Das war er mal wieder, der legendäre Rügenbrückenlauf. Ich hatte mir erneut den HM vorgenommen, während der restliche Lauftreff sich auf den 12 und 6 km zu verteilen gedachte.
Einen gut Teil des Berichtes könnte man eigentlich jetzt vom vorigen Jahr abschreiben und somit viel Arbeit sparen („…Die Hinfahrt durch schönen feuchten Nebel und ständige Regenschauer versprach schon mal einen grenzwertigen Maso-Genusslauf… Auf Rügen dann war der Schwierigkeitsgrad etwas erhöht durch einen zeitweilig notwendigen Slalom um diverse Pfützen und Schlammlöcher, welche aber alle von vergangenen Regengüssen zeugten. Denn das Laufwetter war perfekt und ich war sehr froh, das korrekte mini-Outfit gewählt zu haben…“). Es gab aber auch Unterschiede…
Noch früher loszufahren als letztes Jahr verringerte für mich leider nicht den Schwierigkeitsgrad, das Auto loszuwerden: erstes Parkhaus überfüllt wg. Teilnehmerrekord (wozu unser Lauftreff wesentlich beitrug!), zweites dann schon abgesperrt, beim dritten Einfahrtblockade wg. Schranke kaputt, das vierte dann quasi am anderen Ende der Stadt. Ein Glück, dass ich Stralsund von früher kenne und so zu Fuß eine zügige Luftlinie hinlegen konnte. Wenigstens dann schon mal schön aufgewärmt und das Adrenalin gut hochgefahren.
Viele renndurstige und ausnehmend gutgelaunte Leute säumten die Piste und es ging auf einem etwas anders als sonst abgesteckten Kurs los – diesmal gings nicht durchs Rathaus, dafür ein Ende unter der Brücke lang (sehr erhaben…), und der HM-Kurs war zur Abwechslung mal rechts- statt linksrum. Das erschwerte ein bisschen die Zeiteinteilung.
Ich hatte das Gefühl, wesentlich schneller zu rennen als letztes Jahr, wozu auch der vor dem Ziel hinzustoßende Birk dankenswerterweise beitrug. Und es gelang mir tatsächlich, den Abstand zur Traumgrenze 1:40:00 noch etwas zu vergrößern. Dummerweise aber zur falschen Seite. Birk dagegen konnte sich wirklich wesentlich verbessern, und das kann auch von unseren 6km-Bezwingerinnen behauptet werden. Für Frank, der ja noch nicht solange dabei ist, der erste gefinishte Zwölfer überhaupt – ein Grund zum Stolz! Einen besonderen Grund zum Stolz hat auch Tatjana, die auf der 12-km-Strecke einen persönlichen, für sie beinahe unfassbaren Geschwindigkeitsrekord hinlegte – im Verbund mit Holger.
Nur ein Wermutstropfen: Uwe musste leider seiner eigentlich schon auskuriert sein sollenden Läuferverletzung Tribut zollen.
Unabhängig von irgendwelchen Messwerten war das Rügen-Rennen ansonsten ein Erfolgserlebnis, das unser Lauftreff in seinen Annalen guten Gewissens verewigen kann. Und: Unser FC Hansa konnte sich nun nicht lumpen lassen – das wäre ja auch zu peinlich gewesen – und gewann mit Bravour gegen Duisburg.
Unsere finisher:
Ges. | m. | w. | StNr | VName | NName | AK. | AK | pace | Zeit | 2015 |
6km
147 | 29 | 893 | Ines | Sachs | 8 | W45 | 5:22 | 00:32:14 | 00:34:38 | |
266 | 74 | 960 | Katrin | Schumann | 15 | W45 | 5:46 | 00:34:36 | 00:35:07 | |
392 | 143 | 338 | Nadine | Blahn | 22 | W20 | 6:06 | 00:36:39 |
12km
56 | 8 | 3497 | Sabine | Engelmann | 1 | W55 | 4:36 | 00:55:06 | 00:54:23 | |
66 | 58 | 4044 | Birk | Schoknecht | 9 | M45 | 4:38 | 00:55:37 | 00:58:57 | |
120 | 104 | 3781 | Holger | Kunkel | 3 | M60 | 4:56 | 00:59:13 | ||
121 | 17 | 4000 | Tatjana | Rüggeberg | 4 | W45 | 4:56 | 00:59:13 | ||
196 | 27 | 3404 | Silke | Blanke | 2 | W50 | 5:13 | 01:02:32 | ||
236 | 201 | 4045 | Frank | Schramm | 13 | M55 | 5:18 | 01:03:35 | ||
408 | 328 | 3526 | Erhard | Fischer | 9 | M65 | 5:45 | 01:09:04 | ||
410 | 82 | 3625 | Doreen | Heinrich | 13 | W35 | 5:45 | 01:09:05 | ||
579 | 157 | 3759 | Katrin | Kröppelin | 29 | W45 | 6:06 | 01:13:50 |
HM
66 | 60 | 3189 | Jörg | Völske | 2 | M60 | 4:46 | 01:40:39 | 1:40:12 |
Alle Zieleinläufe wurden von der Zeitnahme akribisch gefilmt. Die hochauflösenden Versionen können erworben werden, aber für eine kleine Lauftreff-Animation tun es auch die Vorschauclips.
Zum krönenden Abschluss versammelten sich einige Überlebende zwecks Fotoshooting im Ozeaneum: