… erschütterte die Welt am vergangenen Wochenende. Um nur mal die erstmalige Unterbietung der 2h beim Marathon oder den deutschen Doppelsieg beim Ironman zu erwähnen.
Da konnten auch diverse Mitkämpfer unserer kleinen Lauftruppe nicht an sich halten.
Eine repräsentative Delegation nahm es in Angriff, den Lübeck-Marathon aufzumischen. Eine sehr schöne Strecke, die es aber bedingt durch etliche Hügelpassagen auch in sich hat. Ein Highlight die Durchquerung des 800m langen Herrentunnels, welcher mit einer ganzen Menge von Höhenmetern aufwartet.
Während Katja, Birk und Ringo den Halbmarathon unter die Füße nahmen, knöpften sich Holger und Micha die 10k vor.
Professionell gepaced von Birk und Ringo, durfte Katja schon wieder eine neue HM-Bestzeit ihrem Konto hinzufügen.
Holger zeigte ebenfalls eine bestechende Form und sicherte sich so den Bronze-Rang seiner AK. Micha kam in der seinen nicht ganz so weit nach vorne, aber Hauptsache, auch eine frische Bestzeit eingefahren!
In Lubmin gab es derweil eine Möglichkeit, sein Laufcup-Konto aufzubessern – der traditionelle 10k-Straßenlauf, berühmt als Sebastian-Fredrich-Gedenklauf. Eine sehr schöne, dabei auch flache und schnelle Strecke, mit zauberhaftem Meeresblick beim wiederholten Passieren der Promenade.
Sabine, von ihrem Heinrich angefeuert wie noch nie, fuhr mit einer Saison-Bestzeit einen grandiosen AK-Sieg ein und holte sich, da gleichzeitig Landesmeisterschaft, noch einen kostbaren halben Punkt. Und, da ihre bisher gleichauf liegende Konkurrentin nicht angetreten war, ist Sabine vom ersten AK-Platz in diesem Jahr nicht mehr zu verdrängen.
Wupp, und schon war die online-Anmeldung für den Dünenläufer geschlossen.
Erfahrungsgemäß ist da aber immer noch etwas Luft in den Listen, trotz numerus clausus, und nach unserer erfolgreichen Nachmeldung stand einem neuen Teilnehmerrekord nichts mehr im Wege.
Birk und Jörg, welche noch etwas Längeres in diesem Jahr im Plan haben, wählten die passende Trainingseinheit dafür, und durften als Erste zu ihrem “Dünenläufer 1/2″ starten – gute 24km.
Eine sehr schöne Strecke mit viel Ost-Seeblick, viel Wald, anspruchsvollen Sandpassagen. Beherrschung von Slalom und Hakenschlagen ist von Vorteil, aber auch schnelle befestigte Wege laden zum Sprinten ein. Und massig wunderschöne Fliegenpilze am Wegesrand animieren zum Verweilen und Schauen.
Derweil erfolgte der Start zum 9k-Erlebnislauf, den sich unsere “Newcomer” Karin und Peter vorgenommen hatten – als Heidehopper-Urgesteine die Erfahrensten auf der Strecke, welche demzufolge als einzige die Nachmeldegebühr einsparten.
Dann endlich waren die Startläufer Frank und Micha unserer beiden Staffeln gefordert. Und während dort der Kampf um Meter und Sekunden tobte, trudelten nach und nach die Absolventen der längeren Enden ein.
Zuerst die Heidehopper, welche sich als älteste Starter sehr achtbar schlugen, locker unter 1h finishten und jede Menge Konkurrenten hinter sich ließen.
Eine Stunde später war auch die Zeit für die “Halbis” abgelaufen. Birk, von einem vortrefflichen Pacemaker gut gefordert, konnte es nicht vermeiden, schon wieder persönliche Rekorde aufzustellen und unter 2h einzulaufen. Jörg dagegen, gleich von zwei blauen Mützen magisch angezogen, konnte sich zwar bis zum Wendepunkt an die beiden rankämpfen. Aber dann wurde er entdeckt, es tat sich prompt eine neue schmerzliche Lücke auf und es reichte nicht ganz für die sub-2. Aber ziemlich knapp, also dennoch erfreulich.
Die Krönung des Tages dann die letzten Staffel-Auftritte: Anfangs in Führung liegend, kam die Staffel “Lauftreff 1″ schlussendlich auf den immer noch hervorragenden zweiten Platz. Und die Aktiven unserer zweiten Staffel, finalmente auf der 11. Position, haben sich mindestens genauso angestrengt und ihr persönliches Leistungsvermögen voll ausgereizt.
Und um den Tag vollkommen zu machen, hat auch noch unser FC Hansa sein Heimspiel gegen Meppen gewonnen.
Ein kleiner Verbesserungsvorschlag in Richtung der Organisatoren der ansonsten begeisternden Veranstaltung ist noch drin: Nach allgemeiner Meinung reicht das Angebot an Heißgetränken im Start-/Zielbereich nicht aus. Der Mann am mobilen Kaffeestand tat sein Bestes, konnte die Schlange aber nicht schnell genug abarbeiten. Und sobald man sich nicht (mehr) bewegte, kam es ziemlich schnell zu eklig kalten Füßen und anderen Körperteilen!
So langsam wird die Teilnahme an der #Rostock 10 – beginnend und endend in unserem Heimatstadion, und verlaufend auf einer von uns in unzähligen Trainingskilometern schweißgetränkten Strecke – zu einer Tradition.
So fand sich auch diesmal eine kleine Delegation des Lauftreffs ein, um diese schöne schnelle Strecke zu genießen.
Und dieses Jahr schien es, als wäre nicht nur die neue Hallenbemalung, sondern auch die aktuelle Doha-Euphorie auf manche Laufleistungen durchgeschlagen.
Erik Schoob vom LAV erfüllte sich einen Traum und haute einen neuen Streckenrekord raus. Aber die Erfüllung von Läufer-Träumen war da noch lange nicht am Ende.
“Ein kleiner Traum ist heute wahr geworden” – Diesen Spruch durfte Birk auf seinem Strava-Account verkünden.
Dieser gewiefte Pistenkenner schaffte es, auf einer noch etwas idealeren Linie als auf der amtlich vermessenen dahinzudüsen und endlich einmal sein Traumziel – offizielle 10k unter 45min – deutlich zu erreichen. Heimvorteil! Und vor allem ein Ergebnis zielgerichteten Trainings!
Aber es wurden noch mehr Träume wahr – Katja wurde von Ringo auf eine ungeahnte neue Bestzeit gezogen, genaugenommen schäumte Strava geradezu über von ihren Bestzeiten über 10k und diverse Teildistanzen.
Und das fügt sich nahtlos ein in ihre rasante Aufwärtsentwicklung der letzten Monate.
Sogar ich hatte nach mehreren eher wenig überzeugenden Auftritten endlich mal wieder einen ziemlich gelungenen Lauf auf der “kurzen” Distanz, sowas wie eine Halbjahres-Bestzeit sprang immerhin auch dabei heraus.
Anett und Maja, noch in ihrer primären Aufbauphase, zeigten, dass sie sich im sub-6-pace-Bereich gut etabliert haben und blieben ungefährdet unter einer Stunde.
Und Jürgen, der alte Fuchs, war auch nicht faul und legte derweil in Laage das Sportabzeichen in diversen Disziplinen ab, darunter 3k auf der Bahn – auch in einem überraschend flotten Schritt.
Schon wieder ist über den Dierhagener Staffelmarathon zu berichten, seit Jahren eines der must-run’s der Lauftreff-Aktiven.
Wieder ein Riesenandrang, alleine aus Laage erschienen 8 Teams mit einem entsprechend beeindruckenden Mannschaftszelt.
Aber auch in unserer kleinen bescheidenen Leinwandvilla – gesponsort von Katrin, und gefüllt mit den Teams “Sonne”, “Mond” und “Sterne”, herrschte große Stimmung, was bei der von allen beigebrachten guten Verpflegung auch kein Wunder war.
Dazu kam ein schönes kühles Laufwetter. Wie sich aber jedem Starter alsbald erschloss: Wie gewohnt war eine schwierige Strecke zu bezwingen, der anfänglich zu bezwingende weiche Tiefsandbereich am Strand wurde zur Erhöhung des Genusses dieses Jahr extra verlängert, so dass man ziemlich ausgepowert das größere Ende durch den Wald in Angriff nehmen durfte. Kaum merkliche Fluktuationen der Erdrotation kündeten zwischendurch vom Start des parallel stattfindenden Berlin-Marathons.
Birk, der sogar zweimal antrat, schoss wie so oft bei unseren Auftritten den pace-Vogel ab. Jedoch waren auch viele andere überdurchschnittliche Leistungen zu beobachten, um nur mal Katja und Anett zu erwähnen, aber auch Ralf, Ringo, Holger und beinahe alle anderen. Beinahe, weil ich selbst mich diesmal bescheiden nicht dazuzähle. Bisschen spät die Laufuhr aktiviert, nervte diese mit dem Spruch “Bitte still stehen für Satelliten-Findung”, was ich zwar nicht tat – aber diese mentale Ausbremsung…
Viel zu viele Minuten später abgelöst von Ringo, welcher nach seinem vorangegangenen sehr verpflegungsreduzierten Survival-Trip recht rank, schlank und fit daherkam, um die letzte Runde der “Sonne” zu absolvieren.
Manch einer gönnte sich außerhalb seines offiziellen Einsatzes gar eine extra-Runde, um späteren Startern als pace-Maker oder Reinholer Beine zu machen – speziell Holger für Maja… oder Ringo für Harriet.
Katja – in der Euphorie ihres beachtlichen Leistungsschubs – trieb dann gleich noch Anett zu einer sagenhaften Bestleistung an.
Silke gar – außer Konkurrenz laufend – machte die pace-Kameradin für Blumen-Katrin und dann gleich noch mal für Astrid.
So nach und nach fand sich das komplette Firmament im Partyzelt ein, mehr oder weniger strahlend und schweißbedeckt. Am Ende hatte Katrin, außer von dem Lauf auch noch etwas außer Atem vom Einfangen ihres kürzlich entwischten Geckos, ein einsames, beinahe trauriges Finale für ihre Mond-Staffel zu absolvieren: Sie war als Schlußläuferin letzte, wenn auch bei weitem nicht langsamste Läuferin dieser Veranstaltung mutterseelenallein im Wald, hat dort keine Ordner mehr detektieren können und sogar von der Zielkamera wurde sie ignoriert bei ihrem Finish. Umso mehr aber wurde ihre letzte Runde von der restlichen Lauftreffdelegation abgefeiert!
Zielstrich-VIDEOS
sonne mond sterne
(Die in den Videos verwendeten Bilder der Zielkamera können auf der Ergebnisseite in höherer Auflösung erworben werden)
Weitere Video-Impressionen
Nachdem der Warnemünder Stapellauf im vorigen Jahr zum allgemeinen Bedauern vom Winde verweht wurde. konnte er dieses Mal unter recht guten Bedingungen durchgezogen werden. Sogar der Regen hörte rechtzeitig auf, ansonsten war das Wetter der Herbst- und Ostseenähe angemessen: Ziemlich zugig auf der Promenade, und bei mangelnder Bewegung konnte man schnell ins Schlottern kommen.
Zusammen mit Katja und Ringo hatte ich den Entschluss gefasst, die 6-sm-Strecke, auch als 11,1 km ausgewiesen, unter die Füße zu nehmen, und dabei nicht zu frieren.
Bei dem sehr überschaubaren Teilnehmerfeld für diese Strecke (22 M und 5 W) fiel es nicht schwer, den Lokalmatador Erik Schoob zu sichten, auch unter der Flagge des LAV startend, womit der Platz 1 schon so gut wie vergeben war.
Vor dem Start hatte Ringo verkündet, mal etwas “gemütlicher” laufen zu wollen. Und es gelang ihm auch, sich einige 100m daran zu halten. Dann aber zog er ganz gemütlich vorbei und setzte sich zunehmend von Katja und mir ab. Wenig aufgehalten von dem teilweise ziemlich heftigen Gegenwind auf der Promenade und den recht ausgedehnten Tiefsandpassagen im Küstenwald, während ich mal wieder mit bleischweren Füßen zu kämpfen hatte. Bis zum Wendepunkt einen km hinter Wilhelmshöhe war Ringo noch beinahe in Erfassungsreichweite, aber dann katapultierte er sich in aufreizender Gemütlichkeit aus dem Sichtbarkeitsbereich heraus. Katja und ich pushten sich derweil etwas gegenseitig hoch während des Rückweges im Küstenwald, nebenher darauf konzentriert, die entscheidende Abbiege beim Strandaufgang 24 nicht zu verpassen. Dann endlich bekam man festen Boden unter den Füßen. Ich konnte direkt noch etwas Speed aufbauen und wenige Läufer einsammeln, aber keine Spur von Ringo finden. Kein Wunder bei beinahe 2min Abstand! Ziemlich fern!
Der Gesamtplatzierung sieht man das aber nicht an: Ringo Platz 11, und ich die 12. Näher geht’s nicht.
Was auffiel: Meine gute Polar zeigte am Ende statt der 11,1km nur ca. 10,55 an, und ähnliches war von anderen Finishern zu hören. Vielleicht war das jetzt der bekannte navigatorische Effekt, dass man im Wald gerne Entfernungen zu kurz schätzt? Und über See zu weit? Bin verwirrt.
Unbeeindruckt davon sicherte sich Katja den 2. Platz der Gesamtwertung “W” und kann sich somit über eine der raren Stapellauf-Medaillen freuen. Und nach der Siegerehrung wurde es gleich nochmal spannend: Die Gewinner der anschließenden Tombola können einer realen VIP-Fährüberfahrt nach Gedser oder einer virtuellen Simulatorfahrt auf ein Riff ihrer Wahl freudig entgegensehen.
Update: Mittlerweile erschienen auf Instagram Schnappschüsse dieses Events. Und, obwohl wir drei nach Kräften versuchten, uns in dem Pulk zu verstecken – die Kamera ist unbestechlich und der Kennerblick scharf.
dem 15. September, kommt jetzt zwar ein wenig verspätet, aber dessenungeachtet muss vorher noch etwas zum davorliegenden Tag berichtet werden.
Denn da eröffnete Maja den Reigen der Lauftreff-Events mit ihrer erfolgreichen Teilnahme am Barmer Womens Run Berlin. Und siehe da, auf Strava ist ein neuer persönlicher Rekord über die 5km zu bewundern!
Mittlerweile wurde der Abschluss der künstlerischen Gestaltung unserer erneuerten Sporthalle mit einem kleinen Happening gefeiert, und ich dachte mir, dort mal laufend vorbeizuschauen. Und was muss ich sagen – sehr eindrucksvoll, wenn auch teilweise gewöhnungsbedürftig. Auf jeden Fall wird die Gefühlslage eines Läufers in den Randbereichen so eines Rennens recht treffend visualisiert.
Damit wenden wir uns jetzt jenem denkwürdigen Sonntag zu.
Erstmalig joggend statt radelnd (oder gar noch umweltschädlicher) zum Spätsommerlauf Kritzmow anreisend, hoffte ich, bei diesem meinem Angstrennen mal etwas lockerer als gewöhnlich zu sein.
Nach der Begrüßung zahlreicher lieber Laufbekanntschaften – neben Jürgen vor allem Sprintefix und die Unermüdlichen aus Laage nach ihrem Staffelmarathon, durften die Bewegung und die Laufuhren um 10:56 gestartet werden.
Und – mir hat die primäre 6km-Aufwärmphase entscheidend geholfen. Sonst, nur wenig übertreibend jetzt, taumele ich auf dieser Strecke immer von einer Nahtoderfahrung zur nächsten so dahin – der Teufel weiß warum.
Diesmal lief es bzw. er viel fluffiger und die nicht ganz 10km waren 1min schneller als 2018 bewältigt. – - – Wenn auch nicht schnell genug für Remo aus Dassendorf! Diesen in minutenlanger Kleinarbeit noch kurz vor der Zielgeraden überholt, hatte ich nicht damit gerechnet, dass er noch ein entscheidendes As im Ärmel hatte: Eine Schar Kinder begann mitzulaufen und man hörte anschwellend: “Papi, den kriegst Du!”. Und Papi wurde zu einem furiosen Endspurt gepusht und entschied das Ding mit einer Sekunde Vorsprung für sich. Es geht doch nichts über eine professionelle Fankurve…
Ein ähnliches Erlebnis hatte Jürgen auf seinen 6 Kilometern – als ältester Teilnehmer noch lange nicht der Letzte , musste er ziemlich genau um eine Minute einem der teilnehmenden Promi-Runner, dem Rohrstock-Urgestein Dalk, den Vortritt lassen. Aber der ist ja auch “viel” jünger.
Etwa zur Hälfte meines Pensums kam ich leicht ins Straucheln und hatte das Gefühl, es wäre eine kleine Unregelmäßigkeit in der Erdrotation aufgetreten. Und richtig: 23030 Starter ließen beim Startschuss zum Kopenhagener Halbmarathon den Erdkreis erbeben – unter ihnen Katja, Katrin, Ringo, Birk und Micha, schon seit 3 Uhr in der Frühe auf den Beinen und ab 11:28 endlich auch auf der schnellen Strecke.
Als ich mit meinen 9,4km durch war – einigermaßen zufrieden -, hatte Jürgen seine 6km schon ordentlich überstanden. Als Preis gab es die traditionellen liebevoll handgefertigten Keramikmedaillen und es konnte noch ein schönes Finisher-Foto in Auftrag gegeben werden.
Währenddessen kündigte sich in Kopenhagen eine Sensation an: Bei den Herren siegte Geoffrey Kamworor (Kenia) in 58:01 Minuten (Streckenrekord und WELTREKORD).
Für uns nicht weniger sensationell: ein perfektes Dreierfinish von Katja, Ringo und Birk, gefolgt von einem hübschen Paareinlauf – zelebriert von Katrin und Micha.
Als Sahnehäubchen darf schließlich hinzugefügt werden, dass nach diesen Erfolgen unser FC Hansa sich nicht lumpen lassen konnte und auch eine grandiose Leistung ablieferte – ein Sieg gegen den Tabellenführer!
und kein Laufbericht. Dabei ist es ja nicht so, dass nichts passiert wäre in der Zwischenzeit. Aber in den anstrengenden letzten heißen Ferienwochen schlich sich eine gewisse Schreibfaulheit ein… Bedingt auch dadurch, dass alle Neuigkeiten schneller in Whatsapp und Strava etc. durch sind, als man je so eine old-school-Webseite hacken kann.
Aber vor den letzten heißen Neuigkeiten kann man ja mal die vergangenen Heldentaten Revue passieren lassen.
Zunächst gab es den großen Auftritt von Katja, Birk, Ringo und Holger beim Müritz-Marathon zu bewundern, wo unsere Laufhelden sich den 26,5 Kilometern des Städtelaufes Röbel-Waren widmeten und sich achtbar schlugen. Diverse long-run-Trainingseinheiten im Vorfeld haben doch einiges gebracht, wie die Ergebnisse zeigen.
Tatjana, Harriet und Maja dagegen zogen es vor, sich am darauffolgenden Tag beim Schwedenlauf in Wismar auf den schnellen 5,3km zu vergnügen. Harriet und Maja, noch in der Einstiegsphase des Laufgeschäftes, finden zunehmend Geschmack und Begeisterung daran. Und: Tatjana entwickelt sich so langsam zum Shooting-Star des Lauftreffs und heimste den 3. Platz der Gesamtwertung ein! Dann war auch schon des Tag des vierten und letzten Warnemünder Stundenlaufes dieses Jahres – des schon 125. insgesamt – hereingebrochen, wo ich zusammen mit Ringo, Ralf, Frank und Silke an der Startlinie Aufstellung nahm. Die Ergebnisse waren am Ende recht durchwachsen. Ringo und Ralf nahmen sich “nur” die halbe Stunde vor, waren aber dafür etwas flotter im Schritt. Und ich, der eigentlich mit den frisch aus der Presse empfangenen Ghost-Tretern auftrumpfen wollte, konnte ihnen in keiner Weise folgen und warf das Handtuch eher unfreiwillig auch schon nach der halben Zeit. War nicht mein Tag. Aber apropos Presse: Jürgen spulte wie gewohnt und souverän seine volle Stunde ab, was der Fachpresse nicht verborgen blieb und somit zu einer lobenden Erwähnung in der Ostseezeitung führte. Und Silke, nach längerer Verletzungspause, war konditionell sehr gut drauf, aber leider mit der vierten Runde zu sehr in die Vollen gegangen. Ach, ich kenn das ja auch noch – dass manche Sachen aber auch so lange brauchen, bis sie richtig ausheilen, während man voller Saft und Kraft und Ungeduld ist…
Anschließend dann, an einem der heißesten Tage des Jahres überhaupt, nahm es Ringo auf sich, die Farben des Lauftreffs beim 40. PKO Halbmarathon in SZCZECIN zu vertreten. Und in Anbetracht der Umstände schlug er sich wacker durch, während die restliche Herren des Lauftreffs eher pausierten. Ganz im Gegensatz zu einigen der Damen: Denn zur selben Zeit war ja in Rostock der Frauenlauf zu bestreiten! Sabine, Tatjana und Maja hielten die Ehre des Lauftreffs hoch. Tatjana steigerte sich noch einmal gegenüber dem Schwedenlauf und schnappte sich über die 5km schon wieder den 3. Platz der Gesamtwertung, womit sie sich ein schönes Geburtstagsgeschenk machte. Sabine, auf den 10km unterwegs, knackte (man möchte sagen “wie immer”) ihre AK und rannte in dem starken Feld auch noch auf den 9. Platz der Gesamtwertung.
Und manchesmal ist ja ein gewöhnliches Training heißer als der heißeste Wettkampf. So geschah es an jenem berüchtigten August-Dienstag, den Petrus benutzte, um Rostock mal wieder flächendeckend unter Wasser zu setzen. Nach einem ausgiebigen Guss und dem Schauspiel artesischer Gullydeckel vor der Laufhalle meinten wir (Tatjana, Katja, Ringo, Birk u.a.), man könnte es jetzt wagen, den geplanten long run zu starten – nur etwas verspätet. Und eine Zeitlang lief es (sich) ganz gut - nur moderate Betröpfelung und endlich mal erträgliche Temperaturen. So konnte man bald Biestow noch relativ gepflegt passieren und Kurs auf Papendorf nehmen. Dann jedoch nahm die extrem-Witterung ihren Lauf, und bald fand man keinen trockenen Faden am Leib mehr vor. Die allgemeine Begeisterung wurde aber immer größer dabei. Allerdings wurde es irgendwann schwierig, noch durch die Lücken zwischen den Blitzen durchzuhechten. Da half schließlich nur, in einem halbfertigen Bau mitten in der Pampa eine Weile abzuwettern. Für mich genug Zeit, vor dem inneren Auge mein trautes Heim aufzubauen, und wenig entspannt darüber zu spekulieren, ob es wie in dem legendären Jahr 2011 wieder unter Wasser stünde. Und wir alle waren recht ungeduldig, weiterzukommen, denn ohne Bewegung wurde es doch bald ziemlich frisch am Körper. Da half nur etwas gesteigerter Schritt. Tatjana und ich lieferten sich bei der Gelegenheit ein schönes Rennen! Bei der Annäherung an die Stadt aber konnte man meinen, die Zombie-Apokalypse wäre ausgerufen worden. Aus allen Himmelsrichtungen das gespenstische Heulen der Sirenen, blaues Blinken allerorten, herumliegende Baumteile, Straßen zugestaut. Ich sah mich schon als Obdachlosen. Die klimatische Situation hatte sich aber schnell beruhigt und nach weiträumiger Umgehung der ozeanartigen Mega-Pfütze vor dem Stadion konnte man sich zur Heimfahrt bereit machen. Und ungezaust heimwärtsgeradelt, war festzustellen, dass dort, nur wenige km entfernt, alles ganz ruhig war, keine Katastrophe weit und breit. Beinahe schon langweilig. Aber diese unvergessliche Trainingseinheit war die bisher beste des ganzen Jahres!
Ziemlich passend am Weltfriedenstag fand der traditionelle Blocky-Block-Spendenlauf in Laage statt. Katja, Jürgen, Maja und Holger nahmen die anspruchsvollen Waldrunden auf sich – jede einzelne davon gewürzt mit dem abschließenden “Todeshügel”.
Damit wären wir bei den allerneuesten Neuigkeiten angekommen, stattgehabt am 7. September. Eine kleine, aber feine Delegation unseres Lauftreffs erschien bei dem kleinen, aber feinen “Kranichlauf” in Klausdorf. Und die ERGEBNISSE können sich sehen lassen! Ringo und Katja legten sehr zügige 15km hin, während Maja sich auf den 4,2km austobte. Zwei-Bronze Medaillen in der weiblichen Gesamtwertung durften nach Hause getragen werden, und Ringo schaffte das in seiner Ak.
Zur selben Stunde schlug Sabine schon wieder beim Laufcup zu, welcher diesmal in Gestalt des Usedom-Halb-Marathon zelebriert wurde. Das Ergebnis spricht für sich: Die 25 Punkte für den AK-Sieg wurden ungefährdet eingefahren. Und wenn man mal auf die Gesamtwertung blickt: Platz 18 von 125 Finisherinnen, und vergeblich verfolgt von noch 150 Herren – das ist schon eine Hausnummer.
Es gab ein Leben nach der Marathonnacht! Kaum regeneriert von derselben, fand sich ein harter Kern des Lauftreffs zum Abendlauf auf Poel ein. Eine Superleistung ist anzumerken: Birk kämpfte sich so dicht wie lange nicht an die 45min für die 10km ran – eine der magischen Grenzen im Amateur-Laufgeschäft (alle Ergebnisse). |
Und kaum erholt, galt es zum Rostocker Abend- und Spendenlauf anzutreten. Wie immer bei diesem Anlass herrschte eine Riesenstimmung im Barnstorfer Wald. Der Lauf an sich wurde in gepflegter Weise ohne Wertung zelebriert – ging es doch in erster Linie um den guten Zweck. Und wie beinahe immer durfte Caro sich über einen Gewinn bei der abschließenden Tombola freuen. Den Vogel dabei – in Form einer Drohne – schoss diesmal aber Micha ab!
In diesem Jahr war mal wieder ROT eine bevorzugte Spenden-Laufshirt-Modefarbe, insbesondere bei der holden Weiblichkeit. Und prompt stolperte man bei Sprintefix@facebook über eine nostalgische Reminiszenz an den ersten derartigen Lauf 2012. Denn dort war auch massives Rot angesagt. Und die drei derartig abgebildeten Herren waren auch 2019 immer noch dabei – diesmal in Blau. |
P.S.: Wer sich mal die Mühe macht, die Maus über das linke Bild zu schieben, kann ungeschminkt erleben, welche Dynamik in Katja steckt!
so Katjas Fazit nach der spätabendlichen Laufattacke am 3. August. Dem kann man sich nur vorbehaltlos anschließen. Und das liegt nicht nur an dem neuen Teilnehmerrekord – ein schöner Erfolg für die Organisatoren und Helfer der 17. Hella-Marathonnacht in Rostock.
Bei der radelnden Anfahrt wurde mir zwischendurch eine Erweiterung meines Weltbildes zuteil: Der Lindenpark war fast völlig verstopft von unzähligen, auf allen Wegen wimmelnden Passanten, welche ihrer realen Umgebung nur sehr eingeschränkte Aufmerksamkeit widmen konnten, weil sie alle hochkonzentriert ihre Handy-Displays beäugten, viele gleich zwei gleichzeitig. Sowas hatte ich noch nie gesehen, da draußen in der Pampa hausend. Da hatte man gut zu tun, unfallfrei drumherumzukurven.
Wie mir ein Insider später verriet, soll es dort zu einem der häufigen PokemonGo-Auftriebe gekommen sein. Aha. Vielleicht wäre diese Technologie eine Lösung für das leidige Brutto-Netto-Problem, welches ich jüngst beim Schweriner 5-Seen-Lauf leidvoll, ähh, … erlitt. Stelle ich mir lustig vor: Sobald man ganz real die Startlinie überquert, poppt weiter vorne, genau in der Entfernung, die man bis zur Startlinie hatte, der eigene virtuelle Netto-Avatar auf. Und den erreicht man nie, egal, wie schnell man auch läuft. Im Gegenteil, je schneller man läuft, desto größer der Abstand, denn die im Hintergrund werkelnde App muss ja aus der aktuellen Durchschnittsgeschwindigkeit die notwendige Distanz berechnen, die zur schon bekannten Brutto-Netto-Differenz passt.
Ach, ich glaube, das wird jetzt zu technisch…
Angekommen an der Marienkirche, konnte dann die diesjährige Abordnung des Lauftreffs in voller Schönheit bewundert werden: Tatjana, Jürgen und Erhard für die “Rostocker 7″, Katja, Birk, Ralf, Holger, Frank Schramm, Katrin&Micha und ich für den HM und zur Krönung Frank Bennis für den Marathon. Auch unser alter Laufkumpel Andreas machte sich heiß für den HM, und Silke nebst Partner achteten auf die medientechnische Begleitung des Unternehmens.
Während die Kandidaten für den ganz langen Kanten ihrem Start entgegenfieberten, darunter insbesondere Frank Bennis absichtsvoll in der Nähe des 3:29er Pace-Makers, musste die HM-Delegation sich schon zur Anlegestelle des Shuttle-Service begeben, welcher traditionell das erste Highlight des Halbmarathons bildet.
Und bei der Betrachtung der Passagiere musste ich nostalgisch an meine Anfänge zurückdenken. So viele ernste, entschlossen-gefasste Gesichtsausdrücke, die sich von der Quirligkeit der “Alten Hasen” deutlich abhoben, ließen auf ein “Erstes Mal” und das entsprechende Lampenfieber schließen. Fehlte nur noch, dass die Schiffer “The first cut is the deepest” einspielen. Aber die üblichen Erläuterungen zum durchfahrenen Warnow-Ambiente waren wohl eine bessere Beruhigungspille.
Reichlich früh am Startpunkt angekommen, konnte man sich dann eine gute Stunde taktischen Überlegungen, Lockerungsübungen und anderen unabdingbaren Verrichtungen hingeben. Und als wir uns es dann in der Startaufstellung bequem gemacht hatten, konnten wir dem locker und frisch vorbeitrabenden Frank Bennis zujubeln – unter Berücksichtigung des um 10 min verspäteten Marathonstarts gut in der Zeit liegend.
Dann ertönte der HM-Startschuss, und nichts wie hinterher! Ein großes Gedränge am Anfang, welches sich erst allmählich lichtete. Mir kam das ganz zupass, denn ich hatte, wie gerne auf den ersten Kilometern, reichlich schwere Füße, und konnte von einem 5er-Pace zunächst nur träumen. Das besserte sich erst während der zweiten Tunneldurchquerung, und so ab km 10 konnte ich darangehen, den Gesamtschnitt wieder unter 5 zu drücken, was am Ende auch gelang. Die Stimmung an der Strecke war grandios und die la-ola-Welle in Gehlsdorf verlieh noch einen extra-Schub. Sogar den 3:29-Pacemaker der Marathonis durfte ich am Ende überholen und dachte schon, ich könnte noch Sichtkontakt zu Frank aufnehmen. Der aber, nach bitteren Erfahrungen in früheren Läufen, war seinem Zugläufer diesmal hinreichend davongelaufen, so dass er eine deutliche sub-3:30-Zeit einfahren konnte. Ich dagegen sah in der Zielgeraden mit Schmerz die 1:45 verstreichen, während noch einige Schritte zu laufen waren. Beim Netto sah das dann aber schon wieder viel freundlicher aus, und für den AK-Sieg reichte es locker. Strava pries sogar eine neue PBZ – absurderweise ausgerechnet die 400m-Distanz. Was hab ich die ganzen Monate nur beim Intervalltraining getrieben??
Unsere restlichen Kämpfer verteilten sich so im Pulk, jede(r) mit seiner persönlichen Zielstellung. Und eigentlich jeder pries am Ende die Magie dieses Laufes und das zauberhafte Flow-Erlebnis. Katja, wie Phönix aus der Asche nach ihrem Läuferleiden auferstanden und top trainiert, absolvierte ihren ersten “richtigen” full-speed-HM sehr dynamisch, dabei unterstützt von Birk und Holger als persönlichen Pace-Makern. Sie konnte sich über eine HM-Traumzeit freuen, sehr deutlich unter den angestrebten 2h, und Strava präsentierte gleich 5 neue PBZs von HM bis runter zu 10k. Um es mit Katjas treuem Zugläufer Birk zu sagen: “Dabei sein, wenn Träume wahr werden”.
Katrin und Micha krönten ihr ausgiebiges Paar-Training mit einem sehenswerten Doppel-Finish. Frank Schramm testete nach langer Pause erfolgreich die längere Distanz, noch ein wenig im Reha-Modus, Ralf verbesserte sich deutlich gegenüber dem letzten Jahr. Auch Katrin und Jürgen ist es gelungen, sich gegenüber dem Vorjahr zu steigern, desgleichen Tatjana, welche bei der Gelegenheit ihre neue AK gewann.
Ich glaube, niemand hatte ein Problem damit, die diesjährige Finisher-Medaille in aufrechter Körperhaltung zu präsentieren – trotz des wirklich beachtlichen Gewichts.
- die 124. Auflage freundlich dargeboten von der LGKW Warnemünde.
Diesesmal relativ gut besucht, wozu auch die aus Jürgen, Birk, Frank und mir bestehende Abordnung des Lauftreffs trefflich beitrug. Einen noch größeren Anteil aber trugen, wenn ich richtig gezählt habe, die ambitionierten Renner der “rostockrunningcrew” bei. Eine echte Konkurrenz
Ich für meinen Teil hatte so im Vorfeld gedacht, statt mit dem SUV mal mit dem Fahrrad anzureisen, immerhin gut 20km, schön für die Umwelt und so, Thursday for future, und schon mal herrlich lockere Beine beim Start.
Es zeigte sich dann aber, dass Birk noch viel viel lockerere Beine hatte und ziemlich bald nach dem Start in der Ferne entschwand. Das Abspulen der 2km-Runden war dann trotz viel Schatten recht anspruchsvoll und selbst das Halten eines lapidaren 5-er-Schnitts geriet für uns beide zur grenzwertigen Herausforderung. Birk konnte aber seine gegenwärtig bestechende Form (immer noch Lofoten-gestählt) hinreichend ausspielen und durfte sich am Ende mit satten 7 Runden in den Annalen verewigen.
Diese erschienen etwas später als gewohnt in den Weiten des Webs, da Chefstatistiker Werner Weber es diesesmal vorzog, die Hundstage mit seiner mondänen Jacht auf hoher See abzuwettern – mit weitgehender Internet-Abstinenz.
Achja, bei mir war leider schon nach sechs Runden der Schlussgong angesagt. Jürgen spulte über 8000 m ab, Frank begnügte sich mit der halben Stunde, die er ziemlich flink finishte, zusammen mit Fred “Sprintefix“.
Zusammen fanden wir noch die Kraft für ein Finisher-Foto, wenn auch noch mit leicht zitternden Knien. Aber die eigentliche Fotoschau wurde mal wieder von Gudrun “Sprintefix” gewohnt professionell gemeistert.
Und während meine drei blaugewandeten Mitkämpfer den Tag in den nahen Fluten ausklingen ließen, ließ ich mein umweltfreundliches Gefährt Richtung Heimat rollen.