Wer schon mal nach Feierabend versucht hat, seinen Dealer zu kontaktieren, weiß, wie vorteilhaft es ist, sich auch ohne Hilfe eines solchen in einen passablen Rauschzustand versetzen zu können, in Form des „runners high“. Wie ich ja beim jüngsten Warnemünder Stundenlauf so herrlich erleben konnte.
Aber damit die körpereigene Opiatproduktion korrekt funktioniert, müssen die richtigen Temperaturen herrschen.
Und somit wären wir beim diesjährigen Rostocker City-Lauf und der hitzegeschädigten Biochemie. Bei mir war diesmal leider nicht die Spur eines Eigendopings zu beobachten und nur durch pure Willenskraft gelang es, seine ausgemergelte Gestalt nach einer gerade noch halbwegs passablen Zeit über die Ziellinie zu wuchten.  Zu meinem Erstaunen sogar als Erster der AK. Hatten eben alle zu kämpfen. Außer unserem neuen holländischen Mitläufer Frank, welcher bei seinem ersten (!) HM geradezu phantastisch brillierte. Ich sah ihn nur kurze Zeit von hinten, und ich glaube es war eine leichte Rotverschiebung zu erkennen. Wie man sie ja bekanntlich auch bei entfliehenden Galaxien schön beobachten kann.
Woran erkennt man, dass es wirklich ein heißes Rennen ist?: Das auf der Strecke gereichte Wasser ist viel zu schade zum Trinken, man gießt es sich lieber über den lechzenden Körper. Pech nur, wenn man dabei Limo erwischt. Wie man hörte, waren die Wasservorräte nach dem HM allzu stark ausgedünnt, so dass manche ersehnte Kühlung unterbleiben musste…
Der „große“ Lauftreff war insgesamt ordentlich vertreten und nahezu alle Strecken wurden belegt. Die Ergebnisse konnten ja der Sonderausgabe der OZ entnommen werden, aber bei raceResult findet man sie noch etwas genauer. Hier ein mühevoll zusammengepasteter  Auszug, unberechtigt übergangene Finisher bitte beschweren.

AK Name Geb Verein StNr Zeit

Rennen

3. Frank Bennis 1965 m (Rostock) 864 1:34:36,2

HM

1. Jörg Völske 1954 m 1. LAV Rostock 2464 1:44:13,3

HM

20. Andreas Luchterhand 1962 m E.ON 1635 2:02:20,1

HM

6. Birthe Stolzmann 1970 w 1. LAV Rostock 2467 0:35:53,7

6km

10. Katrin Kröppelien 1970 w 1. LAV Rostock 2458 0:38:37,8

6km

11. Carolin Blahn 1989 w 1. LAV Rostock 2461 0:54:02,0

10km

41. Nadine Blahn 1989 w 1. LAV Rostock 2462 1:02:31,8

10km

7. Astrid Schulz 1958 w 1. LAV Rostock 2469 1:03:07,2

10km

3. Tatjana Rüggeberg 1969 w Lidl Rostock 2444 0:52:10,7

10km

2. Silke Blanke 1964 w 1. LAV Rostock 2466 0:52:35,5

10km

1. Sabine Engelmann 1957 w 1. LAV Rostock 2465 0:46:15,3

10km

4. Ralf-Rainer Schulz 1954 m 1. LAV Rostock 2463 0:48:49,2

10km

Nicht alle Starter schafften es in die Liste, da einige doch der immensen Hitze Tribut zollen mussten und das Rennen lieber vorzeitig beendeten.
Aber alles ist relativ – am folgenden Tag hatte ich Physiotherapie, und man schwatzte dort über die überstandene Hitzeschlacht, bis der Chef lapidar bemerkte, dass das alles gar nix war im Vergleich zu seinem Rennen in Südafrika. Da waren es wohl noch 10 Grad mehr.

Und endlich ist mal ein Beweisfoto für meinen abartigen Laufstil aufgetaucht: Ich kann nicht länger leugnen, dass ich entgegen jeder guten Profi-Praxis das Bein viel zu weit nach vorne reiße und wie ein Kranker mit dem Hacken aufballere. Arme Gelenke.

Frank

Frank

Jörg

Jörg

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