- von Jürgen -
Am diesjährigen Himmelfahrtstag lud der „Kavelsdorfer SV 1958“ erneut zum Recknitztallauf in die Vogelparkregion nach Eixen/Kavelsdorf ein. Zur 5. traditionellen Laufveranstaltung mit 46 jährigen Wurzeln aus der „Meilenlaufbewegung“, „Lauf-dich-gesund-Bewegung“, aber auch althergebrachten, damals nicht gerne gesehenen Feier an diesem Tag.
Doreen, Katja, Tatjana und Ringo nahmen erstmals daran teil, Birk und Jürgen erneut. Frank kam aus Arenshoop angereist, zur moralischen Unterstützung. Jeder hatte so seine Erwartungen.
Nach dem Eintreffen auf dem Sportplatz herrschte bei bestem Wetter Volksfeststimmung. Gleich sahen wir, dass André mit seiner Laufgruppe aus Laage schon präsent war und spürten, dass auch die Gruppe sich freute, uns unmittelbar nach dem Eurawasser-Waldlauf wieder zu treffen. Verflixt, meinte Katja, als sie sah, dass starke Konkurrenz anwesend war.
Der Start zu dem 6-km-, 10-km- und Halbmarathonlauf erfolgte gemeinsam. Es ging im Feld von etwa 170 Läufer/innen anfangs über befestigte Straßen, nach knapp 1 km ins naturbelassene Recknitztal, entlang von Fluss und Wald, auf einem Feldweg, aber auch auf Schotter und unebenen Betonplatten. Nicht stürzen war angesagt, es ging teilweise steil bergab. Nach 2 km bogen die 6-km-Läufer/innen in den Wald ab; der folgende Anstieg aus dem Tal über gut 1 km war fordernd, dann ging es die letzten 2 km auf Asphalt zurück zum Sportplatz. Die längeren Strecken führten noch weiter ins Tal hoch, vorbei am Horst des seltenen Schreiadlers, mit einem Baumstamm als „Hindernis“, zurück über 2 Ortschaften.
Als ich das Ziel über 6 km nach 44:50 min erreicht hatte, sah ich bald unsere 10-km-Starter/innen aus dem Lauftreff. Tatjana hatte das Ziel, möglichst einen Podestplatz zu erringen. Birk förderte dieses Vorhaben. Aber: Beide hatten vom Sonntag noch ihre Läufe über 21 bzw. 25 km in den Beinen! Obwohl bald die Beine schmerzten, erreichte Tatjana nach 46:32 min als zweite aller Starterinnen und erste ihrer AK W45 das Ziel. Gleiche Zeit für Birk (4. der AK M45), der jedoch noch Reserven für eine 43-iger Zeit hatte, am „Herrentag“ jedoch alles für die Frauen im Lauftreff tun wollte. Kompliment! Gratulation an Tatjana, die ihre Freude nicht verheimlichte.
Katja unterstrich in 53:18 min mit dem 2. Platz ihrer AK W45 und 8. Gesamtplatz ihre starke Leistung vom Eurawasser-Waldlauf. Für Doreen diente der Lauf als Training für ihren angestrebten Halbmarathon beim Potsdamer Schlösserlauf; nach beachtlichen 56:25 min wurde sie 5. ihrer AK W40. Auch Ringo wollte sich in Eixen auf anstehende Radfahr-Herausforderungen vorbereiten. Das gelang; in 45:52 min wurde er 3. seiner AK M45.
Der Veranstalter hatte alles fein hergerichtet. Der Kurs brachte überwiegend die herrliche Natur der Region sehr nahe, aber auch triste Abschnitte mit fehlender Anteilnahme von Zuschauern; diese bevölkerten die Festwiese.
Ich fand den Lauf nicht so schwer, war jedoch deutlich langsamer als in den Vorjahren mit 41:31 und 42:31 min. Irgendwie ging es mir diesmal durch den Kopf, als ältester musst du ja nicht so schnell laufen, noch mehr genießen, achte mal auf den Schreiadler! Alles Kopfsache? Die mittlere Herzfrequenz war um 8 Schläge geringer, reichte aber wieder zum 1. Platz in der AK, konkurrenzlos.
Wie auch immer, alle hatten wir unseren Spaß. Eine besondere Freude: Uwe, bis vor 2 Jahren im Lauftreff, konnte nach einer ernsthaften Erkrankung starten und gleich wieder sein früheres Leistungsvermögen erreichen.
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