- von Jürgen -

Birthes Schützlinge waren am 1. Maiwochenende in diesem Jahr besonders aktiv.
Während Ringo in der Müritz-Region auf dem Fahrrad viele Kilometer bewältigte, sich einige weitere der ersten Garde den Herausforderungen einer Halbmarathonstrecke und darüber hinaus  in teils riesigen Starterfeldern stellten und dabei äußerst beachtliche Leistungen ablieferten – Tatjana erneut beim „Heilbronner Trollinger Marathon“ (01:52:26 h; 12. der AK W 45), Jörg beim Ostseeküstenlauf in Kühlungsborn (01:59:33 h; 2. der AK M 60), Ralf bei „Berlin Läuft! S25“ (01:52:07 h; 5. der AK M 60) und Birk bei dieser Veranstaltung sogar über 25 km (02:11:58 h; 171. der AK M 45) -, zogen es Katja, Doreen, Nadine und Jürgen vor, im beschaulichen Laage beim 16. Eurawasser-Waldlauflauf über 6 und 12 km an den Start zu gehen. Katja sammelte uns ein und gemeinsam erreichten wir bei sonnigem Wetter 35 min vor dem Start die Sporthalle, etwas neugierig und aufgeregt, was auf uns zukommt. Schnell hatten wir unsere Startnummern mit Transpondern, obwohl von den 158 Startern 80 nicht gemeldet waren.

In und vor der Halle sahen wir bekannte Gesichter; es blieb Zeit für ein kurzes Gespräch, es ging familiär zu. Herrlich! Die Vielzahl der Kinder und Jugendlichen beeindruckte.  Nach kurzer Einweisung durch André ging es zum Start, ca. 300 m entfernt. Die Laufstrecke im Wald glich einer Formel-1-Strecke, jedoch mit An- und Abstiegen, nicht asphaltiert, 1,2 km lang, stellenweise nur „einspurig“. Das Geläuf war vom Ausrichter sehr gut hergerichtet, aber etliche Baumwurzeln erforderten stets höchste Konzentration, bei dem einfallenden Sonnenlicht und -schatten mitunter etwas beschwerlich. Aber: bei der Konzentration auf den Untergrund empfand ich die Anstrengung des Laufes weniger, Jörg würde sagen, es stellte sich ein „Flow“ ein. Mehrmals zu durchlaufende Strecken sind ja ansonsten nicht jedermanns Sache, auch ich ziehe andere vor. Der Kurs im Wald von Laage besitzt jedoch Flair! Zahlreiche, dicht an der Laufstrecke stehende Zuschauer vermittelten eine motivierende Atmosphäre, den nicht einfachen Kurs zu bewältigen. Zudem war bei jeder Runde für Wasser gesorgt, zum Trinken oder zur Abkühlung.

Für mich hieß es, 5-mal die 1,2-km-Strecke, konnte ich an den Fingern einer Hand zählen. Katja, Doreen und Nadine brauchten für 10 Runden 2 Hände und das erwies sich etwas schwieriger; Doreen war sich am Ende unsicher, ob sie nicht doch 11-mal die Runde durchlief. Katja verlor bald ihren Lauf-Cup, stolperte in der Endphase bei einem Anstieg, zog sich dabei am Knie eine Abschürfung zu; mit einem Pflasterverband wurde die Wunde am Ziel versorgt. Als Nadine in die 5. Runde ging, beneidete sie mich, sich nicht auch für diese Strecke, wie die überwiegende Anzahl der Starter, gemeldet zu haben. Doch unvermindert im Tempo lief sie nach 5 Runden weiter. In der letzten Runde kam sie an einer kritischen Stelle ins Straucheln, konnte sich jedoch gut abfangen und kam nur wenige Minuten nach Katja und Doreen ins Ziel.

Katja belagerte gleich die Zeitmessung, erhielt jedoch nur spärliche Informationen, da die vielen Nachmeldungen erst händisch ins System eingegeben werden mussten. So gingen wir zur Sporthalle, spürten den Duft von Eintopfessen, fanden aber nichts mehr vor. Keiner vom Veranstalter hatte mit 80 Nachmeldungen gerechnet. So konnte André nur um Verständnis für das nicht ausreichende Essen bitten. Also mussten wir mit Kuchen und Kaffee unsere Glykogenspeicher auffüllen, fanden dafür einen gemeinsamen Platz in der Halle.

Die detaillierte Siegerehrung begann mit einem Paukenschlag. Erste bei den Frauen über 12 km und alle AK wurde Katja, zweite Doreen, sichtlich überrascht. Beide erhielten dafür jeweils 2 Urkunden, einen Pokal und ein Präsent, freuten sich und waren mit Recht stolz wie Bolle, was auch für ihre Mitläufer zutraf.

Diese gingen auch nicht ohne Ehrung aus der Halle; Nadine gewann Ihre AK, auch Jürgen seine. Nicht als „mildernden Umschlag“ (Zille), wie oft im Alter, bekam Letzterer als ältester Finischer einen Pokal.

Eine sehr gute Veranstaltung, wie wir am Ende gemeinsam feststellten. Erfolgreich und auch erfahrungsreich in einer schönen Atmosphäre. Danke dem engagierten Veranstalter. Anfang September ruft er auf den selben Kurs. Bestimmt sind wir wieder dabei oder bei einem der folgenden Stadtläufe im und um den Ort. Dank auch an Katja, die uns gut nach Hause brachte, nach einem in Erinnerung bleibenden schönen, gemeinsamen Lauferlebnis.

Alle Ergebnisse: 12km 6km

im Wald. Etwa 30 m vor dem Ziel ging es steil hoch!

im Wald. Etwa 30 m vor dem Ziel ging es steil hoch!

Das Team

Das Team

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Zunächst war da am 22.4. der Darß-Marathon angesagt, mit wiederum tat laufkräftiger Präsenz unseres Lauftreffs. Den längsten Kanten hatten sich Ringo und Holger vorgenommen. Und sie haben ihn gefinished, obwohl nach ihrer Aussage am berüchtigtem Kilometer 32  usedom-marathon-2014-39_kl

jemand schmunzelnd bereitstand – der beliebte Typ mit dem Hämmerchen.

Stolz sein darf auch Nadine – auf ihren allerersten HM! Die selbe Strecke nahmen auch Birk, Ralf, Katja und Michael erfolgreich unter die Füße.

Nach wenigen Tagen Verschnaufen stand dann am darauffolgenden Wochenende der Warnemünder Küstenwaldlauf auf dem Programm.
Die herausragenden Ergebnisse: Sabine Erste ihrer Altersklasse, Jürgen diesmal “nur” der Zweite, und das nach einem absolut sehenswerten Endspurt.
Bei mir dagegen zeigten sich eindrucksvoll die Ergebnisse eines heldenhaften, wenn auch höchst ungewollten Experiments: Wenn man durch viel Training besser wird, beim Laufen oder was auch immer – wird man durch monatelanges Nicht-Training möglicherweise schlechter? Nun, diese Frage kann, was mich betrifft, mit einem klaren Ja beantwortet werden. Kann schon froh sein, dass ich ein bisschen mehr pace entwickelte als letztes Jahr an selber Stelle beim Walking.

Vor dem Start...

Vor dem Start...

Jürgens Endspurt

Jürgens Endspurt

Ehre wem Ehre gebührt

Ehre wem Ehre gebührt

Sabine great again

Sabine great again

- von Ralf -

Am 15. April nahmen wir mit drei Vertretern (Katja, Frank und Ralf) aus dem 1. LAV-Lauftreff am 10. Dammer Eldelauf teil. Wir hatten uns alle für die 10 km entschieden, bei einem Teilnehmerfeld von insgesamt 176 Läuferinnen und Läufern. Ich hatte diese Veranstaltung noch von 2016 in guter Erinnerung. Nach der österlichen Wintersporteinlage von Katja und Frank in Güstrow bestand diesmal die Hoffnung, ein wenig Frühlingssonne tanken zu können.

Das ging wegen des trüben Wetters leider nicht in Erfüllung. Die angesagten Schauer verschonten uns aber zumindest während des Wettkampfes. Mit frischen 8° C und Windstille herrschten aber gute Laufbedingungen. Die Strecke verlief vorwiegend auf idyllischen, schnurgeraden Waldwegen (die Konkurrenten stets im Blick) und teilweise entlang der Elde.

Mit unseren Laufzeiten konnten wir mehr als zufrieden sein, denn sie reichten für vordere Plätze in unseren Altersklassen. Von den vier W45-Konkurrentinnen erreichten Katja Platz 2, Ralf und Frank in ihrer mit 8 Teilnehmern bestückten M60 Platz 1 und 4.  Das lässt für die kommende Wettkämpfe hoffen.

Mit 1119 Finishern verbuchten die Veranstalter zum Jubiläumswettkampf einen neuen Teilnehmerrekord. Auch der Läufernachwuchs war mit 283 Kindern stark vertreten. Die Stimmung auf der Festwiese und an der Strecke war sehr gut. Nach dem Wettkampf stärkten wir uns mit dem leckeren, selbst gebackenen Kuchen und diversen Getränken.

Fazit: Gerne wieder nächstes Jahr!

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Gleich vier KämpferInnen unseres Lauftreffs durften sich diesen bekannten Kennedy-Spruch anläßlich des Berliner Halbmarathon zu eigen machen, indem sie denselben erfolgreich finishten.
Frank Bennis, unser Schnellster zur Zeit, schaffte es gar, seine Zeit vom vorigen Jahr um 7 Sekunden zu verbessern!
Und so sehen die heimgebrachten Trophäen aus:
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- von Jürgen -

Osterlauf 2018, oder?

Zu den jährlich wiederkehrenden Feiertagen oder meteorologischen Ereignissen sind bei den
zahlreichen  kleineren  und  größeren  traditionellen  Laufveranstaltungen in  der  Region stets
einige aus unserem Lauftreff anwesend, die dessen Aktivität unterstreichen.
Der Osterlauf des LSV Güstrow gehört dazu. In diesem Jahr, traditionell am Ostersonnabend
zum 10. Mal veranstaltet, mit einem beachtlichen Starterfeld. Einzelläufer– und Staffeln. Auch
Walker. Osterlauf?  Eigentlich  in  diesem  Jahr  eher  ein  Nikolaus–,  Weihnachts– oder
Silvester/Neujahrslauf, denn es schneite und nichts war grün, alles weiß.
Ich  wollte  mit  Christine  und  Hund  Mila  anreisen,  beide  zogen  es  jedoch  vor,  zu  Hause  zu
bleiben und den Schnee dort zu genießen und/oder die warme Stube. Ich tröstete mich damit,
dass ja auch noch der Osterhase Unterstützung beim Verstecken brauchte.  So machte ich mich
allein auf  den  Weg,  fand  in  der  Nähe  des  Starts  einen  geräumigen  Parkplatz.  Der  dichte
Schneefall veranlasste nicht nur mich, wie ich sah, noch etwas im Auto zu bleiben. Der Radar
zeigte, dass das Niederschlagsgewölk dabei war, sich für die nächsten etwa 20 h in der Region
einzurichten und sich zu erleichtern.
Eigentlich bist du etwas verrückt, dachte ich, bei den Bedingungen an den Start zu gehen. Aber
ich  war  vor  Ort,  nahm  meinen  Rucksack  und  fand  nach  wenigen  Fußminuten  im  engen
Vorbereitungsraum einer Gaststätte in Sichtweite des Schlosses gleich Katja und Frank; beide
in freudiger Erwartung auf den Start über 10 km. Ringo war noch avisiert. Er war gemeldet,
noch nicht registriert, kam dann aber, in aller Gelassenheit, wenige Minuten vor dem Start, wie
üblich. Üblich aber auch seine Motivation, die angepeilte, engagierte Laufzeit über 10 km zu
erreichen.
Ich „begnügte“ mich mit 5 km, wie weitere 83 Starter/innen. Der Start erfolgte unterhalb des
Renaissance–Schlosses, es ging dann 2–mal auf einer 2,5–km–Runde quer durch die historische
Altstadt auf teilweise holprigem, durchweg glatten Geläuf, mit leichten Höhendifferenzen. Mit
angepasster  Schrittlänge  und –frequenz sowie  Konzentration  auf  die  Straße, vorsorglich  von
vielen  Helfern auf  Gefahrenpunkte  aufmerksam gemacht  (Danke  dafür),  kam  ich  mit  der
Strecke gut zurecht. Irgendwie seltsam: bei der Konzentration auf den Laufweg spürte ich keine
extreme Anstrengung, ich hatte das Gefühl, dass es leichtfüßig ging. Oder es war das spezielle
Training von Birthe und Paula der letzten Wochen; keine Ermüdung der Oberschenkel! So kam
ich nach 37:28 min als 37. von 46 männlichen Startern ins Ziel. Mittlere HF 128 S/min, maximal
141.
Am Ziel hatte ich dann einige Minuten Zeit, auf Ringo wartend, für einen warmen Tee und
einige  Gespräche,  mitunter  auch  „Frohe  Weihnacht“  anstelle  „Ostern“  austauschend.  Ringo
finishte nach 10 km in sehr starken 51:17 min in seiner AK M45 als 4., den 3. Rang nur um 9
sec verfehlend.  Katja und Frank kamen nach ebenfalls starken 57:08 min ins Ziel und machten
Freudensprünge,  als  sie  erfuhren,  jeweils  2.  in  den  AK  W45  bzw.  M60  geworden  zu  sein.
Gratulation! Alle Ergebnisse unter http://my3.raceresult.com/84927/?lang=de

Wir vier waren dann schnell regeneriert. Mit Nudeln sorgte der Veranstalter zusätzlich dafür,
dass  alle  ihren Glykogenspeicher wieder  auffüllen  konnten. Nach  der  Siegerehrung
verabschiedeten  wir  uns, wie  stets  umarmend, und fanden unsere  Autos  mit  viel  Schnee
beladen; die Rückfahrt nahm dann etwas mehr Zeit in Anspruch. Das Osterfeuer fiel aus,
auch der  zu  betrachtende  Vollmond; das  schöne,  gemeinsame Lauferlebnis in  der  Barlachstadt
entschädigte. Und: der Osterhase ließ sich weder von Mila noch vom Schnee abhalten!

und Delft und Utrecht in den Niederlanden,
und daß ein Zentner 50 Kilo wiegt,
bemerkte er gewichtig: “Einverstanden!”.

Dieses poetische Frühwerk von Hans-Georg Stengel, welches mein kindliches Kunstverständnis prägte, blubberte unerwartet in mir hoch, als ich erfuhr, dass unser Fore-Runner Frank Bennis in eben diesem Utrecht, von dem ich ohne jenes Gedicht womöglich gar nicht wüsste, dass es das gibt, geschweige denn wo, also in eben diesem Utrecht in den Niederlanden am kommenden Wochenende an dem diesjährigen “Utrecht Sciencepark Marathon” teilnehmen will, und zwar auf der schnellen 21-km-Strecke. Da wünschen wir schon mal viel Erfolg!

Am gerade verflossenen Wochenende allerdings zeigte zunächst Sabine beim Celler Wasa-Lauf, wie elegant man über die 10k-Piste flitzen kann, wenn man dabei nur das richtige Lauftreff-Outfit trägt. wa0102
Ergebnis: Von 8 W60-Konkurrentinnen mit 47:39 und weitem Abstand die Erste, von allen 824 Teilnehmerinnen die 25., und wäre sogar unter den 84 W50-Läuferinnen noch die Vierte. Sport hält doch jung!

Warten wir auf die “breaking news” aus Utrecht… … … …
und da sind sie. Herzlichen Glückwunsch!

Also wenn es mal ein Samstag in sich hatte, dann war es der 24.2.2018! Die Sportagenturen kamen ja mit den Top-Meldungen kaum noch hinterher.

Um 8:00 in aller frühen Eiseskälte machte sich zunächst Ringo auf, um mal eben den winterlichen Plauer See zu umrunden – beim legendären “Fishermanstrail“. (Bericht folgt). Und als er schätzungsweise schon gute 20km auf dem Tacho hatte – nicht mal die Hälfte der Strecke -, erklang der Startschuss für den 5. Rostocker Winterlauf. Präzise “197 glückliche Sportler” sorgten für einen Teilnehmerrekord und eine entsprechende Spendensumme für das Polarium des Zoos – die Behausung der (Eis-)Bären, aber auch Pinguine – zur großen Freude nicht nur des persönlich ab- und anfeuernden Herrn Zoodirektors.
Der Lauftreff diesmal in nicht ganz so starker Besetzung wie letztes Jahr, aber immerhin vertreten durch den momentan einfach unermüdlichen Jürgen, außerdem Frank sowie Jörg plus Nachbars Betty.

Die Ruhe vor dem Start

Die Ruhe vor dem Start

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Neben der Startnummer erhielt man bei der Anmeldung auch ein modisches halsschmeichelndes “Multifunktionstuch”, welches bei der beißenden Kälte wirklich sehr zu begrüßen war.
Die neue Runde, welche jetzt teilweise durch den Zoo verläuft, ist sehr schön und eine gute Werbung für denselben – sollte meinethalben zukünftig auf den alten Teil des Zoos ausgedehnt werden.
Laufhund Betty erwies sich als Publikumsliebling und schaffte es, den momentan etwas formlosen Typen am hinteren Ende der Leine in 29min über 5km zu schleifen. Das Hecheln, das man hörte, kam nicht von dem Hund! Frank dagegen, weit voraus, hatte sich die doppelte Distanz vorgenommen, musste es aber nach 7,5km gut sein lassen -  ist noch ein bisschen in der Reha-Phase. Einzig Jürgen spulte sein Ende in problemloser Routine ab. Und etwa 2h später durfte Ringo seine unfasslichen 51km abhaken.
Als wäre das nun noch nicht genug der Spitzenleistungen, machte unser FC Hansa mal eben gleich nebenan beim Heimspiel die Magdeburger platt. Das wird jene voraussichtlich nicht am Aufstieg hindern, während Hansa der Aufstiegszone nun gefährlich nahe gerückt ist.
Und – ganz weit im Osten wurde in diesen Stunden ja auch noch die eine oder andere sportliche Großtat vollbracht.
Nebenher gelang es mir, ein Mysterium zu lüften. Manch einer von uns hat sich doch sicherlich während der zahllosen Trainingsrunden entlang des Darwineum-Zaunes schon gefragt, wie “es” bzw. dieser Zaun wohl an der anderen Seite aussehen mag. Nun, da kann ich jetzt mit einem investigativen Schnappschuss aushelfen.

The dark side of the fence

The dark side of the fence

In diesem überwiegend trüben Winter mal eine weiße Landschaft und/oder blauen Himmel in unserer Region erleben zu können, war bisher nur selten möglich. Ich hatte das Vergnügen bei Läufen in Laage, dem „Kältepol“ dicht bei Rostock.
Regelmäßig veranstaltet der dortige Sportclub Laage u. a. geführte Stadtläufe durch und um die Stadt herum sowie in die Umgebung der Recknitzstadt. Strecken über 3, 6 und 10 km stehen auf dem Programm, nicht als Wettkampf, ohne offizielle Zeitmessung, zum Genießen, zur Orientierung mit Tempomachern, doch jeder hat so seine Ziele.
Die familiäre Atmosphäre dieser Veranstaltungen und das Flair der hügligen, über 800 Jahre alten Stadt mit ihrer historischen Architektur ziehen mich stets an. So am 17.12.17 zum OSPA-Stadtlauf. Ein Sonntag. Laage empfing uns überraschend bei geringen Frostgraden und Schnee. 6 km wollte ich laufen, durch die Stadt. Es wurden dann 7,6 km; in den engen, hügligen Straßen hatte ich den Tempomacher zum Schluss aus den Augen verloren, war wieder mal falsch abgebogen. Am Ziel traf ich Fred, der nach 10 km ebenso von dem Lauf unter den winterlichen Bedingungen schwärmte.

juergen
juergen&fred
Nach dem Duschen und dem Verzehr des schmackhaften Eintopfs, der Ehrung verdienter Sportler und einer Tombola blieb in der Sporthalle noch Zeit zu Gesprächen und dem Austausch zu Wünschen und Vorhaben zu den Feiertagen und danach.
Am 28.01.18 fand dann am gleichen Ort die nächste Laufveranstaltung statt, der VIACTIV-Neujahrslauf. Diesmal bei frühlingshafter Temperatur und purem Sonnenschein! Christine begleitete mich, was wollte ich mehr. Ach doch, das nächste Mal nicht der Einzige unseres Lauftreffs in Laage zu sein. Jörg, mit einer Fußverletzung verhindert, hatte mir Spaß für den Lauf gewünscht, Frank war kurzfristig dienstlich gefordert und Birk zwar in Laage, aber im Flieger. Ansonsten hat der trübe Winter derzeit im Lauftreff seine negativen Auswirkungen.
Ich hatte mir wieder 6 km vorgenommen, entschied mich jedoch unmittelbar vor dem Start für die 10 km, wie die Mehrzahl der Starter. Die hüglige Strecke kannte ich, wollte dann nach etwa 70 min wieder am Ziel sein. Es ging an den Stadtrand in Richtung Pinnow, mit leichten Anstiegen und etwas Rückenwind, bis Kobrow hinein zum Wendepunkt an der Bushaltestelle. Die klare Luft und der Sonnenschein waren wohltuend; bald am Ende des Pulks laufend erreichte ich nach genau 35 min die Wendestelle, lag im Plan mit einer Pulsfrequenz von anfangs 136, dann 126. Auf der Rückstrecke spürte ich jedoch Gegenwind, Puls und Geschwindigkeit verringerten sich, es wurde etwas schwerer. So erreichte ich nach 74,9 min das Ziel. Die Tombola entschädigte mich dann für die Anstrengung mit einem Sportbeutel und -handtuch.
Dem Veranstalter Danke für das Lauferlebnis, das ich genießen durfte.
Am 06.05. und 02.09. finden auf dem anspruchsvollen Rundkurs im Stadtwald von Laage Läufe mit Zeitmessung statt. Am 10.02. der Seelsorgelauf auf dem Fliegerhorst mit Strecken von 3 bis 12 km.

plan
run

Den letzten Beitrag fass ich lieber nicht mehr an. Das Autorensystem kommt wohl mit dem neumodischen, per pure HTML reingehacktem Videoplayer nicht klar, und immer wenn ich die Datei anfasse, ist das erstmal alles weg.
Daher hier zunächst der Nachtrag zum Staffeltag. Es gab ja auch noch unsere zweite Staffel “Lauftreff”, welche eine Stunde nach der ersten auf die Piste ging. Leider von mir nicht mehr zu dokumentieren, weil Handy-Speicher knackevoll, aber es waren ja genug weitere Supporter in Action, wie Ringos Video-Show eindrucksvoll beweist.
Bei der Betrachtung der Resultate (375m Schwimmen, 8km Ergometer, 2,5km Laufband) Staffeln bricht Erstaunen aus über Birks Laufergebnis – das liegt weit weit unter dem, was man von ihm kennt. Grund: Stromausfall beim Laufband, ungewollte Pause. Nicht etwa der gerade absolvierte Spendenlauf. Und nächsten Tag folgte die Richtigstellung…

Allmählich bin ich wohl zu lange im Geschäft, und mir gehen langsam die Überschriften aus. “And now for something completely different” – Für keines in der langen Kette der bisher dokumentierten Rennen gab es je eine passendere Titelzeile, aber ach, schon verschossen.
Nun also, zusammen mit Birk, im Pulk des zweiten Einzelstarter-Laufes an den Beckenrand.
Erstmalig vor einem Rennen hatte ich gar des Nachts davon geträumt. Nicht wirklich schön, so dass ich beim Aufwachen dachte “Gottseidank, nur ein Alptraum!”.  Na, da kannte ich die kommende Realität noch nicht…
Das Schwimmen wurde wesentlich schrecklicher, als in meinen kühnsten (Alp)-Träumen erwartet. Mein durchaus einige Male geübtes Gekraule hielt ich gerade mal 1,5 Runden durch, dann flog mir der Puls um die Ohren. Ich glaube, das warme Wasser bekam mir nicht. Und es waren noch 13,5 Runden übrig. Eine abartige Schinderei! Und zunehmend musste ich an Katrins Spruch vom Vortag denken und daran, dass das eigentlich weitgehend mein Text war: KatrinsSpruchBald war nach jeder Bahn eine Pause nötig, um das Hundehecheln etwas runterzufahren. So dass ich logischerweise die letzten Meter in einer Art Hundepaddeln vollführte. Ergebnis: 6,5 Minuten hinter dem Vorletzten, sagenhafte 18:54min, ein Rekord für die Ewigkeit.
Man kennt das ja aus der Fliegerei – unterschreitet die Geschwindigkeit einen kritischen Wert, gibt es einen Strömungsabriss, und dann setzt unweigerlich der Sturzflug ein. Unter Schwimmern eher als “Tauchstation” berüchtigt. Nun, mir ist es wohl gelungen, den bisher in der Sportwissenschaft anerkannten Wert für die physikalisch mögliche Minimalgeschwindigkeit im Wasser bei weitem zu unterschreiten. Ist ja auch mal was, so kommt man in die Lehrbücher.
Beim Taumeln zum und in das Ergometer dann hab ich mir auch noch den Zeh aufgeratscht, so dass im folgenden Kampf gegen die 8km der Boden nicht nur vom Schweiß gesättigt wurde. Und es ist unglaublich, wie langsam dieser Entfernungsanzeiger zählt, während man sich die Seele aus dem Leib strampelt. Gemein ist ja: Wenn man nicht ständig auf die Anzeige starrt, sondern die Augen eine laaange Zeit schließt, um das System auszutricksen, dann stellt man beim wieder-Hinlugen frustiert fest, dass da im Grunde immer noch die selbe Zahl steht. Obwohl man sich die ganze Zeit gequält hat wie verrückt. Ohne ein ausdauernd Kühle herbeiwedelndes und motivierendes Supporter-Team ist das ja gar nicht zu überstehen. Das war zum Glück voll in Aktion. Nadine, Ringo und Jürgen schafften sich dabei wahrscheinlich mehr als ich selbst.
Mit weichen Knien dann zum Laufband, um die letzten lockeren 2,5km abzureißen. Und auch die kommen einem in dieser Phase erstaunlich lang vor.
Beim Zieleinlauf schließlich mein längst gefinishter “Lauf 2″ wartend versammelt, ich glaube bei den Herren fing sich schon ein Dreitagebart an auszubilden.  Dabei hatte ich beim Strampeln und “Rennen” direkt noch paar Minuten gut gemacht und wurd am Ende wenigstens nicht Letzter der Gesamtwertung.
Birk dagegen konnte sich sehr gut ziemlich präzise in der Mitte des Teilnehmerfeldes platzieren und zeigen, dass er es auf dem Laufband durchaus etwas besser kann als am Vortag fälschlich dokumentiert.
einzel
Damit man für die Zukunft weiß, wo die Messlatte so liegt, wurde der Sieger mal mit reingenommen in den Ergebnis-Auszug.
Als Fazit bleibt aber, Birk hat das sehr schön ausgedrückt:
fazit
Doreen, welche an der Bande leider nicht mitjubeln konnte, gab sich um so mehr der Videoproduktion hin und dokumentierte brilliant zusammenfassend die beiden Renntage. Guckst Du DA.

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