Der (Wetter-)Gott der Läufer meinte es mal wieder gut mit uns Möchtegern-Tarahumaras: Das angekündigte rutschförderne Tau-und Regenwetter ließ noch auf sich warten. So gab es eine sehr schöne winterliche 2,5-km-Runde zu genießen, sogar extra nächtlicherweise noch mit köstlichem frischem Schnee überzuckert.
Die rutschigen Straßenbedingungen hinderten leider den einen oder anderen Lauftreff-Mitkämpfer am Erscheinen, aber zumindestens konnte ich noch Christine und Holger erspähen und begrüßen. Und wer stand in der Nachmelder-Schlange direkt hinter mir – mein Alptraum-Konkurrent Fred Schmidt von Fiko, der beim Neujahrslauf alles aus mir herausgekitzelt hatte. Und gleich war er wieder auf ein kleines Stechen über die 10km aus! Und er ließ auch diesmal nichts anbrennen und war die ganze Zeit außer Sichtweite, um mit 1 min Vorsprung zu finishen. Ich dagegen verfehlte auch meine Zeit vom vorigen Jahr (damals gejagt von Sabine) um eben diese Minute.
Aber mit ein bißchen Stolz erfüllt es mich, dass die beiden heutigen Tagessieger erst auf den allerletzten Metern vor dem Zielstrich an mir vorbeiziehen konnten. Dabei hatten sie den unfairen Vorteil, dass sie alles in den Sprint legen konnten, weil sie danach fertig waren, ich dagegen noch einige Kräfte für die letzte Runde aufsparen musste.
Auffällig war eine ziemlich große Gruppe Migranten, die den Lauf als Integrations-Happening mitnahm. Einige wirklich mit Startnummer, trotz der für sie sicherlich ziemlich extremen Temperaturen. Der Rest bildete ein begeistertes Anfeuerungsspalier, wobei dem einen oder anderen etwas spärlicher bekleideten Läufer ein Extra-Applaus nicht versagt blieb
Krankheitsbedingt konnte heute leider der Sprintefix-Fotodienst nicht in Erscheinung treten, so dass es diesmal nichts in der Bildergalerie zu erben gibt. Dafür erbe ich mal folgenden Satz: ” Bei insgesamt 278 Teilnehmern konnte eine Spendensumme von 3.317 € gesammelt werden. ”
Ich meine, dafür hat sich die Anstrengung doch gelohnt.