Zwei sportliche Großereignisse hatten am 11. Juno die Ehre, von Athleten des Lauftreffs frequentiert zu werden.
Um 9 schon hatten Katrin, Nadine, Caro, Ringo und vor allem unsere hochgeschätzte “Vorturnerin” Birthe ihren Start bei dem neuen, aber schon legendären “OSTSEEWEG” , um sich einem 50km-Power-Wandern hinzugeben. Die Impressionen von der Strecke lassen auf eine großartige Stimmung schließen, angefeuert von dem wunderbaren Wanderwetter.
Jürgen, Birk und ich dagegen entschieden sich, eine Stunde später bei der 41. Auflage des Güstrower Oase-Inselseelaufes zu starten. Zur Wahl stehen dort traditionell 20 und 10 km, wobei erstere Distanz den ambitionierteren Laufcup-Rennern vorbehalten ist (zu denen ich auch einst zählte, achja). So ließen wir es für diesesmal bei den 10k bewenden. Die Strecke ist ziemlich anstrengend auf Grund der ihr eigenen langgezogenen Hügeligkeit und verlangt besonders am Ende in einer längeren Sand- und Feldweg-Passage ihren Tribut. Aber eine wunderschöne Wald- und Seeansicht ringsherum!
Birk bestätigte seinen derzeitigen sehr guten Fitness-Level. Bei Jürgen und mir dagegen ging es etwas kurios zu: Jürgen, der sich dieses Jahr ganz gut daran gewöhnt hatte, immer seine Altersklasse zu gewinnen, fand sich plötzlich auf dem 10. Platz wieder, ohne sich nun derart verschlechtert zu haben. Des Rätsels Lösung: Für die M75 sind die 10k die Laufcup-Distanz, und da gab es geradezu einen Massenandrang von Überambitionierten!
Bei mir dagegen muss leider von einer galoppierenden Verschlechterung gegenüber den vorangegangenen Laufversuchen ausgegangen werden. Nach 1000m schon so schlapp! Bis zum Wendepunkt sah es echt nach erstmalig über 1 Stunde aus, unfasslich. Dann geschah ein kleines medizinisches Wunder, endlich blubberten die Insuline oder was auch immer im Blut und der Rückweg war ausgesprochen flott. Der damit erkämpfte erste Platz in der Altersklasse ist dann aber in erster Linie damit zu erklären, dass die ganzen Spitzenperformer alle mit Laufcup-Punktescheffeln auf den 20k beschäftigt waren…
Dieses spezielle Laufereignis hat am Ende immer zwei, nein drei besondere Highlights zu bieten:
Zum ersten die unendliche Erfrischung, welche die im Start- und Zielbereich befindliche Oase-Badelandschaft anbietet. Zum zweiten die immer wieder erfreulich rasant durchgezogene Siegerehrung, bei der immerhin an die 6 Gesamtbesten m/w und an alle Altersklassen gedacht wird – indem schlicht immer alle Gleichplatzierten auf einmal nach vorne gebeten werden (da steht man dann auch nicht so einsam auf dem Siegerpodest herum, wenn man mal der Einzige in der Ak war ).
Und es bleibt noch Zeit für das dritte Highlight- die berühmte Oase-Winner-Team-Torte, welche auch diesmal wieder verdient an die Sportfreunde aus Laage ging. Glückwunsch!
Und als wir Läufer uns schon lange eifrig regenerierend auf dem heimischen Sofa rekelten, kam auch für die Rund-um-Doberan Powerwanderer die Zielgerade in Sicht.
Die letzte Meldung von Ringo: Und durch. 7:43. Rang 6. Das sieht nach einem pace von 9:16 (=6,48kmh) aus. Die ganzen 50 km. Und auch der Rest der Truppe konnte bald darauf vermelden: Alle sind glücklich und wohlbehalten im Ziel angekommen
Und die dort vergebenen finisher-Medaillen sind schon echte, wohlverdiente Hingucker.