Nach Berichten von immer noch leicht traumatisierten Teilnehmern der Landesmeisterschaft Crosslauf in Bad Doberan war der gleichzeitige Schneckenlauf vergleichsweise doch eher als Wellness-Veranstaltung zu betrachten. Allein schon auf Grund der Wetterlage. Desgleichen der Crosstock, bei dem wir so gelitten haben. Doch das nur nebenbei.
Denn heute geht es um die 6km des  4. Herbstlaufes im Lütten Kleiner Fischerdorf, der diesmal auch mit einer außergewöhnlichen Wetterlage gesegnet war – welche der gebildete Leser sicher schon in der Überschrift erahnt hat. Der knackig kalte „weiße Nebel wunderbar“ nahm derartige Ausmaße an, dass beinahe zu befürchten war, der Gipfel des immerhin 38m hohen dreimal zu überwindenden Rodelberges würde matterhornartig in  Wolkenbänken verschwinden :-)
Ganz so schlimm wurde es dann nicht, im Gegenteil war die Aktion aus Sicht unserer kleinen Lauftreffabordnung eine wahrliche Aufbau-Veranstaltung, sowohl mental als auch körperlich. Eigentlich war ich im Vorfeld recht unentschlossen gewesen, und bei Betrachtung des morgendlichen Wetters eher abgeneigt, aber … worüber zum Teufel sollte man dann schreiben?  Also los, um als „embedded blogger“ tiefschürfende Eindrücke zu sammeln.
Allein schon die vielen gut gelaunten Läufergesichter aus dem ganzen Umkreis wiederzusehen! Besonders positiv fiel mir wieder mal der extrem zahlreich angetretene SC Laage auf, dessen charismatischer Jugendtrainer Andre eine hinreißende Aufwärmübung seiner hochmotivierten Kids-Truppe bot, der man sich am liebsten gleich angeschlossen hätte. Und wie so oft bekam ich gleich eine noch bessere Laune beim Erblicken der bekannten Athleten von der Boddentherme und meinem allgegenwärtigen Angstgegner Steffen mit seinen flotten Kids. Um nur einige zu nennen. Unfassbar, dass mir dieser prickelnde Teil der Realität als unsichtbares Paralleluniversum so lange verborgen war, als ich noch ein dürftiges Dasein als couch-potatoe fristete.
Mit Doreen und Frank durfte ich wieder die im Reifegrad unschlagbare Killer-Triade bilden, welche auf die Art schon den Crosstock aufgemischt hatte. Und mit Katrin plus Partner plus Hund als anfeuerndem Schlachtenbummlerteam am Rande der Piste bzw. auch mal auf dem wolkigen Berges-Gipfel konnte eigentlich nichts schiefgehen, auch der in Rekordgeschwindigkeit zugefrorene und so zu umrundende Ententeich brachte da nur eine zusätzliche Motivation ins Spiel: Frank und Jörg machten mal eben ihre Altersklasse platt und Doreen war froh, ihr „Handicap“ wieder mal verbessert zu haben.

Hier die Statistik

Pl. m. w. Name

Ak.

Ak Verein StNr Zeit pace
39. 34. Jörg Völske

1.

M60 1.LAV Rostock 3091 0:26:22,2 4:24
59. 48. Frank Schramm

1.

M55 1.LAV Rostock 1752 0:27:45,5 4:38
87. 26. Doreen Heinrich

6.

W35 1.LAV Rostock 1836 0:31:34,9 5:16

Die Dramatik der Ereignisse kommt im Video ungeschminkt zum Tragen!

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