Von Jörg Völske
So, der Neubrandenburger Kulturpark-HM war nun war mein 5. LC-Lauf, womit das Pflichtprogramm erst mal erfüllt wäre. Und es gibt wieder einige Impressionen und auch Weisheiten für die Nachwelt zu verkünden.
Dieses Event war mir neu und so musste ich mich mit der überraschenden Tatsache abfinden, dass sage und schreibe 10 Runden á 2087m zu absolvieren waren. Nach der ersten Runde stand die Ziel-Einlauf-Uhr auf 10:46, so dass bei gleichbleibender Geschwindigkeit nicht mit dem gewünschten sub-1:40:00-Ergebnis zu rechnen war. Also fing ich an, das überflüssige Polster in 5s-Schritten abzubauen. Zum Glück war die Strecke als „schnell“ deklariert – naja, fast nur Asphalt und sehr eben. Aber das „schnell“ kommt ja nicht als Geschenk, sondern ist als Hinweis zu verstehen, doch bitte etwas flotter zu laufen. Und die Taktik beschränkte sich dann darauf, einfach in jeder Runden so schnell zu rennen wie möglich. Nun, und in der letzten Runde konnte ich dann „Das Wunder des Ärgerns“ von Otto in Mehrfachwiederholung durchleben. Trotz raushängender Zunge an der Ziellinie erst bei 1:40:07 angekommen – „Großhirn an alle – fertigmachen zum Ärgern!“. Dann die Lautsprecher-Durchsage – der Jörg aus HRO der Erste in der M60 . . . „Großhirn an alle – Ärgern langsam eindämmen…“. Ja, meine beiden Hauptkonkurrenten hatten heuer was anderes vor.
Leider folgte dann noch eine Durchsage des Großhirns. Und zwar – - – konnte man in der online-Anmeldung ein Häkchen setzen bei „Teilnehmer Landesmeisterschaft HM???“. Ich dachte, häh?, nicht dass ich wüsste, und setzte es nicht. Und nun stellte sich heraus, dass dieser Lauf der erste und einzige eben dieser LM war und das bewusste Häkchen die zwingend notwendige Extra-Anmeldung dazu.
Und darum gab es eben zwei Siegerehrungen hintereinander – erst für den Lauf an sich, wo ich es trotz schmerzender Oberschenkel schaffte, auf das oberste Treppchen zu kraxeln.
Und dann – - – wurde umsortiert für die Verteilung der fetten LM-Medaillen. Während der Vertreter des 1. LAV weinend in den Büschen verschwand, hatten die restlichen Anwesenden das unaussprechliche Vergnügen, jeweils auf einen nunmehr verwaisten höheren Platz upzugraden.
Und das war die heutige Weisheit für die Nachwelt – lasse niemals ein Häkchen ungesetzt, wenn Du nicht genau weißt, was Du tust…
Mit sportlichem Gruß
Jörg.
Hallo Sportsfreunde,
und hier einige Eindrücke vom Küstenwaldlauf von Jörg.
Zunächst muss ich, in Ergänzung meines letzten Beitrages, konstatieren, dass es im Sinne der LC-Platzierung ein großer Fehler von mir war, den Ückermünder Haffmarathon auszulassen. Dies als Warnung für alle in ähnlicher Situation. Denn auf Grund der dortigen Bestückung der AK hätten „lockere“ 4:13 für einen Sieg ausgereicht.
Da war jetzt bei Betrachtung der Küstenwald-Teilnehmerliste eine wesentlich härtere Konkurrenz zu erwarten.
Der Lauf war aus meiner Sicht wieder mal sehr fordernd. Mein diesmal nach London entschwundener Angstgegner hatte für gleichwertigen „Ersatz“ gesorgt. Die Tagesform war nicht so ganz optimal, die Füße schwer, und hätte Sabine sich nicht am Ende mit Seitenstichen geplagt hätte ich sie niemals eingeholt. Wie immer wies die Strecke bei einigen Strandaufgängen kräftezehrende Sandbüchsen auf. Diese wurden etwas kompensiert durch das kräftig anfeuernde Publikum. Das Wetter war für meinen Geschmack anfangs etwas zu schwül und der später einsetzende Nieselregen stellte eine willkommene Erfrischung dar. Wenn man es mag…
Ein Glanzpunkt – der Einlauf von Doreen, die es (durch intensive Anfeuerung von Sabine und mir) schaffte, nach elegantem Endspurt mit exakt 54:00:00 über die Ziellinie zu hechten.
Als Fazit dieses Wochenendes kann gesagt werden, dass es nicht nur für den 1. LAV sondern für ganz Rostock eine Sternstunde war – schließlich hat ja auch Hansa gewonnen. Sabine holte traditionell den 1. Platz ihrer Altersklasse, Jörg den 2. in der seinen und Doreen den 3. in der ihrigen. Insgesamt gelang es der LAV-Senioren-Gang, in der Gesamtwertung unter 22 Teams den 11. Platz zu belegen.
Unnd – das war ja nicht alles. Nicht zu vergessen die Performance von Holger beim Marathon und Ralf beim Halbmarathon auf dem Darß!
So, damit ist dieser Monat dann auch abgegessen. Im Mai wäre dann die Chance, sich gleich drei LC-Läufen hinzugeben. Und außerdem lockt ja auch schon der City-Lauf, mit vielleicht noch viel mehr Teilnehmern vom LAV!
Im übrigen: Mein ewiger LC-Konkurrent, Rudolf Borchert von der Laufgruppe Schwerin, mit der angepeilten Traumzeit von 3:30 für den London-Marathon, legte mit 3:29:45 eine Punktlandung hin.
Da muss man erst mal hinkommen…
Mit sportlichem Gruß – Jörg.
Da Sabine an einer der tückischen Läuferverletzungen laboriert, musste ich alleine zum vierten Cup-Lauf nach Schwerin anreisen. Den dritten in Gestalt des Ückermünder Haffmarathons hatte ich geflissentlich ausgelassen, da ich mir einen vollen Marathon zur Zeit noch nicht wieder zutraue. Lieber mit Doreen beim Frühlingslauf in Witzin Flagge gezeigt – auf einer recht herausfordernden 10-km-Sandpiste.
Nun also, am bisher schönsten Tag des Jahres, der Schweriner Schlosslauf. Für mich, aus zwei früheren Erfahrungen heraus, bisher eher eine Angststrecke – weiß nicht warum. Obwohl der schön am See entlang laufende 15km-Kurs keine überdurchschnittlichen Schikanen aufweist, fand ich ihn wiederum sehr anstrengend und sich ewig dahinschleppend. Aus Läufersicht ist ein „schönster Tag“ ja auch eher kontrapunktiv- einfach zu viel Hitze. Am Ende reichte es aber doch noch zu einem einigermaßen beeindruckenden Endspurt und wieder mal einem 2. Platz bei den Sechzigern.
Und . . . der bisherige ewige Erste gab die unschätzbare Information preis, dass er den nächsten Cup-Lauf zu Gunsten des London-Marathon mal eben sausen lässt. Warnemünder Küstenwaldlauf, ich komme…
Mit sportlichem Gruß
Jörg.
…kürzt die öde Zeit, und er schützt uns durch Vereine, vor der Einsamkeit. – Joachim Ringelnatz (1883-1934)
Mit diesem passenden Spruch, gefunden auf der der Homepage des SV Turbine Neubrandenburg lasse ich mal den heutigen Bericht vom „Neubrandenburger Frühlingslauf“, dem zweiten Wertungslauf des Laufcups MV, beginnen.
Traditionell sind 15km zu bewältigen. Von meiner letzten Teilnahme 2013 hatte ich mir großen Respekt vor dieser Strecke bewahrt – es waren drei grenzwertige Runden, die mit zahlreichen fies-steilen, mit Glatteis bedeckten An- und Abstiegen gespickt waren.
Obwohl heute die Strecke bei der Siegerehrung mehrfach als „schwer“ und „anspruchsvoll“ herausgehoben wurde, kein Vergleich. Frische Frühlingsluft allerorten, und eine wesentlich angenehmere Streckenführung mit den o.a. Hügeln nur auf der ersten Hälfte. Ab da konnte man es eigentlich schön rollen lassen, größtenteils auf angenehmen Waldwegen, aufgelockert mit einigen Asphaltpassagen, um noch etwas mehr Speed aufnehmen zu können.
So war es mir nicht möglich, einem 2. Platz in der M60 aus dem Wege zu laufen und schöne 24 Punkte mitzunehmen.
Keinesfalls aber ein Grund, nun in Größenwahn zu verfallen – in der M65 hätte die Zeit von 1:11:38 gerade mal für den Platz 4 gereicht!!
Da kann man sich ja noch was für die Zukunft vornehmen. Als nächstes lockt schon mal der Schweriner Schlosslauf am 11.4.
Mit sportlichem Gruß
Jörg Völske.
Um die Farben des LAV auf dem Globus von MeckPomm noch mehr zu verbreiten, haben sich zwei Teilnehmer des Lauftreffs – Sabine Engelmann und Jörg Völske – entschlossen, am diesjährigen Laufcup MV teilzunehmen.
Dazu muss man mindestens 5 knallharte Wertungsläufe absolvieren, die sich zwischen 10 und 42 km erstrecken. Ausgesucht aus 14 möglichen Volks- oder Meisterschaftsläufen in MV. Knallhart deswegen, weil das Teilnehmerfeld (noch) etwas hochkarätiger ist als sonst und es noch etwas schwerer als sonst ist, in die Nähe vorderer Plätze zu gelangen.
Der Auftakt nun war traditionell der 10-km-„Volkslauf um die Wittenburger Mühle“, diesmal am 1. März.
Die Anfahrt erweckte Vorfreude auf ein gelungenes Lauferlebnis – ein steifer Wind, gut abgeschmeckt mit einem Regen-Schnee-Gemisch. Aber wie so oft meinte es der Gott der Läufer gut und zum Start war es zum Laufen trocken genug, die Zuschauer waren eher weniger zu beneiden.
Die Strecke an sich, dreimal zu absolvieren, ist recht angenehm, flach und schnell und es gibt eine wunderbare laange Zielgerade, abschüssig und mit Rückenwind. So ist es kaum möglich, dem runners-high aus dem Wege zu gehen, äh, zu laufen.
Sabine gelang es, mit einem ersten Platz ihrer Altersklasse 25 Punkte zu scheffeln, Jörg erkämpfte in der seinigen als Dritter immerhin noch 23.
Egal welche Platzierung, eines der Highlights von Wittenburg ist es seit jeher, dass jeder Finisher einen Pokal erhält.
Die nächste Gelegenheit zum Punktescheffeln ist der Frühlingslauf in Neubrandenburg am 15.3.
Wer möchte, kann sich noch zum Laufcup anmelden. Kost´ nur nen Fünfer und es sind ja noch 13 Möglichkeiten offen. Und man kann sich als Mitglied einer besonderen „ Laufelite“ fühlen und die Kunde vom 1. LAV in die Welt hinaustragen.
Jörg Völske