Kinder, wie die Zeit vergeht! Und schon längst ist er verpufft, der ereignisreiche August dieses Jahres. Und der September beinahe gleich mit. Und weit und breit kein Bericht
Dabei war die vergangene Zeit so gefüllt mit interessanten sportlichen Events, vielfach auch mit Lauftreff-Beteiligung.
Fangen wir doch mal mit dem 5. 8. an – der lang ersehnte Termin der Rostocker Marathonnacht. Gleich 16 7k-Begeisterte aus Lauftreff und befreundetem Umfeld starteten mit 365 weiteren ambitionierten Teilnehmer::*Innen pünktlich um 07:07pm, um jener Rostocker Zahl 7 die gebührende Ehre zu erweisen. Es gab viel Spaß und gute Laune auf der Strecke, das Kollektiv wurde wieder mal gefestigt, aber auch einige bemerkenswerte Leistungen fielen auf. Wenn man sich die relevanten Ergebnisse so betrachtet – die einsame Spitze wurde diesmal von Tatjana erstürmt, knapp gefolgt von Birk und Holger. Birthe, Paula, Nadine und Ines indes zeigten besonders gute Laune und schafften es, einen hochpräzisen Vierfach-Einlauf zu zelebrieren. Und Jürgen, schon im Vorfeld überdurchschnittlich herausgefordert durch seinen entlaufenen Rucksack mit den Startunterlagen, schaffte es trotzdem, am Ende mal wieder auf dem ersten AK-Platz zu stehen, freundlich gepaced von Maja und Erhard.
Das war aber noch lange nicht alles. Denn unter den am Ende 930 Finalisten des erst um 19:55 startenden HM waren auch gut 10 “Lauftreff und Verwandte+Freunde” zu finden. Darunter zwei besonders motivierte Athleten: Matthias nahm den Lauf als krönenden Höhepunkt seines Geburtstages in Angriff, und Frank Schramm gar hatte seine Startfreigabe direkt als Geburtstagsgeschenk zum Reinlaufen ertrotzt!
Der vielgeliebte Auftakt des HM war wie üblich die beschauliche Schiffsreise zum Startbereich. Immer dabei die launigen, schon oft erlauschten Erläuterungen zu den Sehenswürdigkeiten an Back- und Steuerbord (wenn auch für die Landratten immer die komischen Begriffe “rechts” und “links” benutzt wurden. Wenn man diese nicht jahrelang beim Smisek trainiert hätte, hätte man als Fischkopp gar nicht so schnell gewußt, wo man jeweils hinschauen sollte.).
Wartend in Krummendorf wurde man dann von der tiefsinnigen Betrachtung der dort auch wartenden HM-Pacemaker (welchem sollte man sich hoffnungsvoll anheften??) gelegentlich inspiriert, und zwischendurch gab es die ersten durchkommenden Ganz-Marathoni zu feiern.
Dann startete auch die Halbe Distanz. Die anfängliche Tunnelpassage sorgte für erste Schwitz-Attacken. Und aus verschiedenen Gründen gerieten unserer Delegation die Pacemaker aus dem Blickfeld.
Die erste Zielstrich-Überquerung der Lauftreff-Abordnung durfte Frank Bennis für sich verbuchen, ganz knapp gefolgt von der beinahe-Lauftrefflerin-gewordenen Nele . Insofern bemerkenswert, weil sie anfangs arge Zweifel hatte, an dem 1:45er dranzubleiben, und dann runde 1:37 machte, boah ey! Sodann wurde das Finish von Sabine in den Annalen verzeichnet, welche aber auch von Christian höchstpersönlich gepaced wurde. Auch Katja und Matthias verloren den 2h-Pacemaker aus den Augen, weil sie einfach zu schnell für ihn und sehr froh über ihr sauberes sub2 waren. Wenn man Ringo nettomäßig betrachtet, kann er das auch von sich behaupten. Und wenn man bedenkt, dass er am Vormittag des selben Tages mal eben die rund 2000m des Müritz-Schwimmens in unter 1h durchlitten hat, ziemlich phänomenal. Seine Christine dagegen, auf der Müritz 10min schneller, hatte noch genug Kraft über, den Lauftreff als Fahrrad- und Medien-Support zu unterstützen.
Jörg hingegen erlitt im Tunnel nicht nur einen GPS-Abriss, sondern auch eine Bleiwaden-Attacke, und so war bald der ersehnte 2h-Pacer dem Blickfeld entschwunden, aber am Ende gelangen wenigstens noch einige Überholvorgänge. Katrin sodann machte mit ihrem sauberen Finish einen weiteren Baustein ihrer Marathon-Vorbereitung klar, während Frank S. sein Finish als vorfristiges Geburtstagsgeschenk genoss. Bleibt noch Michael, der zum ersten Mal seit 2011 so ein langes Ende erfolgreich bewältigte!
<Alle Ergebnisse> <Auszug 7k> <Auszug HM>
Fast 2 Wochen später leidlich erholt, fanden sich Jörg nebst Frank Schramm und weiteren 20 Enthusiasten am 17.8. zum 130. Stundenlauf bei der “Wilhelmshöhe” ein. Dieser Lauf ist ja seit Neuestem als PAAR-Stundenlauf ausgeschrieben, eine interessante Neuerung. Trotzdem man jetzt nach ca. jedem km ein paar Minuten Pause hat, ist es nicht weniger anstrengend! Auf Frank entfiel die längere Schlussrunde mit dem Zieleinlauf und er legte dabei einen grandiosen Endspurt hin, so dass Jörg, eigentlich total relaxed aus seiner letzten Pause kommend, arge Mühe hatte, wenigstens auf Beinlänge dranzubleiben.
Und, im Vorfeld hatten ja beide auf einen ungefährdeten Spitzenplatz in der Gerontenwertung gehofft – zusammen immerhin die Last von 134 Jahren auf dem Buckel. Es reichte aber nur zu Platz 2 – weit entfernt von den siegreichen “155″! <Alle Ergebnisse>
Es ergaben sich natürlich die üblichen anregenden Fachgespräche im Start/Zielbereich, und u.a. war da von dem bekannten Lokalmatador Jörg Szymanski zu erfahren, dass er diesjährig seine “40 Jahre Marathon” feiert und das mit seinem 109. (oder 110.?) Start, diesmal in Münster, zu krönen gedachte. Immerhin Erholung bis zum 3.9. möglich.
Ganz im Gegensatz dazu konnte Frank die gut aufgelockerte Muskulatur schon am darauffolgen Abend (!) beim Dresdner Nachtlauf in brütender Hitze und toller Stimmung in Bewegung halten, gemeinsam mit seiner treuen Laufkameradin Doreen.
Am 20.8. war dann noch ein flotter Auftritt von Sabine beim Wismarer Schwedenfest und dem dazugehörigen Schwedenlauf zu bewundern. Auch die unermüdliche Katrin mit ihrem Micha schon wieder auf der Piste – ein exakt gleichzeitiges Finish unter 1h, wie es sich für ein eingespieltes Paar gehört.
Als gereifte Laufpersönlichkeit kann man dort aber irgendwelche vorderen Platzierungen voll vergessen, da es nur eine Erwachsenenklasse ab 18 gibt – die berüchtigte AK4.
Ringo dagegen verlor zur gleichen Zeit schon wieder den Boden unter den Füßen – ein Effekt, den die meisten beim Ribnitzer Boddenschwimmen erleben.
Aber 1073m in 40 sek , d.h. 100m in 3 sek – das muss erst mal einer nachmachen! Die Vantage M kann nicht irren
— Fortsetzung folgt —