So sieht der Anfang der M60-Liste für den 10km-Karl-Krull-Gedenklauf in Steinhagen aus:
1. | 857 | HERTEL, Emil | 1956 | SV Turbine Neubrandenburg | 40:17 | |
2. | 662 | BORCHERT, Rudi | 1952 | Laufgruppe Schwerin | 43:27 | 3:10 |
3. | 872 | PRESCHER, Harald | 1955 | SV Turbine Neubrandenburg | 44:22 | 4:05 |
4. | 564 | VÖLSKE, Jörg | 1954 | 1. LAV Rostock | 46:21 | 6:04 |
Ja, was soll man groß dazu sagen. Die erste Hälfte war einfach schrecklich, ich fand es furchtbar heiß und schleppte mich eher arythmisch dahin. Das System wollte, trotz Warm-Hüpfen, einfach nicht hochfahren, der Puls ging nicht über Pottwal-Niveau hinaus, beinahe wäre es zum Einsatz eines Defibrillators gekommen Ich überlegte schon, auf eine Zielzeit von 3h zu orientieren, damit das Ganze wenigstens als Marathon-Training durchging.
Zum Glück wurde es dann nicht ganz so schlimm. Nach dem Wendepunkt kam etwas Flüssigkeit in das Laufgeschehen, und wie schon so oft konnte ich mich mit zunehmender Lockerheit der Aufgabe widmen, den vorher entfleuchten Pulk teilweise wieder einzusammeln und etwas Zeit gutzumachen.
Jedenfalls aber war ich sehr froh, der dort lebenden Weinbergschnecke erst auf diesem Rückweg zu begegnen. Auf dem Hinweg hätte sie sich ruhig auf ihren schleimigen Hintern setzen können und an ihrem Häuschen werkeln, währenddessen ich versucht hätte, an ihr vorbeizuziehen…
Und Punkte für den Laufcup brachte das Ganze natürlich auch nicht, da schon genügend bessere Platzierungen existieren. Aber ein gewisser Zuwachs an Lebenserfahrung ist ja auch nicht zu verachten, und der nächste Höhepunkt (so er denn kommt) könnte aus heutiger Perspektive umso grandioser aussehen.