Verschiedene hochkarätige Ereignisse versetzten die Sportwelt an diesem Wochenende in Spannung: Zuerst natürlich die 10. Auflage des traditionsreichen Neuklosterseelaufes am Freitagabend. Einen Tag später gab es dann noch die MV-Landesmeisterschaft 10k Bahn und, mal überlegen, ach ja, das Spiel von Real gegen Atlético Madrid.
Eine schwere Gewissensentscheidung war im Vorfeld zu treffen, denn es galt sich zwischen der knallharten Landesmeisterschaft&Laufcup und eben dieser Neuklosteraner Genussrunde zu entscheiden.
Für ersteres sprach, dass nach Papierform der vorangemeldeten Teilnehmer ein sicherer 3. Ak-Platz zu erwarten war. Ein Punkt mehr in der LC-Wertung. Und der Anwärter auf den 2. Platz in Gestalt des Sportfreundes Prescher hatte schon mal eine 46:00 als Zielzeit angegeben – eine Sekunde langsamer als bei meinem prahlerischen Stundenlauf in Warnemünde. Das war aber wohl eher als schelmisches Lockangebot zu verstehen, denn eigentlich kann er auf dieser Distanz merklich schneller sein.
Nach schweren innerlichen Kämpfen war es dann plötzlich für eine fristgerechte Anmeldung zu spät. Oh.
Aber andere Orte haben auch schöne Läufe. Und in Neukloster war ich schon drei Mal, womit sich auch mehr oder weniger skurrile Erinnerungen verbinden.
Beim ersten Mal war ich so schlau, falsch abzubiegen und statt der 10km die 5km-Distanz zu finishen. Obwohl ich die Gegend kenne! Verdammter Tunnelblick. Und während ich noch verwirrt im Zielbereich herumgeisterte, meinte ein schweißüberströmter Sportfreund bei der Zeiterfassung „Ich hätte nie gedacht, dass mir die 5km so weit vorkommen würden“. „Du bist ja auch die 10km gelaufen…“. So gleicht sich alles aus.
Währenddessen drängelte der Gesamtsieger, endlich die Siegerehrung durchzuziehen, weil er noch mit dem Fahrrad nach Schwerin zurück müsse. Der hatte noch Reserven.
Nachdem letztes Jahr der Cup Priorität hatte, nun der Gerechtigkeit halber diesmal umgekehrt.
Die Strecke ist präzise 10,4km lang (also quasi als kleine Strafe eine Runde mehr zu laufen als in Gü) und nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern durch eine ausgeprägte sandige Hügeligkeit auch als anspruchsvoll zu bezeichnen. Die Schwüle hatte sich beim Start um 18:30 schon etwas verzogen.
So kam ich nach Überwindung der Hügelstrecke ganz gut in Fahrt, konnte mich im Pulk recht schön vorarbeiten und mich noch auf der Zielgeraden nicht besonders Kavalier-like an der gefeierten „zweiten Frau“ vorbeidrängeln.
Das Größte kam zum Schluss: das Ziel befindet sich direkt an der dortigen Badestelle, so dass einer sofortigen und nachhaltigen Erfrischung nichts im Wege stand.
Auf Dauer werde ich Güstrow aber nicht aus dem Wege gehen können – am 11.6. lockt schon mal der Oase-Inselseelauf mit seinen gewöhnlich sehr heißen 20 Kilometern.

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