Auch wenn die Eisbären aus dem Rostocker Zoo derzeit in alle Winde verstreut sind, war der diesjährige Winterspendenlauf am letzten Samstag im Februar natürlich ihnen gewidmet. Die Hälfte der Startgebühren und die Spendengelder kommen dem Neubau des POLARIUMS zu Gute. Der Sportlervolksmund spricht daher auch gerne vom Bärenlauf.
Getreu dem bekannten Motto “Taler mehren für die Bären“ trafen sich schon weit vor 10:00 Uhr am 25. Februar ca. 130 schon recht ambitionierte Läufer im Eventbereich zwischen Eisbärenskulptur und Zooeingang Darwineum im Barnstorfer Wald. Mit Astrid, Doreen, Jürgen, Frank, Ringo und Birk waren auch sechs Läufer vom Lauftreff mit dabei.
Das Wetter hatte ein Einsehen und lockte mit Sonnenstrahlen und frech-fröhlichen drei Grad über Null. Kalt wurde einem dennoch nicht, dafür hatten die Sportfreunde von Fiko mit eingängigen Bassrhythmen und warmen Getränken schon gesorgt.
Nach der Anmeldung und der Entscheidung für 5k (Jürgen) oder 10k (alle Anderen) gab es noch Zeit für den einen oder anderen Plausch und ein Gruppenfoto mit dem freilaufenden Eisbären Otto, der in dem Gewusel keinen leichten Job hatte.
Der Startaufruf ging etwas unter. Der Moderator hatte so seine Probleme gegen die Musik anzureden, die keine Anstalten machen wollte, kürzer zu treten. Probleme ganz anderer Art hatten dann die GPS-fixierten Läufer. Nicht jeder bekam sofort sein Signal vom Satelliten und machte sich schon Gedanken über alternative Messungen. Läufer mit POLAR-Uhren hatten die Probleme übrigens eher nicht, wahrscheinlich wollten diese – also die Uhren – sich bei einem Lauf für das POLARium keine Blöße geben.
Pünktlich ging es auf die Strecke. Birk und Jürgen im vorderen Feld, der Rest der Truppe startete von hinten in einem eher ruhigen Tempo. Eine offizielle Zeitnahme war ja auch nicht angezeigt. Je nach Laufstrecke waren zwei (5k) oder vier (10k) Runden zu absolvieren. Am Ende hatten die 10k-Läufer jedoch erst 9,3 km auf der Uhr. Der Kurs war durchaus anspruchsvoll, harter Asphalt wechselte mit feucht weichem Waldboden. Auch hatten es einige kleinere Anstiege, enge Passagen und Baumwurzeln auf die Läufer abgesehen.
Auf der Strecke traf man schon nach kurzer Zeit auf einige überambitionierte Väter, die ihre sichtlich erschöpften Sprösslinge zogen und auch ein rasender Reporter fand mit seinem Hund an der einen oder anderen Stelle ein interessantes Motiv. Jürgen konnte seinen Lauf schon nach 34:32 als Erfolg verbuchen. Birk nutzte nach krankheitsbedingter Pause den Samstag als Leistungstest und war mit seinen 47:08 nicht unzufrieden. Bei Doreen und Frank konnten sich am Ende auch die Kampfrichter nach einem Fotofinish nicht einigen, wer die Ziellinie nach 1:01:13 als Erster überquerte. Astrid nahm sich zwei Minuten mehr Zeit. Ringo erklärte schon vorab, dass er und der Lauf keine rechten Freunde werden können. Bei 53:11 war er sich dann auch nicht sicher, in welche Richtung das Zufriedenheitspendel schlagen sollte.
Nichts desto trotz hatten alle ihren Spaß und kamen heil durch. Eigentlich war der diesjährige Bärenlauf wieder eine runde Sache. Leider ließ sich in diesem Jahr der wichtigste Mann im Zoo nicht blicken. Gleichwohl haben alle anwesenden Lauftreffler den Lauf auch schon im nächsten Jahr fest eingeplant.
Mit Blick auf das heraufziehende Frühjahr hier noch die nächsten Läufe mit Lauftreffbeteiligung. Unsere Fahnen wehen am 5. März beim RUNATOLIA in Antalya (TR) www.runatolia.com, am 12. März beim ZURICH MARATÓ BARCELONA in Barcelona (ES) www.zurichmaratobarcelona.es und am 2. April beim SPARKASSEN-OSTSEELAUF in Timmendorfer Strand (SH) www.ostseelauf.com .