Warum diese komische Überschrift? Nun, am Do hatte ich mal ne neue Läufer-Spezialnahrung ausprobiert: Spanferkel satt mit Sauerkraut beim Sommerfest der Schule. Vielleicht würde es ja einen Rudi-Rüssel-Effekt geben. Das Rennschwein, wissen schon… Aber nach dem Freitagstraining musste ich konstatieren, so richtig den Turbo zündet es eher nicht. Da machte ich mir schon einige Sorgen bezüglich des Laufcup-Punkte-Ertrages beim Oase-Inselseelauf. Der doch immerhin die Aufmerksamkeit der Sportwelt für eine Weile von der EM ablenken sollte.
Und es fing schon mal gut an. Als die Oase schon fett im Sichtfeld war, mahnte das Navi ungerührt zum geradeaus Weiterfahren statt korrekt abzubiegen. Da noch viel Zeit war, ließ ich ihm interessehalber den Spaß. Der endete aber schon 1km weiter bei einer Tankstelle. “Sie haben ihr Ziel erreicht” – trotz vollem Tank. Da übernahm ich dann doch lieber das Kommando Richtung Startbereich des Rennens – der bekannte Wiesn-Parkplatz.
Zahlreiche liebe Laufbekannte konnten begrüßt werden, besonders Lauftreff-Kumpan Jürgen, welcher in Steigerung seines vorjährigen Auftritts die Walking-Stöcke weglassen wollte und lieber „richtig“ laufen.
Zur Startzeit herrschte schon Sahara-Atmosphäre, und wer nicht an der Spitze lief, musste sich erstmal durch die massive Staubwolke durchkämpfen, die die Führenden aufwirbelten. Und bekanntlich ist die Strecke auf Grund ihres hügeligen Charakters ohnehin recht anspruchsvoll. Aber meistenteils lief man im kühlen Walde so vor sich hin, ab und zu sogar noch mit einem köstlich erfrischenden Gegenwind gesegnet. Im Gegensatz zum letzten Jahr musste ich mich diesmal alleine durchbeißen, weil sich einfach kein kompatibler Pace-Partner finden wollte. So musste ich folgerichtig vor Erreichen des Wendepunktes meinen entgegenkommenden LC-Hauptkonkurrenten in die schmunzelnden Gesichter sehen. Trotz Beschleunigung auf dem Rückweg bekam ich ihre Hinteransicht auch nicht mal mehr ins Blickfeld :-(
Bei der letzten Gabelung im Wald war es mir leider unklar, ob es links oder rechts weitergehen sollte. Kontakt zu meinem Navi nahm ich lieber nicht auf… Wertvolle Sekunden vergingen beim Warten auf ein Pärchen, welches ich unlängst mühevoll überholt hatte, um mir nun einen wertvollen Tipp zum restlichen Streckenverlauf abzuholen.
Mit 1:38:09 für die exakt 20,0km drei Minuten langsamer als letztes Jahr, und damit korrekt auf den 4. Platz abgerutscht, so dass ich diesmal nicht zur Siegerehrung musste. Schön. Schön??
Nun, hier muss ich mal ne kleine Kritik loswerden. Hatte mich nach dem Duschen ja extra in das schicke neue LAV-Shirt gehüllt zwecks Schaulaufen, aber nur, um mehrfach gefragt zu werden, ob ich neuerdings bei den Stadtwerken bin. Und das ständige Umdrehen, um die LAV-trächtige Rückseite zu präsentieren, geht nach so einem harten Rennen doch ganz schön an die Bandscheiben. Und wie soll man das auf dem Siegerpodest anstellen?
Naja, Jürgen ließ sich davon nicht verdrießen und genoß seinen AK-Bronzeplatz. Und ich kann mir für den Laufcup trotz allem einen ganzen halben Punkt mehr auf dem Konto verbuchen.

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