Nach zwei meteorologisch sehr herausfordernden Auftritten (2019 2021) noch nicht genügend abgeschreckt, machte sich eine repräsentative Delegation des Lauftreffs zur nächsten Auflage dieses Events bereit.
Aber auch Petrus war auf dem Posten und ließ kurzfristig das angemessene und gewohnte Salzlaufwetter von der Leine.
Ungeachtet dessen wurde sich pünktlich auf den fahrgemeinschaftlich organisierten Weg gemacht. Die Pneus durften schon etwas Schneematsch schmecken, die Scheibenwischer hatten gelegentlich etwas wegzukratzen, so dass sich eine entsprechende Erwartungshaltung aufbaute.
Angekommen in der heißen Zone gab es ein freudiges Hallo mit etlichen lieb vertrauten Lauffreund*Innen, darunter unser alter Freund und Salzlauf-Manager Andy. Natürlich durfte unser Ex Frank Schramm nicht fehlen, begleitet von unserer Ex Doreen. Und, ganz wichtig, unser Steffen durfte seinen Laager Konkurrenten und Namensvetter ins Auge fassen, welcher mit komplettem Familienteam angereist war.
Passend zu den vielen freudigen Wiedersehensszenen nahm dann auch das Wetter einen freudigeren Charakter an, ging beinahe in die Richtung eines “perfekten” Laufwetters. Manch eine(r) entschied sich spontan für etwas kürzere Laufkleidung, da man ja an der Startlinie nach alter Profi-Regel gerne “etwas” frösteln soll.
Angetretene Lauftreffler; Angehörige und ex-Lauftreffler:
5k: Christine, Erhard und Jürgen; Frank Schramm.
10k: Sabine, Katja, Holger, Steffen, Micha,Ringo, Jörg; Doreen.
HM: Matthias.
Walking: Katrin, Astrid; Ingrid.
Der Start erfolgte diesmal in Bad Sülze – es ging erst vorbei an der Medianklinik, wo mindestens eine Laufkarriere begann, dann ein wenig durch die Stadt. Nach einer andachtsvollen Runde um die Kirche war bald als nächste Attraktion das Salzmuseum zu bewundern. Durch den Kurpark ging es dann endlich auf den schön griffigen, aber auch sehr sehr langen Radweg nach Marlow. Und der versuchte seinem gefürchteten Image gerecht zu werden, indem er die Läuferschar mit einem recht steifen und gewaltig kühlen Gegenwind begrüßte (wenn auch kein Vergleich zu den früheren Salzläufen 2019 2021). Da war man recht froh, wenn man als Handschuh-Verächter seine Finger in den Tiefen eines langärmligen Laufgewands verstecken konnte. Und die Strecke, verziert mit manch bösem Anstieg, zieht sich sowas von hin! Nach dem endlich endlich erlechzten Wendepunkt aber trat schlagartig eine gefühlte zauberhafte Windstille ein, und gleich wurd eim warm. Das war auch günstig für die nach dem laangen Rückweg notwendige abschließende Umrundung des Sportplatzes, wo man letztmalig den recht frischen Gegenwind zu schmecken bekam.
Zuerst querten die 5k-Finalisten den Zielstrich. Zunächst Frank, der recht zufrieden mit seiner Zeit war, nach Christine beendeten dann Erhard und Jürgen einen gepflegten Paarlauf.
Bei den 10k machte Sabine mit einer Top-Leistung den 3. Platz der Gesamtwertung (w) klar. Hinter ihr führte Holger die 10k-Herren-Abordnung des Lauftreffs an und belegte den Platz 1 seiner AK.
Das ‘epische Ringen’ zwischen den beiden Steffens fand einen versöhnlichen Abschluss – sie zelebrierten einen fairen und freundschaftlichen gemeinsamen Zieleinlauf. Die unerbittliche Timing-Technik allerdings nahm es ganz genau und erkannte eine Differenz von 1 Sekunde. Zum Glück ging es diesmal nicht um Laufcup-Punkte!
Danach machte Katja auch die Erste ihrer AK, nach Micha und Ringo weiter hinten schließlich Jörg den 2. (und gleichzeitig vorletzten) in der seinen.
Jörg wurde von seiner Polar mit epischem Lob überschüttet, “best performance ever” und so – bei verwundertem genauer-Hinsehen stellte sich heraus: aus Versehen die Aufzeichnung als “Walking” gestartet. Dafür war der Pace dann ja ganz gut… Das fand auch Doreen, für welche es eine Genugtuung war, deutlich unter 1h einzukommen.
Unsere drei Walkerinnen brachten die Strecke zwar als letzte, aber fröhliche Gemeinschaft hinter sich.
Die größte Energie brachte bei der ganzen Aktion wahrscheinlich Matthias auf den Bodenbelag. Als unser einziger HM-Starter wuchs er über sich hinaus und konnte mit berechtigtem Stolz verkünden, erstmalig unter 1:50 eingelaufen zu sein. Es gelang ihm wohl ganz pfiffig, nach dem Erklimmen des berüchtigten Kirchengipfels von Marlow den Schwung des wieder Hinuntersausens bis zum Zielstrich durchzuziehen. Als 3. seiner AK fand er sich auch in der Gesamtwertung auf einem hübschen mittleren Platz wieder. Geholfen hat natürlich, dass eine kleine Abordnung unserer schon-gefinished-habenden Kürzerstreckler eine gewaltig lautstarke Anfeuerungskulisse aufgebaut hatte. Von der allerdings nicht nur Matthias profitierte – sahen doch irgendwie in der Ferne alle gleich aus, diese schwankenden Gestalten .
Christine gelangen die schönen Streckenfotos oben, aber anscheinend dokumentierte niemand die sakrale Phase des Laufes- die Bad Sülzer bzw. Marlower Kirch-Umrundung.
Darum wurde eine allumfassende KI, welche die Persönlichkeiten aller jemals lebenden Künstler aufgesaugt hat, gebeten, über die Vorstellungen diverser Vertreter zu diesem Vorgang nachzudenken, und u.a. Folgendes quoll aus den Synapsen:
Wohlgemerkt, diese Bilder gab es noch nie. Die hat sich ein Neuronales Netz anhand einer kurzen Beschreibung ala “runner by a church painted by…” selber aus den nicht vorhandenen Fingern gesogen.
Irgendwie faszinierend.