marathon über 375m erwies sich Birk als derjenige, der sich als Erster wieder aus dem Becken wuchten und Ringo Richtung Ergometer in die Spur schicken durfte. Dieser vergrößerte durch eine exzellente Highspeed-Spinnerei den Vorsprung noch und Sabine ließ auf den abschließenden 2,5k des Laufbandes dann auch nichts mehr anbrennen.

Überhaupt die 8k auf dem Ergometer… Spezielle technische Herausforderungen wie schnelle Höheneinstellung, das Einfädeln der Füße und das Finden der optimalen Wattzahl müssen sukzessiv gemeistert werden, bevor man sich während eines atemberaubenden Gestrampels dem quälend langsamem Wechsel der Ziffern auf den Anzeigen für Zeit und vor allem Distanz widmen kann. Und die kann man bei zunehmendem Tunnelblick leicht verwechseln. So wäre Jörg fast vom Gerät gefallen, als er nach 6min erfahren musste, nicht “noch 2km” sondern über das Doppelte vor sich zu haben. Das muss man mental erstmal wegstecken…

Irgendwann war es dann aber geschafft, und Katja konnte ihren fulminanten Run auf dem Laufband durchziehen. Zur Zeit die diensthabende Krönchensammlerin auf Strava, legte sie  dort eine persönliche Bestleistung hin und holte für ihr Team in der Gesamtwertung eine Verbesserung um 3 Plätze heraus!
Frank allerdings war mit Abstand der schnellste Lauftreffler in dieser Disziplin.
Aber auch allen anderen Startern kann bescheinigt werden, dass sie sich bei ihren jeweiligen Einsätzen nicht schonten.

Süßer Lohn

Süßer Lohn

stop
Während alle Staffel-Athleten einem regenerativen und entspannten Wochenende entgegensahen, musste Birk eine Turbo-Regeneration durchziehen, um auch am nächsten Tag als Einzelstarter eine gute Figur zu machen. Und das gelang ihm ausnehmend gut.

Denn am nächsten Morgen stand er mit frischen Kräften am Rande des Beckens parat. Und an den Seitenlinien ein vielköpfiges Unterstützerteam des Lauftreffs, welches sich durch die unsonntäglich frühe Startzeit nicht hatte aufhalten lassen.
Anfangs in Führung, konnte sich der kraulende Birk gegen einen wuchtigen Brust (!)-Schwimmer nicht ganz behaupten und stemmte sich als Zweiter aus dem Becken. Da wäre durch bessere Beinarbeit noch einiges drin. Dann aber, durch eine blitzartige Umkleide-Aktion (immerhin schon zweimal geübt mittlerweile), schob Birk sich an seinem Vorläufer vorbei, bekam so die beste Schwimmzeit gestoppt und war ab da nicht mehr aufzuhalten. Immerhin hatte er auch den Vorteil eines stimm- und wedelkräftigen Support-Teams an seiner Seite, da konnte eigentlich auch nichts mehr schiefgehen.

Der 1. Akt

Der 1. Akt

Umgeben von Supportern

Spinning unter Supportern

Noch 500m

Noch 500m

und gleich geschafft

und wieder gleich geschafft

Ein magischer Moment

Ein magischer Moment

Der LETZTE Schritt

Der LETZTE Schritt

Der erste Durchlauf

Der erste Durchlauf beendet

Den ersten Durchlauf klar dominiert, konnte die Führung der Gesamt-und Alterswertung im Laufe des Tages natürlich nicht ganz erhalten bleiben, denn die Startreihenfolge ist so gelegt, dass die Profidichte zum Ende hin immer mehr zunimmt. So bleibt es spannend bis zum Schlussgong.

Das Zertifikat

Das Zertifikat


Um nächstes Jahr etwas näher an die Schwimmrekorde heranzurücken, anbei eines der zahlreich zu findenden Kraul-Anleitungsvideos (die 3 schlimmsten Fehler).

I saw the Sign!

I saw the Sign!

Die diesjährige Ära der Neujahrsläufe ist noch nicht ganz vorbei. Das zeigte sich gerade ganz deutlich beim Viactiv-Neujahrslauf in Laage.
Etliche Aktive unseres Lauftreffs nahmen diese letzte Gelegenheit eines Wettkampfes vor dem unerbittlich näherrückenden Indoorman wahr.
Wie man vernahm, war das auch die letzte Gelegenheit, in den etliche Jahrzehnte Sport und Highlife atmenden Gemäuern der alten Recknitz-Sporthalle zu verweilen. Denn es soll nun eine neue geben!
Das Wetter zum Glück nicht so schrecklich wie im Radio angesagt, sondern im Gegenteil ganz trocken und gerade die richtige Kühle für ein gepflegt-ambitioniertes Läufchen, machte man sich auf die Socken, ohne Startnummern mitschleppen zu müssen. Auf dem Hinweg angenehm geschoben von einem leichten Rückenwind, der sich dann aber nach dem Wendepunkt als ziemliche pace-Bremse entpuppte.
Birk, einem Indoor-Doppelstart entgegentrainierend, machte ordentlich Speed und musste nur eine kleine Spitzengruppe ziehen lassen.
Ihm nicht so dicht auf den Fersen wie wünschenswert, dackelte Jörg im pace-Verbund mit Steffen hinterher. Keine PBZ diesmal. Aber naja, nicht ganz unflott.
Katja dagegen, die sonst die Segment-Krönchen sammelt wie andere Leute Briefmarken, steckte diesmal ihre ganze Energie darin, Maja zu neuen Höchstleistungen zu pushen. Was auch gelang. Das kann man auch von Holger, im Verbund mit Anett, sagen. Und um die Laufpaare komplett zu machen, gönnten sich Jürgen und Harriet eine gemeinsam erlaufene Stadtbesichtigung.
Nach dem finish, ganz ohne offizielle Zeitnahme, durfte man sich selbst eine Medaille überreichen oder diese seiner Lieblings-Laufpartnerin feierlich umhängen. Wer wollte, konnte dann auch eine Urkunde mit seiner Wunschzeit beschriften lassen. Vor allem aber konnte man seine Lebensgeister mit massig Eintopf und Stullen, oder gerne auch allerlei Kuchensorten plus Glühwein beflügeln.
Den krönenden Abschluss bildete dann die traditionelle Tombola, bei der auch diverse Glückspilze des Lauftreffs von Fortuna bedacht wurden.
Einer dieser Preise war der für 2020 erstmalig herausgebrachte Laufcup-Kalender des LVMV. Ein sehr nützliches Teil, denn er enthält nicht nur die schönsten LC-Schnappschüsse 2019, sondern auch gleich die Termine für dieses Jahr und genug Platz, die entsprechenden Ergebnisse einzutragen!

Vorher ...

Vorher ...

...und nachher

...und nachher

harrt schon viel zu lange einer angemessenen Berichterstattung. Nun denn.

31.12.: Als letztes Laufhäppchen des Jahres suchte Jörg noch ein kleines passendes Puzzlestück, um auf eine hübsche runde km-Zahl für 2019 zu  kommen. Und siehe da, genau das lag beim “Kühlungsborner Silvesterlauf” quasi im Wald herum. Und vor allen Dingen winkte eine Finisher-Medaille als letzte Trophäe eines ganzen Jahrzehnts!
Eine Reihe netter Laufbekanntschaften hatte einen ähnlichen Gedanken, um nur mal Werner von der Laufgruppe Küstenwald nebst dem Multi-Marathonman Jörg Sz. zu erwähnen. Nicht zu vergessen die wie so oft auch diesmal als stärkste Fraktion abgefeierte Laager Delegation.
Bei angenehmem, trockenem und sonnigem Laufwetter wurden zwei schöne Waldrunden zelebriert, und als Belohnung gab es dann die heißersehnte  prächtige fette Holz-Medaille, die manchen Finisher träumerisch an vergangene blasenträchtige Ostseewege zurückdenken ließ. Und für die kommenden gab es schon reichlich Werbung zu betrachten.

Hochdekorierter Finisher

Die letzte Trophäe des Jahrzehnts

split

1.1.: Viele, wenn auch nicht alle der Kühlungsborn-Absolventen hatten sich genügend Kraft aufgespart, um nur einen Tag später, aber immerhin in einem neuen Jahrzehnt, wenigstens 2.5, gerne auch 5 oder gar 10km beim 4. Neujahrslauf des LAV unter die mehr oder weniger verkaterten Beine zu nehmen.
Der gnädig späte Start erst um 12:00 und gutes Laufwetter trugen zur ohnehin guten Laune bei, welche unter den über 200 Laufwilligen herrschte, wozu auch die gut 15 Starter unseres Lauftreffs beitrugen.
Birk und Ringo, schön flott unterwegs, aber arg gefrustet, dass Strava am Ende nicht ganz die ersehnten 10k bescheinigen wollte, gönnten sich kurzerhand die fehlenden Meter auf der Bahn des LAV. Mission accomplished!


Lauftreff

B&R
F&JK&N
P
R&P&KTLauftreff
split

4.1.: Konkurrenz belebt das Geschäft, auch beim Laufen. Und so ist Rostock seit einigen Jahren eine der wenigen Städte weltweit, die gleich mit ZWEI Neujahrsläufen protzen können. Mehrere Hundert Enthusiasten ließen sich vom grauen Himmel nicht abschrecken und versammelten sich aus alter Tradition am ersten Sonntag nach dem Jahreswechsel zum 41. Lok-Neujahrslauf. Auch hier wieder die stärkste Delegation am Start aus Laage kommend, aber unser kleiner Lauftreff ließ sich ebenfalls nicht lumpen.
Birk und Jörg teilten sich diesmal – geschmückt mit den ROTEN Startnummern der Todesmutigen (in Anbetracht des Wetters) – den Laangen Kanten von 19,5km.
Der Rest des Lauftreffs verteilte sich auf die kürzeren Strecken- mit teilweise wesentlich sportlicheren Geschwindigkeitsvorstellungen -, es wurde aber auch viel gewandert an diesem Tage.
Das Wetter eher eklig, feucht und schmuddelig, aber beim Start noch recht erträglich, ging der Pulk dann pünktlich auf die Reise.
Katja und Ringo verfielen auf  ihren 11km sofort in einen verschärften Speed-Modus, der ihnen insgesamt loocker einen sub-5-Pace bescherte.  Auf zwar feuchtem, aber wenigstens festem Boden.
Davon konnte bei dem langen Kanten kaum die Rede sein. Ein Pfützen-und Modderslalom, wie man ihn auf dieser Strecke kennt und liebt, also im gewohnten Rahmen.
Die gefürchtete Wald-Rampe nach dem Bahnlinien-Kurs, sonst der kräftezehrende Höhepunkt zur Hälfte der Strecke (bevor es in die “Papendorfer Alpen” geht), war diesmal aber nur ein subtiler Vorgeschmack auf den Vater aller Härtetests: den Streckenabschnitt von Papendorf zurück Richtung Rostock. Bedrohliches Gewittergrollen auf den Ohren, hatte man schwer zu tun, nicht in den Rückwärtsgang zu verfallen. Ein scharfer, umwerfender Gegenwind, gespickt nicht nur mit sehr-Frischwasser, sondern auch ziemlich durchdringenden Graupel- und Hagelgeschossen verlieh manchem das erregende Gefühl, nackt auf der Piste unterwegs zu sein. Die einzig warme Stelle verblieb hinter der zum Glück wasserfesten Startnummer, die ruhig hätte ein bisschen größer sein können. So 2 qm vielleicht…
Wer sich gar nicht verdrießen ließ – der dick eingemummelte Birk. Nach dem Zielstrich und einem kritischen Blick auf die Laufuhr gönnte er sich eine kleine Extra-Runde, um somit einen korrekten Ganz-Halben auf dem Konto zu verbuchen. Jörg hingegen war eher bestrebt, sich auf dem kürzest möglichen Wege in die rettende Halle zu hechten. Ein kleiner Endspurt im Windschatten des abschließenden Wäldchen-Abschnitts hatte schon vorher die Lebensgeister wieder auf Vordermann gebracht.
Die Schoko- bzw. Sektprämie nach dem Finish leitete als ein hochwillkommener Energiespender für jeden Überlebenden die umfassende Regeneration ein.

Bereit sein ist alles

Bereit sein ist alles

Gut verpackt

Gut verpackt

... eher weniger

... eher weniger

Die Wanderer

Die Wanderer

Auch am Ende des Jahres, in der schönen Adventszeit, werden die Laufschuhe nicht an den Nagel gehängt!

Am Ersten Advent gab es als spezielle Herausforderung den Ratzeburger Adventslauf zu bestreiten – mittlerweile schon der Dreißigste. “Speziell” wegen des meist recht herausfordernden Wetters und vor allem wegen der freigiebig eingestreuten Höhenmeter.
Katja, Tatjana, Ringo, Birk und Frank reisten mit dem festen Willen an, die 26k zu bewältigen (einmal gepflegt um den Großen Ratzeburger See), während Ralf sich die 10k lange Umrundung des Küchensees vorbehielt.
Der landschaftlich reizvolle Charakter des Halbmarathons wurde allenthalben gelobt. Und das Laufwetter war ganz gut diesmal. Aber es wurde auch konstatiert, dass man an den waldigen Hügeln enorm zu knabbern hat, wenn auch die eingestreute 8km-Flachstrecke eine kleine Erholung bietet. Besonders Katja gedachte voller Dankbarkeit der vielen Trainingseinheiten über die knackigen Hügel vom HütterWohld. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie sie ohne diese Vorarbeit die Ratzeburger Eskalation ihrer Laufkarriere hätte bewältigen können.
Aber alle kämpften sich erfolgreich durch und hatten sich somit einen weihnachtlichen Tagesausklang voll verdient.

xxx

Ganz schön frisch im Revier

Gleich geschafft

Fast geschafft

Echt geschafft

Echt geschafft

Die Belohnung

Die Belohnung

limiter

Gedenken im Barni

Gedenken im Barni

Jürgen dagegen hielt die Fahne des Lauftreffs beim Greifenhagen-Gedenklauf, der dieses Jahr auch schon in seine 19. Runde ging, im Barnsdorfer Wald hoch und spulte souverän zwei gepflegte Runden ab.

limiter

Am Zweiten Advent dann konnte man es sich überlegen, ob man den Tag nochmal richtig sportlich angehen oder lieber schon etwas in Weihnachtsstimmung versinken wollte. Und so verteilte sich die aktuelle Lauftreff-Delegation auf die diversen Lauf- und Walkstrecken des 40. Lok-Nikolauslaufes, umschwärmt von hoffnungsvollem Nachwuchs.

Bereit für die Piste

Bereit für die Piste

Jörg hatte dieses Jahr eigentlich im Sinn, etwas den Schongang einzulegen und entgegen seiner Gewohnheit mal “nur” die 12km unter die Füße zu nehmen. Aber diese Absicht zunächst im falschen Whatsapp-Kanal verkündet, und anschließend erst im richtigen – da kam die Unerbittlichkeit der Mathematik zum Tragen: der Griff zur Roten Startnummer und damit die doppelte Strecke waren nicht abzuwenden.
Kurz vor dem Start ein leichter Panikanflug unter den ca. 300 Laufwilligen: Etliche Wetterapp-Besitzer kündigten unmittelbar bevorstehende Regenfluten an. Diese fielen aber fast vollständig aus. Die Strecke war allerdings auch so genug gespickt mit Pfützenslalom und Modderpassagen. Ein steifer Gegenwind auf dem ersten Teil der Piste baute eine gewaltige Vorfreude auf den Rückweg auf, und wirklich fand dann stellenweise eine schöne Schiebung statt.

Am Ende war es wichtig, noch genügend Reserven übrig zu haben, um nicht nur den feierlich überreichten Schoko-Nikolaus festzuhalten, sondern sich auch die beim Überfliegen des Zielstrichs erblickte Zielzeit zu merken – damit man sich nicht später durch eine falsche Ansage eine fake-Urkunde einhandelte.

Das Wort zum Advent

In der Bildergalerie von Sprintefix sind wieder etliche schöne Lauftreffler-Charakterstudien zu finden. Da kann man nicht umhin, von einigen besonders gelungenen Exemplaren Sicherheitskopien zu ziehen. Man weiß ja nie…

JürgenRalfRingo&CoBirthe&InesKatja&CoPetra&CoKortussHolger&CoB&I&NJörch

limiter

Am Dritten Advent schließlich machte sich eine repräsentative Delegation des Lauftreffs auf, die familiäre und weihnachtliche Stimmung des Laager Adventslaufes zu genießen – ganz gemütlich, ohne Zeitnahme und Leistungsdruck.

Bei Katja allerdings ist Dank des diesjährigen Trainings die Gemütlichkeitsgrenze ganz schön angestiegen, so dass sie nichts dabei fand, ihre 10,16km in wahrhaft gepflegten 5:11 abzupacen, wofür Strava dann auch gleich virtuelle Segmentpokale rausrückte.
Am Ende gab es gar einen realen Pokal für die ganze Lauftreff-Delegation zur Würdigung des verflossenen Laufjahres. Bei der Gelegenheit unseres zwei Tage später stattfindenden Spezial-Weihnachtstrainings in Form einiger Bowlingrunden wurde dieser dann unserer verdienstvollen Cheftrainerin Birthe feierlich überreicht. Das hat sie sich aber auch verdient!

In froher Erwartung

In froher Erwartung

Hochdekorierte Finisher

Hochdekorierte Finisher

limiter
Zum Schluss allen Läufern, Walkern und sonstigen Aktiven Frohe Weihnachten, einen Guten Rutsch und viel Erfolg im kommenden Sportjahr!

Der Speck - muss weg!

Am 23. November musste der Lauftreff seine strategischen Reserven geschickt auf zwei gesalzene Herausforderungen verteilen: Zum Einen hatten sich Cheftrainerin Birthe nebst Nadine, Katrin und Micha vorgenommen, Rostock auf einem so etwa die Marathondistanz messenden Pfad zu umrunden – den Ostseewanderweg. Knapp 6:32h “Bewegungszeit” mussten genügen, um diese Herausforderung abzuschließen, lassen wir die Pausenzeiten mal großzügig unberücksichtigt – denn wie die Verpflegung, so die Bewegung. Und der salzige Ostseewind machte bestimmt hungrig. Und ganz im Gegensatz zum derzeitigen FC Hansa konnte unser Lauftreff gleich vier Einschläge im gegnerischen Tor verbuchen!

Der WEG

Der WEG

Start an der Petrischanze

Start an der Petrischanze

Stärkung in Sicht

Stärkung in Sicht

Nachspülen

Klarspülen

Fast geschafft

Fast geschafft

Und Tooor!

Und Tooor!

Trenner

Katja, Holger, Steffen, Birk, Ringo und auch Jörg dagegen ließen sich von einem neuartigen Angebot des rührigen Recknitztal-Laufvereins nach Bad Sülze (ver-)locken.
Es galt, sozusagen einen Probelauf zu absolvieren, den “Salzlauf” numero Zero. Es ist geplant, daraus in Zukunft etwas Bedeutsames zu entwickeln, z.B. war ein HM Bad Sülze<–>Marlow im Gesprach, so von Kirchturm zu Kirchturm. Aber für diesmal wurde das aktuelle Maximalangebot -15k- dankbar angenommen.

Eine Menge Laufenthusiasten fand sich nach und nach auf dem Sportplatz ein und die Versorgung mit heißem Tee half, der eklig windigen und kalten Witterung zu trotzen.

Man soll ja auf der Startlinie etwas frösteln, aber viele wollten das dann doch nicht übertreiben, nur um bald nach dem Start zu bemerken, dass sie viel zu viel an hatten. Das mussten auch Ringo und Birk feststellen, ganz schön gepusht von Katja auf der ersten Hälfte des 15-km-Kurses. Denn man flog nur so dahin auf dem flachen und glatten Radweg Richtung Marlow.
Auch Jörg stellte mal wieder fest, dass er viel zu overdressed war, denn er war schweißtreibend damit beschäftigt, sich langsam an seinen alten Laager Angstgegner Steffen heranzukämpfen. Dann aber sah sah er mit einiger Enttäuschung, vielleicht auch etwas Erleichterung, diesen bereits die 10km-Wendemarke umrunden. So entfiel diesmal der traditionelle Kampfspurt auf der “letzten Meile”.

Mit dem Dahinfliegen hatte es dann aber auch sein Bewenden nach der eleganten Kurve um die 15k-Wendemarke. Denn diese Kurve warf einen geradewegs in das eisige Inferno des fiesesten und knackig-pfeifendsten Gegenwindes, eher -sturms, den die Welt je sah. Und das in dieser flachen Moorlandschaft, bar jeden Windschutzes. Ich glaube, niemand in dem Pulk fühle sich noch overdressed und mancher war froh, seine auf dem Hinweg abgeworfenen Kleidungsbestandteile wieder anlegen zu können.

Es grenzte fast an ein Wunder, den Sportplatz wieder erreichen zu können und auf der Bahn eine letzte Runde bis zum Zielstrich zurückzulegen. Dann musste man sich seine angezeigte Zielzeit merken, und diese auch behalten, während man seine Lebensgeister mittels erneuter Heißtee-Infusion (oder gar einem köstlichen Süppchen) zu regenerieren versuchte.

Als das geschafft war, konnte man seine sportlich-moralische Integrität unter Beweis stellen und seine hoffentlich gut gemerkte Finisher-Zeit korrekt in seine Salzlauf-Urkunde eintragen. Ich glaube, alle haben das ordentlich gemacht, bis jetzt jedenfalls sind keine sensationellen Nachmeldungen zur nächstem WM oder gar zum Ironman ruchbar geworden. Obwohl, Letzteres wäre, nach diesem death-race, gar nicht so abwegig, egal welche Zeit…

Der Salzlauf rief...

Der Salzlauf rief...

... und viele kamen

... und viele kamen

Paarlauf

Paarlauf

Ab hier ganz hart

Ab hier ganz hart

Trenner
Uups, da ist ja der 16.11. ganz in Vergessenheit geraten, …, gewesen.
An diesem Tag fand in Baabe/Rügen die Abschlussveranstaltung zum diesjährigen MV-Laufcup statt. Auch eine sehr salzige, weil schweißtreibende Angelegenheit.
Sabine und Jörg, als die beiden Teilnehmer aus den Reihen des Lauftreffs, waren zwar eingeladen, waren aber leider verhindert. Besonders schade für Sabine, welche als die herausragende ungeschlagene AK-Siegerin auf das ganz oberste Treppchen gedurft hätte.
Da kommt Jörg, am Ende auf den 4. abgerutscht, nicht ganz mit. Aber Hauptsache, auf der Wall-Of-Fame für die Nachwelt verewigt.

Die Cup-Helden

Die Cup-Helden

So langsam fragt man sich, was man in dem pandemisch geschlagenen “Jahr der Ratte” überhaupt noch so alles anstellen könnte. Was aus  Laufcup und Landesmeisterschaft MV wird, steht wohl noch in den Sternen. Und der Ausfall vieler herbeigesehnter läuferischer Höhepunkte ist wohl eines der kleineren Probleme.
Um fit zu bleiben, hilft wohl nur, sich trainerisch als Einzelkämpfer zu betätigen und sein Immunsystem dabei nicht übermäßig zu stressen.

Die Liste der Lauf-Empfehlungen für Rostock und (weitere) Umgebung ist vielleicht noch als kleine Inspiration zu gebrauchen. Man läuft dann einfach das geplante Ereignis als Einzelkämpfer bei sich zu Hause – gleiche Zeit, anderer Ort…
Stand der Seite: 03.10.2020

Eine Zusammenfassung der anstehenden Events des kommenden heißen Lauf-Herbstes 2020 hat dankenswerterweise die Ostseezeitung veröffentlicht.
Und es gibt noch einen Rest LANDESMEISTERSCHAFT zu bestreiten!

Termin Lauf Strecken
(LC / LM)
Echo
01.01. 4. Rostocker Neujahrslauf (LAV) 2.5-5-10k Bericht
04.01. 41. Neujahrslauf Rostock (Lok) 3.2-7.2-11-20.5k Bericht
04.01. Polar Night Tromsö 21-10-5k
12.01. Neujahrslauf Laage 3-6-10k Bericht
18.01. Indoorman Rostock Staffel Bericht
19.01. Indoorman Rostock Einzel 375&8k&2,5k Bericht
26.01. 16. Spendenlauf Rostock 2.5-5-10k Bericht
15.02. Dein Ostseewinterweg 2020 50k
22.02. fiko-Winterlauf Rostock 2.5-5-10k + Staffel Bericht
22.02. 7. Fishermanstrail Plau 57k Bericht
22.02. 41. Winterlauf Waren 5-10-20-25k
01.03. 32. Wittenburger Mühlenlauf 10k
Bericht
07.03. Seelsorgelauf Laage 3-6-9-12k Bericht
31.10. 38. Wasa-Lauf Celle 10k 15k 20k abgesagt
14.03. 29. Neubrandenburger Frühlingslauf 15k
abgesagt
26.09. 3. Schweriner Seentrail 33k 61k BERICHT
21.03. Witziner Frühjahrslauf 3-5-10k abgesagt
28.03. 36. Ückermünder Haffmarathon 42k 21k
abgesagt
05.04. 2. Start in den Frühling im IGA-Park 2.5, 5, 10k virtuell
18.10. 14. Cuxhaven Marathon 42,21,32,10,6k verschoben
05.04. 40. Berliner Halbmarathon 21k abgesagt
11.04. 12. Osterlauf Güstrow 10k 5k abgesagt
18.04. 6. Schweriner Schlosslauf 15k
abgesagt
18.04. Airport Night Run Berlin 10k HM abgesagt
18.04. 18. Spreewald-Marathon Lübbenau 21.5k abgesagt
19.04. 18. Spreewald-Marathon Burg 10-21-42k abgesagt
19.04. Tangermünder Elbdeichmarathon 42k 21k 10k virtuell
19.04. 12. Eldelauf Damm 5,10,21k abgesagt
13.09. Hamburg-Marathon 42k 21k abgesagt
25.04. 39. Küstenwaldlauf Warnemünde 10k
abgesagt
bis 29.08.
Bergen City Marathon 21k 42k virtuell
20.09. Darßmarathon Wieck 42k 21k BERICHT
26.04. DVV Antwerp Marathon 42k 16k virtuell
01.05. 11. Molli-Lauf Bad Doberan 3-6-12k abgesagt
03.05. Eurawasser-Waldlauf Laage 12k 6k abgesagt
03.05. 40. S25 – Berlin 25k abgesagt
08.05. Neuklosterseelauf 5k/10k abgesagt
09.05. 29. Neubrandenburger Halbmarathon 21k
abgesagt
09.05. BINZ Halbmarathon 21k 10k abgesagt
06.09. 38. Ostseeküstenlauf Kühlungsborn 5-10-21k
14.05. 126. Stundenlauf Wmde 1h / 0.5h abgesagt
16.05. 14. energy-Lauf Jatznick 15k
abgesagt
26.09. 14. Citylauf Greifswald 10k abgesagt
16.05. bis 07.06.
48. Rennsteiglauf 74-42-21k virtuell
16.05. Göteborgsvarvet Half Marathon 21k virtuell
16./17.05. 30. Rimi Riga Marathon 6-10-21-42k virtuell
17.05. 20. Trollinger-Marathon Heilbronn 21k 42k abgesagt
17.05…24.05.
27.09.
Spendenlauf
28. Rostocker Citylauf
3.5k 7k 10k 21k virtuell
verschoben
21.05. Recknitztallauf Eixen 6-10-21k abgesagt
23.05. LM Bahn MV (Rostock!) 10k 5k
abgesagt
17.10. 20. Fleesenseelauf 5.5-11-21k verschoben
24.10. Der Kleine Ostseeweg 50k W verschoben
01.06.-07.06. Insellauf Poel 5.2 11.2 k virtuell
13.06. 44. Inselseelauf Güstrow 10k 20k
abgesagt
13.06. Beach Fun Run Sellin 15k 7.5k abgesagt
13./14.06. Fischland-Darß-Zingst ULTRA 115k ok
14.06. 37. Schlossgartenlauf Ludwigslust 5-10-15k abgesagt
11.10. Aarhus City Halfmarathon 5…20k verschoben
14.06. Stadtlauf Grevesmühlen 12k abgesagt
16.09. Firmenlauf Rostock 4*3.5k verschoben
??.06. 25-Stunden-Lauf Laage x*30+min ?? -
18.06. 127. Stundenlauf Wmde 1h / 0.5h abgesagt
20.06. Himmelswegelauf Nebra 10-21-42k abgesagt
20.06. Helsinki White Nights Virtual Run 5k 10k BERICHT
20.06. Mittsommernachtslauf Krakow 21-10-5k abgesagt
??.06. Nachtlauf Kühlungsborn 5-10k ?? -
20.06. 30. Tollenseseelauf Neubrandenburg HM M abgesagt
20.06. Midnight Sun Marathon Tromsö 10-21-42k abgesagt
27.06. Dein Mittsommerweg Kühlungsborn 25k, 50k W
28.06. Flensburg Marathon 42+21+10k virtuell
28.06. 40. Zingster Deichlauf 4-8-15k abgesagt
04.07. 36. 5-Seen-Lauf Schwerin 5-10-15-21k abgesagt
19.07. Flughafenlauf Barth 4,8,12k BERICHT
12.07. Wald- und Seenlauf Döbbersen 4k, 10k abgesagt
12.07. Lausitzer Seenland 100 5-10-21-42k
12.07. 38. Karl-Krull-Gedenklauf Steinhagen 10k
abgesagt
16.07. 128. Stundenlauf Wmde 1h / 0.5h abgesagt
18.07. 1. Sommerlauf Waren 15k abgesagt
11.07. Stadtwaldlauf Kühlungsborn 4.8-9.6-12k abgesagt
26.07. Kummerower Seenlauf 14k abgesagt
01.08. Marathonnacht Rostock 7k 21k 42k Heimlauf
08.08. Abendlauf Poel 5k 10k abgesagt
08.08. Fackellauf Prerow 5k 10k  BERICHT
12.08. Abendlauf Rostock 10k BERICHT
23.08. Dresdener Nachtlauf 5k 13.8k BERICHT
15.08. 20. Müritzlauf Waren 75k, 26.5k abgesagt
20.08. 129. Stundenlauf Wmde 1h / 0.5h abgesagt
22.08. Paavo Nurmi Marathon Turku 42k 21k 10k
23.08. 21. Schwedenlauf Wismar Anm. 5-10k  bis 23.8.
23.08. Frauenlauf Rostock 5k 10k abgesagt
23.08. 20. Burgenlauf Stargard <– Penzlin 24k abgesagt
29./30.08. 41. Polmarathon Szczecin 21k virtuell
13.09. Citylauf Bützow 5k 10k
05.09. Serengeti Survival Run Hodenhagen 8k 16k abgesagt
05.09. Usedom-Marathon 21k 42k abgesagt
05./06.09. Mudder Island Poel 9k 20k abgesagt
05.09. Blocky Block Spendenlauf Laage 1.2 … 12k BERICHT
12.09. 9. Kranichlauf Klausdorf 4.2, 10, 15k abgesagt
12.09. Dein Ostseeweg 100 100km
Juli…Sept Fishermanstrail Plau 57k special
??.09. Spätsommerlauf Kritzmow 10k 6k ?? abgesagt
13.09. Kopenhagen Halbmarathon HM abgesagt
18.09. Warnemünder Stapellauf 3sm 6sm abgesagt
19.09. Baaber Heidelauf 6-10-15k
abgesagt
??.09. “Feel The Run” Gützkow 9k ??
27.09. 14. Staffelmarathon Dierhagen 8*5.22k BERICHT
27.09. Berlin-Marathon 42k u.a. abgesagt
03.10. Rostock10 10k BERICHT
03.10. 17. Nationalparklauf Prerow 10.5k 21k
03.10. Kap-Arkona-Lauf 21k 10k individuell
04.10. swb-Marathon Bremen 10-21-42k abgesagt
10.10. Dünenläufer Graal-Müritz 24k 43.5k 9k abgesagt
11.10. 4. XTrack Cross Challenge HRO 7k abgesagt
11.10. 18. Fredrich-Gedenklauf Lubmin 10k
open!
17.10. Rügenbrückenlauf Stralsund 42k 21k 12k 6k abgesagt
18.10. Marathon/Halbmarathon Amsterdam 42k 21k abgesagt
18.10. 10kap Hamburg 10k open
25.10. CUP-Lauf Laage 3-6-10 k
OPEN
25.10. 13. Lübeck-Marathon M HM 10k virtuell
07.11. LM+Laufcup Cross (Laage) 7k
abgesagt
08.11. Rostocker Herbstlauf 2.5, 5, 7.5k open
14.11. Schneckenlauf Graal-Müritz 5k 10k abgesagt
07.11. Seelsorgelauf Laage 3-6-9-12k  OPEN
21.11. 1. Salzlauf Bad Sülze 2-5-10-15k-HM open
29.11. (??) Greifenhagen-Gedenklauf Rostock 2.5…10k ??
29.11. Adventslauf Ratzeburg 5.6-9.8-26k abgesagt
06.12. 41. Nikolauslauf Rostock 3.6-7.2-13.6-24k
20.12. Stadtlauf Laage 3-6-10k
20.12. Silvesterlauf Kühlungsborn 5k, 10k

<”??“: Genaues noch nicht bekannt>

Laufkalender des LVMV
DLV-Laufkalender
Ergebnislisten

Ein ungewöhnliches Treiben auf dem Rostocker Hauptbahnhof – ein sich weit nach Mitternacht auf dem Bahnsteig 7 aufbauendes Begrüßungskomittee, bestückt mit diversen Bannern, Winkelementen und Beschallungstechnik – sorgte am 13.11. für Aufsehen unter den wenigen verschlafenen Passanten.

Back again!

Welcome back!

Was war da los? Verspätete Heimkehr des FC Hansa nach dem verkorksten Auswärtsspiel? Ohne Bus?
Das Entrollen des Lauftreff-Banners brachte die Erleuchtung – es nahte der Regionalexpress aus Hamburg mit der Hefei-Marathon-Delegation – nach einem alles andere als verkorksten Auswärtsrennen im Jahr des (Renn-)Schweins!
Nach dem längsten Tag des Jahres – 31h – um 1:18MEZ wieder in der Heimat!
Und es war gut, dass der Lauftreff immer die tagesaktuellen China-Berichte bekam, was besonders Ringos und Katjas Wirken zu verdanken ist. So stand pünktlich eine Wagenkolonne bereit, um komfortabel die „letzte Meile“ zurückzulegen, dieses bei Internetanbietern wie Marathonläufern gleichermaßen gefürchtete Stück Weges.
Die gelungene Überraschung verwandelte schlagartig die Müdigkeit in den Gesichtern der heimkommenden Laufhelden in ein Siegerlächeln.

gexinghaomapai
Aber der Reihe nach:

Ziemlich genau 2 Monate vorher, an einem der üblichen Trainingsabende, platzte die Bombe. Cheftrainerin Birthe wies spontan ein amtliches Schreiben des OBs vor, woraus hervorging, dass unsere Stadt eine repräsentativ aus Spitzen- und Breitensportlern zusammengesetzte Delegation zum „HEFEI INTERNATIONAL MARATHON“ entsenden wollte. Und als eher breite Vertreter des Laufsports waren Birk, Ringo und Jörg ausersehen, neben etlichen Spitzenläufern von Fiko und Trizack die ganze Bandbreite der Rostocker Laufszene zu repräsentieren.
Ein Angebot, zu dem man nicht Nein sagen konnte!
Dann lief Wikipedia erst mal heiß – denn a) wo und was zum Teufel war noch mal „Hefei“? Und b) gab es nähere Infos zu jenem Laufereignis?
Punkt a ließ sich relativ leicht klären: „befreundete Stadt“ von Rostock, Hauptstadt der Provinz Anhui, bedeutendes Entwicklungszentrum und Hightech-Hotspot von China.
Punkt b etwas schwieriger – die Marathon-Webseite nur in purem chinesisch erhältlich und auch mit Übersetzungsprogramm recht schwer verdaulich.
Zum Glück fand sich in einem Blog aus Columbus/Ohio (noch eine Partnerstadt von Hefei) ein Laufbericht von 2017. Und so erfuhren wir, dass mit einem VIP-Status zu rechnen war, was u.a. beeinhaltete, beim Start in der ersten Reihe neben den Top-Athleten platziert zu werden, welche den Streckenrekord knacken wollten!?
Eine gute Motivation, die verbleibenden Wochen für ein etwas verschärftes Training zu nutzen, nachdem die Formalitäten wie Reisepass und Visum in die Wege geleitet waren.
Bei den zwischenzeitlich anstehenden Wettkämpfen wie Dünenläufer und Rügenbrückenlauf zeigten sich die Kandidaten in einer befriedigenden Form, so dass der Abreise am 5.11. nichts mehr im Wege stand.
gexinghaomapai
Und die Odyssee nahm ihren Verlauf.
Nach 26 Stunden, welche im ICE HRO-HH, in den Fliegern HH-FF, FF-Peking, Peking-Hefei und der standesgemäßen VIP-Wagenkolonne mehr oder weniger komfortabel verbracht worden waren, war die Athleten-Herberge, das Novotel-Hotel, endlich erreicht. Sehr günstig dicht am Start/Zielbereich gelegen.

Das Dreamteam

Das ganze Dreamteam

Im Airbus

Im Airbus

Smile Please

Smile Please

Unser Shuttle

Unser Shuttle

Das Novotel

Das Novotel

Run To The Future

Run To The Future

gexinghaomapai

Am nächsten Tag schon wurde uns, wie „befürchtet“, der VIP-Status zuerkannt. Die entsprechende Karte bekamen wir mit dem umfangreichen Racepack ausgehändigt. Mit unseren vielbeachteten VIP-Startnummern, die das Publikum zu manchen Selfie-Orgien herausforderten, rückten wir alsbald im Startbereich ein, um die erhaltenen Renngewänder standesgemäß mit unseren Namen in lateinischen und chinesischen Lettern bedrucken zu lassen.
Dort gab es eine „Wall of Fame“, auf der einen Seite die Portraits und Daten der Dutzenden Pacemaker (damit man sich den passenden schon mal merkt), auf der anderen Seite aber fand man in einem sehr erhebenden Moment unter den tausenden aufgedruckten Teilnehmer-Namen auch den eigenen vor! Das war schon mal eine gewaltige Motivation.

Starterpack

Starterpack

VIP-Posing

VIP-Posing

Finde Dich selbst

Erkenne Dich selbst

Auf der Wall Of Fame

Auf der Wall Of Fame

Pacer-Kommando

Pacer-Kommando

gexinghaomapai

Jetzt blieben mehrere Tage zur mentalen und physischen Vorbereitung auf das Große Rennen. Unsere fürsorglichen Gastgeber boten ein umfassendes Kultur- und Besichtigungsprogramm auf, welches auch ausgiebig zum Schaulaufen mit dem Rostock&LAV-Outfit genutzt wurde.

Vielbeachteter Greif

Vielbeachteter Greif

Eine grandiose futuristische Architektur, über Land ein gewaltiges flächendeckendes Bauprogramm, wo Massen von jeweils architektonisch sehr durchdachten Wolkenkratzer-Inseln nur so aus dem Boden schießen.
Die Shopping Mall beim Hotel eine riesige überwältigende Glitzerwelt. Überall natürlich mit Handy zu bezahlen, bei Vorzeigen von Bargeld fällt man gelegentlich als eine Art Hobbit auf.

Mall von vorne

Mall von vorne

andere Seite

andere Seite

und innen

und innen

Mall intern

Mall intern

Skyline

Skyline

Glas

Viel Glas

Am Morgen

Am Morgen

Im Bau

Im Bau

Finanzierung gesichert

Finanzierung gesichert

Aus dem Bus

Aus dem Bus gesehen

Bauten

Bauten

gexinghaomapai

Auffallend die umfassende Elektromobilität, wenn auch viele der Gefährte einen skurrilen Steam-Punk-Eindruck verbreiten. Selbstverständlich in Unmengen an jeder Ecke zu mieten (wenn man denn die passende App auf dem Handy hat). Und der Count-Down an jeder Ampel trägt entscheidend zu einem stressgeminderten Fahren bzw. Gehen bei!

Elektrisch

Elektrisch

wir auch

da auch

Abgasfrei

Abgasfrei

xyz

Gut gewärmt

Noch 19 am Morgen

Noch 19 am Morgen

Nächtlicher Countdown

Nächtlicher Countdown

gexinghaomapai

Natürlich wurde nicht versäumt, uns auch die jahrtausendalte Geschichte unseres Gastgeberlandes näherzubringen.

Pagode in Sanhe

Pagode in Sanhe

King Youchaoshi

King Youchaoshi

Gaoyao und Xiezhi

Gaoyao und Xiezhi

Antike Seemacht

Antike Seemacht

Abakus

Abakus

Feudales Bett

Feudale Bettstatt

Erleuchtung

Erleuchtung

Mehr Erleuchtung

Mehr Erleuchtung

Caocao

Caocao

Anhui-Museum

Anhui-Museum

Baby-Rollator

Baby-Rollator

gexinghaomapai
Bei den unabdingbaren morgendlichen Trainingseinheiten wurde die nähere Umgebung erkundet, ein Teil der Marathonstrecke schon mal vorgekostet.
Nach und nach füllte sich derweil das Hotel mit Athleten aus aller Herren Länder, darunter weitere VIP-Läufer u.a. aus Russland, Südkorea, Äthiopien, Marokko, Kenia, Japan und nicht zuletzt Columbus/Ohio, so dass man einen Dank in Richtung von deren Blog loswerden konnte.

Morgenlauf

Morgenlauf

Morgenlauf

Morgenlauf

Morgenstimmung

Morgenstimmung

An der Mall

An der Mall

Dehnung ist wichtig!

Dehnung ist wichtig!

gexinghaomapai
Das Hotel bot eine sehr gehaltvolle und aufbauende Ernährung an und die Steigerung waren diverse abendliche Bankette am Runden Tisch. Einige der lokalen Delikatessen allerdings waren sehr speziell und man löffelte lieber geschickt darum herum.
Aber wem das Angebot nicht reichte, der konnte sich auch gut in der Mall oder an diversen Lokalitäten im Außenbereich bedienen.

All you can eat

All you can eat

Der Runde Tisch

Der Runde Tisch

Kalmare

Kalmare in der Mall

Delikatessen

Delikatessen

Leckereien

und Leckereien

Zum Mitnehmen

zum Mitnehmen

gexinghaomapai

Viva PRC

Viva PRC

Den Jetlag,  den Kulturschock sowie die gehaltvolle Speisung ganz gut verdaut, begann der Eine Tag dann recht früh. Denn schon für 8:00 war der Start des „Half-„ und des „Full-„ Marathons angesagt, ganz sinnvoll bei den gar nicht herbstlichen Tagestemperaturen deutlich über 20°.
Nach einem die letzten Energiespeicher auffüllenden Läuferfrühstück war bereits um 6:50 Uhr die VIP-Zone im Start- und Zielbereich erreicht. Dort konnte man seine Carbo-Reserven weiter auffüllen, ein paar kleine Aufwärmrunden drehen, und die vorhandene Foto- und Video-Technik wurde massiv beansprucht.
Dann der Umzug in den eigentlichen Startbereich. Bei tosendem Lärm, durch sich öffnende Absperrungen, applaudierendes Publikum und ein Handy-Foto-Gewitter ging es in die Arena, den allerersten kleinen Elite-Startblock vor den restlichen ca. 18000 Marathon- und Halbmarathon-Läufern. Und ein paar Minuten lang hatten wir VIPs ein kleines Karree für uns und konnten zur Erbauung der Seitenlinien noch einige Elemente des Lauf-ABCs vorführen, oder gerne auch ein paar Kräftigungs- und Dehnungseinheiten. Ganz wie Gladiatoren, bevor die Löwen rausgelassen werden…

Gestartet!

Gestartet!

Und so ähnlich fühlte man sich auch – in der kritisch blickenden Menge der 2.-Welle-Starter standen bestimmt einige Tausend mit übertriebenen Vorstellungen von einer angemessenen Anfangsgeschwindigkeit für einen Marathon. Lieber ein bisschen an den Rand verdrückt…
Dann endlich die Startsequenz, angemessen dem 70. Jahrestag der “Peoples Republic Of China”. Rote Fahnen auf der Mega-Videoleinwand, Nationalhymne mit Pionierchor-Unterstützung, mitreißende Moderation.
Ein reizendes Nummerngirl machte die letzten 5 Minuten spannend, dann wurden die Begrenzungsbänder vor der fiebernden Meute weggezogen, die Zweite Welle rückte nach vorne und nach einem schmissigen Countdown ging es rasant los.

13 sek geschafft!

13 sek geschafft!

Zunächst waren die Ganzen und die Halben Marathonis gemeinsam unterwegs, ein gutes 10-km-Stück entlang des Chaohu-Sees hin und zurück. Zwischendurch war ein Straßentunnel zu durchqueren, und mancher Athlet musste den zeitweiligen GPS-Abriss seiner Laufuhr mental verkraften. Der Pulk aber war relativ locker, es gab eigentlich keine Drängelei. Nach 20 km dann ging es für die HM-Absolventen in die Zielgerade, während die Full-Marathonis in den Häuserschluchten eine zwar flache und eigentlich schnelle, aber mental überaus herausfordernde zweite Hälfte zu bewältigen hatten. Das lag nicht nur an den mittlerweile merklich gestiegenen Temperaturen, sondern vor allem an den unzähligen Wendepunkten, die an den Enden diverser Stich-Strecken zu umrunden waren.

Die Strecke

Die Strecke

Die nicht endenden Anfeuerungsrufe aus der überaus zahlreichen und begeisterten Zuschauerschaft aber trieben einen voran! Man konnte auf eine hervorragende Streckenbetreuung bauen – kühle Schwämme, Getränke und Häppchen aller Art, mitlaufende gut zu erkennende Sani-Trupps, reichlich Pacer. Gerne wurde einem auch zwischendurch mal der Puls gefühlt, während man sich die Waden mit etwas Aufbauendem einsprühen ließ.
Während die Marathonis ihre zweite Hälfte mehr oder weniger elegant abspulten, kamen die HM-Finisher auch nicht recht zur Ruhe. Bei zahlreichen Fototerminen und Interviews mussten sie sich und ihre silberglänzenden XXL-Medaillen präsentieren.
Und wer es als Marathon-Finisher dann endlich über die Ziellinie geschafft hatte, durfte sich sogar mit einem wahrlich schwer erkämpften in Gold strahlenden Exemplar schmücken.

Der Sieger aus Äthiopien lief hervorragende 2:10, wenn auch ohne den Streckenrekord von 2:08 knacken zu können.
Unsere Rostocker Spitzensportler gaben alles: Als beste Europäer kamen Carsten Tautorat (Fiko) und Hannes Fröck (Trizack) gemeinsam nach unter drei Stunden rein. Laura Michel (Trizack), war mit einer Zeit unter 3:14 beste europäische Läuferin. Der Ironman Martin Schütt (Trizack) finishte den Marathon mit 3:25 und schließlich Martin Schulz seinen “Halben” in knapp 1:30.
Die “Breiten” vom Lauftreff mussten sich aber auch nicht verstecken. Jörg lief mit 3:50 einen seiner besten (im Sinne von “fordernsten”) Marathons. Auch Birk und Ringo waren mit den 1:42 bzw. 1:46 über die Halbmarathondistanz recht zufrieden.

gexinghaomapai

In feinem Zwirn, aber mit einem etwas seltsamen Laufstil wurde des Abends der Weg in den Saal bewältigt, in dem das offizielle Abschlussbankett stattfand. Wieder waren reich gedeckte Runde Tische abzuräumen.

Am letzten Tag unseres Aufenthaltes dann gab es einen Besuch in der sogenannten “3-Melonen-Kommune”, so eine Art Karls Erdbeerhof, nur mit Melonen.
Und nicht jeder konnte dort der Versuchung widerstehen, für seine arg (Halb-)Marathongeschädigten Gebeine eine futuristische Gehhilfe in Anspruch zu nehmen.

Füße schonen

Füße schonen

und die Waden

und die Waden

gexinghaomapai

Am nächsten Tag dann hieß es Abschied nehmen, via Peking, München und Hamburg ging es Richtung Heimat. Zuerst fremdelte man ein wenig beim Aufenthalt in eher mittelalterlich anmutenden Baulichkeiten, aber als dann im Regionalexpress Richtung Rostock “Dat du min Levsten büst” gejingelt wurde und ein lustiges Moderatorenduo ein paar kurzangebundene Schnacks abließ, wußte man: Ahh, zu Hause..

Peking Airport

Peking Airport

Der Kutscher kennt den Weg

Der Kutscher kennt den Weg

Welcome back

Back again...

gexinghaomapai

Versuch eines Videos
Marathon-Clip aus Hefei

- von Jürgen -

Während Birk, Jörg und Ringo ihre letzten Vorbereitungen für die Teilnahme am  „Hefei International Marathon“ in der VRC trafen, fand unter obigem Motto am geschichtsträchtigen 09.09.2019 der 29. Seelsorgelauf des Evangelischen Militärpfarramtes Laage auf dem dortigen Fliegerhorst statt.

Der Veranstaltung eilt der Ruf voraus, stets perfekt organisiert zu sein und dort eine besonders familiäre Atmosphäre vorzuweisen. So entschieden sich Frank, Jürgen, Katja, Katrin, Michael, Silke, Steffen und Tino, nicht beim favorisierten Schneckenlauf in Graal-Müritz zu starten, sondern seelsorgerisch tätig zu werden.  Katja sorgte dafür, dass ihr Auto für den Transport ausgelastet war. Danke dafür.

Nach der Wache ging es wenige Schritte zur Sporthalle. Wie immer, die Startunterlagenausgabe war der erste Schritt zum Lauf! Dabei hatten wir uns bei der Anmeldung zu entscheiden, welche der angebotenen Streckenlängen –  3, 6, 9 und 12 km – uns am gelegensten sind. Jeder hatte so seine Ansprüche: Trainings- oder Testlauf, in jedem Fall auf der Strecke im Pulk von gut 70 befreundeten Läufern/innen – und nicht zu vergessen auch Walker/innen – dabei zu sein, Spaß zu haben. Und: es war ein Pendellauf über eine Strecke von 3 km und man konnte jederzeit aussteigen, hieß es ausdrücklich. Katja wollte selbstbewusst die 12 km „rocken“. Michael und Steffen entschieden sich auch für diese Strecke, alle anderen für 6 km.

Zu Beginn versammelten wir uns in der Sporthalle zu einer kurzen Andacht durch Militärdekan Johannes Wolf, der den Schicksalstag der Deutschen mit dem Anliegen des Laufes, die Gegenwart und Zukunft zu prägen, verband.

Es folgte eine prägnante Einweisung durch André, Pfarrhelfer der Militärseelsorge und Trainer beim vom Laager SV. Dann der Start zum Kampf um Zeiten und Pokale. Bei allen war die HF erhöht!

Vorbei an abgestellter Flugtechnik ging es über einige Abbiegungen und immer wiederkehrende beachtliche Steigungen entlang einer langen Strecke zur Basiswache. Nach 1,5 km wurde hier gewendet und mit Rückenwind und Gefälle ging es zurück.

Jeweils auf der linken Seite wurde gelaufen, so dass wir uns mehrmals auf der anderen Laufseite beobachten konnten. Noch auf dem Rückweg sah ich, wie uns als erste Michael und Katja entgegenkamen; Katja mal nicht im „Tunnel“ sondern mit Freude im Gesicht tänzelnd, sie wollte ja auch „rocken“.

Katrin, die mich begleitete und nach ihrem nur wenige Tage vorher erlittenen Sturz kontrolliert laufen wollte, lies es sich nicht nehmen, jeweils auf die andere Seite zu sprinten und motivierend abzuklatschen. Der Kurs auf dem Fliegerhorst gefiel ihr dabei ausgesprochen. Mit ihrer Sorge um mich vermochte sie noch, auch andere Läufer, die sich schwertaten, zu aktivieren. Danke dafür!

Letztlich war Michael von uns mit 58:38 min über 12 km und knapp 4,9 min/km (!) der Schnellste, gefolgt von Katja, die in 1:00:11 h den ersten Platz bei den Frauen erreichte. Holger und Steffen erreichten kurz danach das Ziel. Silke und Tino bewiesen mit Zeiten von knapp 6 min/km über die 6-km-Strecke, dass sie fit aus dem Urlaub kamen. Frank lief nur eine Runde; er war in Sorge um seinen Vater. Jürgen freute sich, die Zeit seiner vorherigen Läufe bestätigt zu haben.

Nach dem Duschen und Umziehen fanden wir in den Räumen des Evangelischen Militärpfarramtes erneut herzlich gestimmte Gastgeber und ein äußerst liebevoll vorbereitetes Bankett vor: Getränke, ein leckerer Eintopf mit Würstchen, Brotschnitten mit Schmalz und verschiedenen Dips, Gemüse, Obst und viel Kuchen.

Es folgte eine würdevolle Siegerehrung durch Pastor Wolf und André. Die Besten erhielten Pokale, alle Urkunden, Medaillen und den Beifall der Anwesenden.

Danach wurde ausgewertet, wie die Herausforderungen des Laufes bewältigt wurden und über Gott und die Welt philosophiert. Die Stimmung war bei allen zunehmend euphorisch. Eine großartige, liebevolle Atmosphäre!

Mit dem Wunsch, erneut wieder dabei sein zu können, verabschiedeten wir uns nach etwa 2 h mit großem Dank bei den Veranstaltern und allen, die sich  bei der Organisation eingebracht haben.

damen damen02andre
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urkunden

… und Zuschlag hieß es gleich bei neun Bietern vom Lauftreff Rostock.
Tatjana, Maja, Harriet, Katrin und Katja, sowie Ringo, Birk, Jörg und Gaststarter Daniel fanden sich in den drei Teams “Sonne”, “Mond” und “Sterne” zusammen, um gemeinsam den mörderischen Parcour anzugehen.

Eine starke Gemeinschaft

Eine starke Gemeinschaft

Die erste Runde dient traditionell dem Kennenlernen der Strecke – besonders die zahlreichen Newcomer in unseren Teams machten dort manche so nie erlebte Grenzerfahrung.
Es gab einige subtile Unterschiede zum vorigen Jahr. Die Passage unter der Brücke schien diesmal weniger verschlammt und duftend als gewohnt zu sein, dafür war der “Container” eine glitschige und olfaktorische Herausforderung. Die Palettenmauer war nicht mehr vorzufinden (schaade), dafür gab es eine alleine nicht zu bezwingende Eskaladierwand. In den abschließenden “Mulden” war diesmal richtig viel Wasser drin und so hatte man gut angefeuchtet eine Runde überstanden.

Die Nordwand

Die Nordwand

Zweite Runde – da konnte man als jetzt quasi “alter Hase” jedes der Hindernisse professioneller angehen, und nebenher wurde auch noch das Banner des LAV stolz über die ganze Strecke getragen, und die ganze Angelegenheit entwickelte sich zu einem Riesen-Gaudi.
Nicht nur die eigentlichen Starter powerten sich bei diesem Rennen aus, sondern auch und besonders unser multimediales Supporterteam, bestehend unter anderem aus Caro, Nadine, Micha, Frank und reichlich hoffnungsvollem Nachwuchs, war zu Höchstleistungen herausgefordert, um jeweils rechtzeitig am nächsten aktuellen Hindernis parat zu stehen.

Lauftreff, was sonst

Lauftreff, was sonst

Am Schluss gabs endlich mal eine Medaille für jede(n) – im Ausgleich für die diesmal entfallene Zeitnahme und Wertung. Leider entfiel dadurch auch die Ergebnisliste mit dem darin enthaltenen Urkundendruck, aber zum Glück hatten wir ja rechtzeitig offline zugeschlagen.

Von der überwältigenden Menge des aufgezeichneten Materials floss ein Bruchteil in einen kleinen Video - Zusammenschnitt ein (in hoher Auflösung extern gespeichert).

Für die historisch u./o. nostalgisch Interessierten: so war es 2018, und so 2017.

wenn Du Dich zum Rügenbrückenmarathon angemeldet und für das Walking entschieden hast. Sehr dynamisch stellten sich unsere Cheftrainerin Birthe nebst Ines, Astrid und Silke jener Herausforderung über 12km.  Nicht zu vergessen die Partner und Sympathisanten Tino und Doreen. Das Zielvideo zeigt es – manch einer wär froh, wenn er so schnell laufen könnte.

Dieser Bewegungsart nun wollte sich der Rest unseres Spezialkommandos hingeben. Je nach Spezialisierung musste man sich für eine der Teildisziplinen entscheiden: den Halbmarathon teilten sich Tatjana, Katja, Birk, Ringo und Jörg. Auf den 12 km gedachten Anett, Harriett, Holger, Katrin und Micha sich laufende Meriten zu erwerben, während die 6km, verbunden mit einem gepflegten Bus-Transfer zum Startpunkt, Maja und Jürgen vorbehalten waren.
Eine besondere Motivation erfuhren Katja und Katrin schon im Vorfeld: waren diese beiden doch auf Grund ihrer vorjährigen Verdienste als Poster-Girls in den Flyer 2019 eingearbeitet worden.

Poster-Girls entdeckt

Poster-Girls entdeckt

Da konnte man sich natürlich nicht mehr wie im Vorjahr mit den 12km begnügen, es musste ein Upgrade her!
Schon im Vorfeld der sportlichen Herausforderungen, während nach und nach geh- und laufdürstende Gestalten im PAUSCH einsickerten, kam einige Stimmung auf. Und bei anregenden Gesprächen vergisst mancher gerne mal, dass eigentlich Lampenfieber und Bauchschmerzen angesagt sind.
Das Happening als solches verteilte sich dann schön über den Tag. Zuerst durfte die HM-Kohorte in die Spur geschickt werden – sehr pünktlich markierten in den Himmel schießende, quasi-olympische Fackeln über der Startlinie, den Moment, wo der gewissenhafte Teilnehmer seine Laufuhr zu starten hat. Und sich selbst natürlich auch.
Der gewissenhafte Birk hatte einen gewieften Rennplan aufgestellt, mit dem er, flankiert von Ringo, Tatjana zu einem langersehnten sub-1:50-Erlebnis verhelfen wollte. Der dazu notwendige, akribisch kalkulierte pace von 5:13 aber, oh Wunder, wurde locker unterschritten, bei einem glatten 5:00 ein Traumergebnis eingefahren und beinahe noch die 1:45 geknackt. Das viele angepasste Training hat doch was gebracht.
Steigerung möglich – Originalton Birk: “Im nächsten Jahr gehen wir mit den Damen die 1:45 h konsequent an.
Jörg hingegen hatte sich zunächst nur vorgenommen, sich nicht abhängen zu lassen. Auf dem Gipfelpunkt der Brücke war es doch beinahe so weit, aber dann kam plötzlich der “Nachbrenner” in Gang und die Sache ins Rollen. Und da kein Bedarf an einem weiteren pace-Maker bestand, durfte nach langer Zeit mal wieder die Spitze übernommen und am Ende die beste HM-Zeit seit Monaten gefeiert werden. Bei einem traumhaften Körpergefühl. Das war auch notwendig, um noch etwas Motivation und Selbstvertrauen für eine unerbittlich näherkommende gigantische Herausforderung aufzubauen…
Katja währenddessen zehrte noch von ihrer Bestzeit beim Lübecker HM und gönnte sich diesmal einen Genußlauf: “Ach Andreas, heute war es sehr entspannt…..ich wollt mal was sehen von der Welt“. Sie hatte sich aber auch besser regeneriert als ihre Laufuhr – die warf schon nach 17km das Handtuch.

HM (vorher)

HM (vorher)

HM (nachher)

HM (nachher)

Während das HM-Feld den Wendepunkt umrundete, um sofort von einem ziemlich herausfordernden Gegenwind umfächelt zu werden, gab es den Start der 12km. Der Spezial-Gimmick dieser Strecke besteht darin, dass man in seine Waden gleich zweimal die Höhenmeter der Rügenbrücke einspeisen darf. Holger war am besten darin, gefolgt von Katrin&Micha sowie Anett&Harriet, welche jeweils einen schönen Paarlauf zelebrierten.

6k mit Flagge

6k mit Flagge

Der 6km-Lauf, den Maja und Jürgen gemeinsam bestritten, um dann am Ende von dem gewieften “Reinholer” Holger reich beflaggt ins Ziel getrieben zu werden, lässt sich am besten mit ein paar strava-Schnippeln illustrieren:

Katja: RESPEKT, vor allem wenn man gesehen hat wer alles nach dir lief
Jürgen:  ich war auch zufrieden, habe es aber auch Maja zu verdanken, die mich fürsorglich begleitet hat. Sie hat von dir gelernt, wie noch etwas herauszuholen ist, mit aller Behutsamkeit.
Maja: Ich freue mich. Und es hat mir auch großen Spaß gemacht mit dir gemeinsam über die Brücke zu laufen. Und dann die super Zeit

Auch unsere Walker sehen im Einlaufvideo sehr dynamisch aus, und so fühlten sie sich auch.
Jedoch, im Feld der Walker findet man immer einige “eigentlich Läufer”, die dort ihre Reha im Gefolge diverser Leiden absolvieren und hoffen, bald wieder ihrer Lieblings-Bewegungsart frönen zu können. Und wirklich war mehrfach voller Zuversicht zu hören: “Im nächsten Jahr  wird wieder über die Brücke gelaufen!”

Schwer (aus-)gezeichnet

Schwer (aus-)gezeichnet

Jetzt kann eingepackt werden

Jetzt kann eingepackt werden

By the way: In dem Sportführer von Stralsund, Ausgabe 2019, den jeder Starter in seiner Tüte vorfand, wird steif und fest behauptet, dass der Lauf  “…durch die Stralsunder Altstadt – u.a. durch das historische Rathaus – “ führt. Das war einmal…
Die aktuellen  Ergebnisse wurden binnen Stunden veröffentlicht, und nur einen Tag später gab es auch die Einlaufvideos zu bewundern. Nicht jede Zeitnahme arbeitet so zügig.
<Video in PC-Auflösung>  <Video in HD>

Des Guten nicht genug, trat unsere Spezialrakete Frank Bennis beim Amsterdamer Halbmarathon an und hatte am Ende 1:33:18 netto auf seinem Konto stehen. Für uns Restliche unfasslich gut, aber er wird nicht ganz zufrieden sein – keine PBZ diesmal…

Umso zufriedener konnte man nach diesem Wochenende bei der Betrachtung des historischen Duells FC Hansa <–> Magdeburg sein. Seit 1965 zum ersten Mal ein Sieg für die Küstenstädter!


_Update_

  1. Ein Exclusiv-Interview mit Frank brachte es an den Tag: Gemessen daran, dass Frank im Vorfeld diesmal nur einen geringen Trainingsaufwand investieren konnte, ist er mit dem Ergebnis hochzufrieden!
  2. Unsere Truppe ist ja noch stärker als gedacht!  Auch Steffen, erst wenige Tage unser neuer Mitläufer, meisterte den Halbmarathon. Wenn er so weitermacht, im nächsten Jahr dann schon als alter Hase.
  3. Bei foto-team-mueller ist eine Riesenmenge Fotos von diesem Lauf zu finden und in hoher Qualität zu erwerben. Zum Anfüttern im Folgenden einige gelungene Vorschaubilder.
    Astrid

    Astrid

    Harriet & Anett

    Harriet & Anett

    Das dynamische Trio

    Das dynamische Trio

    Holger

    Holger

    Katja

    Katja

    Silke & Tino

    Silke & Tino

    Jörg

    Jörg

    Steffen

    Steffen

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