dem 15. September, kommt jetzt zwar ein wenig verspätet, aber dessenungeachtet muss vorher noch etwas zum davorliegenden Tag berichtet werden.
Denn da eröffnete Maja den Reigen der Lauftreff-Events mit ihrer erfolgreichen Teilnahme am Barmer Womens Run Berlin. Und siehe da, auf Strava ist ein neuer persönlicher Rekord über die 5km zu bewundern!
Mittlerweile wurde der Abschluss der künstlerischen Gestaltung unserer erneuerten Sporthalle mit einem kleinen Happening gefeiert, und ich dachte mir, dort mal laufend vorbeizuschauen. Und was muss ich sagen – sehr eindrucksvoll, wenn auch teilweise gewöhnungsbedürftig. Auf jeden Fall wird die Gefühlslage eines Läufers in den Randbereichen so eines Rennens recht treffend visualisiert.
Damit wenden wir uns jetzt jenem denkwürdigen Sonntag zu.
Erstmalig joggend statt radelnd (oder gar noch umweltschädlicher) zum Spätsommerlauf Kritzmow anreisend, hoffte ich, bei diesem meinem Angstrennen mal etwas lockerer als gewöhnlich zu sein.
Nach der Begrüßung zahlreicher lieber Laufbekanntschaften – neben Jürgen vor allem Sprintefix und die Unermüdlichen aus Laage nach ihrem Staffelmarathon, durften die Bewegung und die Laufuhren um 10:56 gestartet werden.
Und – mir hat die primäre 6km-Aufwärmphase entscheidend geholfen. Sonst, nur wenig übertreibend jetzt, taumele ich auf dieser Strecke immer von einer Nahtoderfahrung zur nächsten so dahin – der Teufel weiß warum.
Diesmal lief es bzw. er viel fluffiger und die nicht ganz 10km waren 1min schneller als 2018 bewältigt. – - – Wenn auch nicht schnell genug für Remo aus Dassendorf! Diesen in minutenlanger Kleinarbeit noch kurz vor der Zielgeraden überholt, hatte ich nicht damit gerechnet, dass er noch ein entscheidendes As im Ärmel hatte: Eine Schar Kinder begann mitzulaufen und man hörte anschwellend: “Papi, den kriegst Du!”. Und Papi wurde zu einem furiosen Endspurt gepusht und entschied das Ding mit einer Sekunde Vorsprung für sich. Es geht doch nichts über eine professionelle Fankurve…
Ein ähnliches Erlebnis hatte Jürgen auf seinen 6 Kilometern – als ältester Teilnehmer noch lange nicht der Letzte , musste er ziemlich genau um eine Minute einem der teilnehmenden Promi-Runner, dem Rohrstock-Urgestein Dalk, den Vortritt lassen. Aber der ist ja auch “viel” jünger.
Etwa zur Hälfte meines Pensums kam ich leicht ins Straucheln und hatte das Gefühl, es wäre eine kleine Unregelmäßigkeit in der Erdrotation aufgetreten. Und richtig: 23030 Starter ließen beim Startschuss zum Kopenhagener Halbmarathon den Erdkreis erbeben – unter ihnen Katja, Katrin, Ringo, Birk und Micha, schon seit 3 Uhr in der Frühe auf den Beinen und ab 11:28 endlich auch auf der schnellen Strecke.
Als ich mit meinen 9,4km durch war – einigermaßen zufrieden -, hatte Jürgen seine 6km schon ordentlich überstanden. Als Preis gab es die traditionellen liebevoll handgefertigten Keramikmedaillen und es konnte noch ein schönes Finisher-Foto in Auftrag gegeben werden.
Währenddessen kündigte sich in Kopenhagen eine Sensation an: Bei den Herren siegte Geoffrey Kamworor (Kenia) in 58:01 Minuten (Streckenrekord und WELTREKORD).
Für uns nicht weniger sensationell: ein perfektes Dreierfinish von Katja, Ringo und Birk, gefolgt von einem hübschen Paareinlauf – zelebriert von Katrin und Micha.
Als Sahnehäubchen darf schließlich hinzugefügt werden, dass nach diesen Erfolgen unser FC Hansa sich nicht lumpen lassen konnte und auch eine grandiose Leistung ablieferte – ein Sieg gegen den Tabellenführer!